Haben sie gedient? - Von Wehrdienst und Zivildienst

  • Farbschwäche ist egal, ist ja nicht wie bei Risiko, wo die gegnerischen Truppen ne andere Farbe hatten ;)

    Und warum mußte ich dann diverse Farbtests durchlaufen, die ich bravourös versemmelt habe? Der Typ meinte auch zu mir, daß ich mit der Farbschwäche nicht für jeden Dienst geeignet wäre.

    Welche Schwäche hast Du denn? Rot/Grün? Die habe ich auch

    Ich kann auch blau nicht von lila unterscheiden, teilweise gelb und grün, rot und braun, gelb und orange, dunkelblau und schwarz usw.

    Ich dachte, das wäre bei allen Männern so |-);)

    Klick.

    I can't breathe.

  • Frage an diejenigen, die gedient haben: Wie ist das, wenn so ein Trottel vor einem steht, der nichts kann und der nichts weiß, aber man muss tun was er sagt, weil er einen Strich mehr oder ein anderes Zeichen auf den Schulterklappen hat? Ich glaub ich würd durchdrehen.

    I can't breathe.

  • Frage an diejenigen, die gedient haben: Wie ist das, wenn so ein Trottel vor einem steht, der nichts kann und der nichts weiß, aber man muss tun was er sagt, weil er einen Strich mehr oder ein anderes Zeichen auf den Schulterklappen hat? Ich glaub ich würd durchdrehen.


    Wir hatten nen Uffz aus dem Osten in der Grundausbildung, der war jünger als manche von uns, nicht die hellste Birne am Baum und auch gerade erst Uffz geworden. Sein Vorteil war, der hat wirklich alles mitgemacht und nicht nur Befehle gegeben was gemacht werden soll, dadurch ist man bei dem noch mitgezogen. Der hatte aber definitiv nicht die natürliche Autorität wie der StUffz der die andere Gruppe ausgebildet hat. Nach der AGA sind wir in die SGA bei nem anderen StUffz rein, der hatte auch die natürliche Autorität. Da der Uffz jetzt mit uns nichts mehr zu tun hatte, hatten wir mit dem dann aber ein gutes ausserdienstliches Verhältnis.
    In der Kompanie war dann eh alles entspannt, die Uffze und StUffze hast teilweise mit Vornamen angesprochen und bist abends oder am WE mit denen einen trinken gegangen. Einer der Feldwebel war auch entspannt und mit den Stabfelds war man vorsichter (waren ja auch schon älter), aber auch dort ein richtig gutes Verhältnis und eigentlich nur einen Arsch dabei gehabt im anderen Zug (Kabelaffen), dem ich am letzten Abend im besoffenen Zustand richtig die Meinung gegeigt hab (hab mich selbst nicht dran erinnert, aber von Kameraden gehört dass er danach angenehmer wurde).

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Ich durfte 1974/75 die Oberpfalz als Panzerfahrer durchforsten. Bei 1,86 Körpergröße konnte ich meine Beweglichkeit im Panzer ausspielen :)
    Die Sinnhaftigkeit des damals durchgeführten Eignungstests hat sich mir nie erschlossen. Gelernte Köche waren in der Panzerwerkstatt, Kfz Mechaniker in der Küche eingesetzt.
    Allerdings habe ich in 15 Monaten Gelegenheit gehabt, mir mehr Menschenkenntnis anzueignen als manch anderer im ganzen Leben

    After the game is in front of the game

  • Frage an diejenigen, die gedient haben: Wie ist das, wenn so ein Trottel vor einem steht, der nichts kann und der nichts weiß, aber man muss tun was er sagt, weil er einen Strich mehr oder ein anderes Zeichen auf den Schulterklappen hat? Ich glaub ich würd durchdrehen.

    Hat schneiderlein schon richtig ausgeführt, dass dir das überall passieren kann.


    Bei unseren Ausbildnern wurde sehr viel Wert auf Fairness gelegt. Sie waren hart aber gerecht.
    Manche waren nicht die Hellsten, manche waren ordinär, manche etwas zu laut, andere überaus belesen und gebildet.....ein Querschnitt aus der „normalen“ Welt.


    Bei uns wurde auch extrem viel Wert auf körperliche Fitness gelegt. Diese Alkoholexzesse gabs bei uns nicht und ich war schon verdammt fit damals. Wie die Zeit verfliegt....


    War aber eben auch eine spannende Kompanie.
    Wir waren zuständig für den Empfang von Staatsgästen und haben das Exerzieren täglich stundenlang geübt.
    Daneben noch eine „normale“ militärische Ausbildung.


    Und das Witzigste.....wir hatten den gefürchtetsten Vizeleutnant von ganz Österreich.
    Eine Legende über den unzählige wilde Geschichten im Umlauf waren.
    Aber ein sensationeller Typ. Richtig gefürchtet.
    Und der hat ein paar Jahre nach meiner Zeit beim Heer einen Korporal(wie ich dabei war, dann Hauptmann) aus seiner Kompanie geheiratet. In Uniform.
    Genial.



    https://www.google.at/amp/s/ku…ebt-geheiratet/50.436.735

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)

    Einmal editiert, zuletzt von michl1976 ()

  • Frage an diejenigen, die gedient haben: Wie ist das, wenn so ein Trottel vor einem steht, der nichts kann und der nichts weiß, aber man muss tun was er sagt, weil er einen Strich mehr oder ein anderes Zeichen auf den Schulterklappen hat? Ich glaub ich würd durchdrehen.

    Das ist aber auch kein Problem, was man exklusiv bei der Bundeswehr hat. In jedem Job kannst du (weisungsbefugte) Vorgesetzte haben, die sich morgens nicht alleine die Schuhe binden können :schulterzucken:

    Einen Job kann ich halt kündigen wenn mir was nicht passt. Und wenn ich nicht das mach, was mein Vorgesetzter will, dann hat das allenfalls arbeits- und keine strafrechlichen Konsequenzen.

    I can't breathe.

  • Und wenn ich nicht das mach, was mein Vorgesetzter will, dann hat das allenfalls arbeits- und keine strafrechlichen Konsequenzen.


    Kommt beim Bund auf den Befehl an, da musst auch nicht alles machen. Und es sind nicht viele Verweigerungen, die strafrechtliche Konsequenzen haben. Selbst wenn man beim Bund ins Cafe Viereck kommt, muss das nicht in die zivile Akte (je nach Vergehen halt)

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    - Christian Drosten

  • Und wenn ich nicht das mach, was mein Vorgesetzter will, dann hat das allenfalls arbeits- und keine strafrechlichen Konsequenzen.

    Kommt beim Bund auf den Befehl an, da musst auch nicht alles machen. Und es sind nicht viele Verweigerungen, die strafrechtliche Konsequenzen haben. Selbst wenn man beim Bund ins Cafe Viereck kommt, muss das nicht in die zivile Akte (je nach Vergehen halt)

    Das ist für mich Erbsenzählerei. Mein Arbeitgeber wird mich sicher nicht einsperren, wenn ich die Anweisung eines Vorgesetzten nicht befolge.

    I can't breathe.

  • Mit 17?
    Normal kam man nicht vor 18 zum Bund und dann dauerte es mindestens ein Jahr bis man nach bestandem Lehrgang Uffz werden konnte.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet - erst dann wird es Frieden geben - Jimi Hendrix

  • Aber um in Arrest zu kommen musst auch schon richtige Scheisse bauen. Das wäre ein Ausmass, der im Beruf zur Fristlosen führen könnte.
    Und das kommt auch nicht häufig vor. Hatten bei uns mal einen der abhauen wollte, ist er dann letztendlich auch beim bewachten Spaziergang. Da hätte der Wachsoldat schiessen dürfen, willst dann aber auch nicht...

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    - Christian Drosten

  • Mit 17?
    Normal kam man nicht vor 18 zum Bund und dann dauerte es mindestens ein Jahr bis man nach bestandem Lehrgang Uffz werden konnte.


    Mann kann mit 17 frühestens rein. Aber ja, dann ein Jahr bis man Uffz werden kann

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    - Christian Drosten

  • Mein Vater hat mit letztens erzählt dass er LKW Führerschein beim Bund gemacht hat


    Hätte ich damals auch gerne abgegriffen. Durfte beim Bund ja theoretisch nicht mal Auto fahren, weil man dort nen BW-Führerschein brauchte und dann für jedes Fahrzeug ne Einweisung...

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    - Christian Drosten

  • Mein Vater hat mit letztens erzählt dass er LKW Führerschein beim Bund gemacht hat

    Hätte ich damals auch gerne abgegriffen. Durfte beim Bund ja theoretisch nicht mal Auto fahren, weil man dort nen BW-Führerschein brauchte und dann für jedes Fahrzeug ne Einweisung...


    Bitte was?! Ich hatte einige Kumpels, die den Wehrdienst absolviert haben, und die haben fast alle den LKW-Führerschein abgegriffen.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • LKW war bei uns recht restriktiv, haben die nur an die rausgegeben die sich verpflichtet haben. PKW haben unter den Wehrpflichtigen auch nur wenige bekommen

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    - Christian Drosten

  • LKW war bei uns recht restriktiv, haben die nur an die rausgegeben die sich verpflichtet haben. PKW haben unter den Wehrpflichtigen auch nur wenige bekommen


    Ok, sehr merkwürdig. Scheint im Norden wohl anders gewesen zu sein.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Ich war in ROW stationiert ;)


    Bei uns wurde so gut wie nicht gefahren. LKW in der Regel nur von Uffzen und Offzen, davon hatten wir genügend. Der eine der den bekam hat F21 gemacht und war in der Küche, der hat als gelernter Koch dann auch direkt den UA bekommen.

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    - Christian Drosten

  • Scheint im Norden wohl anders gewesen zu sein.


    Ich war in ROW stationiert ;)


    ;)



    Bei uns wurde so gut wie nicht gefahren. LKW in der Regel nur von Uffzen und Offzen, davon hatten wir genügend. Der eine der den bekam hat F21 gemacht und war in der Küche, der hat als gelernter Koch dann auch direkt den UA bekommen.


    Die Leute, die ich kannte und Wehrdienst leisteten, hatten halt nichts zu tun, deswegen hat man sie Füherscheine machen lassen. :schulterzucken:

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • ok, wir hatten richtig viel zu tun. Wir sassen die meiste Zeit in der Fahrzeughalle hinter den LKW und haben Karten gespielt. Alle zwei Monate Wartung an den Fahrzeugen und alle drei Monate Inventur...

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    - Christian Drosten

  • Wir sassen die meiste Zeit in der Fahrzeughalle hinter den LKW und haben Karten gespielt. Alle zwei Monate Wartung an den Fahrzeugen und alle drei Monate Inventur...

    Genau das mein ich. Das bringt doch keinem was. Reine Zeitverschwendung.

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