DFB-Pokal 2018/19 - Finale

  • Was hat das denn mit Bayern zu tun? Gar nix. Das Problem ist der DFB und die fehlende klare Linie.

    Natürlich ist es das problem mit der nicht klaren Linie von seiten des DFB. Aber da wird leider nun mal sich an denen gerieben weil sie doch zum 2. mal entscheidend gegen Bremen profitiert haben. (Vidals Schwalbe ging auch unter.) Da gabs auch bis in das Wochenende diskussionen. Aber hier war das leider noch ein total größeres versagen weil man jetzt trotz VAR nicht in der Lage war die wirklich richtige Entscheidung zu treffen.

  • ... 27

    1. Bayern (22) 81%
    2. RBL (5) 19%

    Jetzt bin ich mal gespannt...
    Würde mich wundern wenn RBL hier auf über 10% kommt!


    Wem drückt ihr die Daumen? Wer soll den Pokal gewinnen?
    Die Option "mir egal" oder ähnliches lasse ich mal bewusst weg...

  • Der VAR versagt doch fast jeden Spieltag in irgendeiner Szene. Nur da gibt es da keinen medialen Aufschrei.
    Warum das so ist, da kann sich jeder selbst seine Meinung bilden. Neu ist nur, dass der DFB seine Schiedsrichter so zum Abschuss frei gibt.

  • Jetzt bin ich mal gespannt...
    Würde mich wundern wenn RBL hier auf über 10% kommt!


    Wem drückt ihr die Daumen? Wer soll den Pokal gewinnen?
    Die Option "mir egal" oder ähnliches lasse ich mal bewusst weg...

    Eisern RB :amen:

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)

  • Oh wow, der DFB räumt einen Fehler ein. Na ich bin ja... nicht begeistert. Erinnert mich etwas an einen lateinamerikanischen Despoten. Da wird ja auch ab und zu mal lanciert, was nicht so läuft, damit ein menschlicher Schein gewahrt bleibt.

    Nanakorobiyaoki

  • Niemand! Absagen den Scheiß! :kotz:

    "Wo finde ich... die Kirche?"

    "Sag mal, ist das ein Gesicht oder ein Hintern da vorne an deinem Kopf?"

    "Na toll, woher weißt du das? Es stand auf einer alten Steintafel." ;D

  • Von Stefan Kuntz hab ich gestern jedenfalls gelernt, dass es auf die "Phase des Spiels" ankommt, ob ein Foul ein Foul ist. Das wusste ich bisher auch nicht.

    Solche Aussagen finde ich immer viel schlimmer, als jede noch so große Fehlentscheidung eines SR's während eines Spieles. Die sind eigentlich komplett skandalös. Das sind die Leute, die auch meinen man dürfe in den ersten 10 Minuten keine rote Karte ziehen oder in der Nachspielzeit keinen Elfmeter pfeifen. Fürchterlich.

    Wär mal ne interessante Grundsatzfrage - sollen Schiris immer steril nach Paragraphen pfeifen oder sollten gewisse Einfüsse/Situationen/Wertigkeiten mit einfliessen?


    Gibt es keinen Unterschied, wenn bei Warmensteinach II vs Fichtelberg III vor 65 Zuschauern beim Stand von 8:0 einer zweifelhaft im Strafraum umfällt und einem Halbfinale wie gestern, wo ich als Schiri weiß, daß ich jetzt mit meinem Pfiff das Finalticket nach Berlin löse?
    Sollte so ein wichtiger Pfiff nicht 110%ig sattelfest sein und beim geringsten Zweifel eher nicht gepfiffen werden?
    Soll die Wertigkeit so eines Spiels da überhaupt keine Rolle spielen?
    Ist es wirklich immer nur stur das Regelbuch?
    Ist Fußball nicht mehr?
    Sollte nicht auch für Schiris Stallgeruch zum Fußball mit eine Rolle spielen, lesen des Spiels, fühlen des Spiels, Fingerspitzengefühl für besondere Situationen, Spielverläufe, Atmosphären, besondere Wertigkeiten?
    Sollte ich es mir als Schiri nicht erst dreimal überlegen, bevor ich jetzt durch eine Rote in der 1. Minute ein WM-Finale kaputt pfeife?


    Ich rede jetzt nicht von glasklaren Sachen. Wenn einer einem absichtlich das Schienbein durchtritt, spielen Begleitumstände natürlich keine Rolle - ich rede nur von Entscheidungen mit Interpretationsspielraum.


    Stefan Kuntz war ein Vollblutfußballer und in seiner Denke ist er es heute noch, das beweisen seine Worte.
    Ich steh da voll und ganz hinter ihm.
    Für mich muss ein guter Schiri ein Spiel "mitspielen", und zwar mit all seinen Facetten.
    Nur der sterile Blick ins Regelbuch wird mMn der Sache nicht gerecht.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet - erst dann wird es Frieden geben - Jimi Hendrix

  • Die Selbstkritik des DFB krankt daran nicht das System zu hinterfragen, sondern nur einzelne Personen. Das ist zum einen unfair und lässt zum anderen nicht auf Besserung hoffen. Bemerkenswert daran ist, dass es trotz allem der höchste Grad der "Selbst"kritik des Verbandes ist, der in Bezug auf den VAR bisher geleistet wurde. Das sagt eigentlich alles.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Jetzt bin ich mal gespannt...
    Würde mich wundern wenn RBL hier auf über 10% kommt!


    Wem drückt ihr die Daumen? Wer soll den Pokal gewinnen?
    Die Option "mir egal" oder ähnliches lasse ich mal bewusst weg...

    Dieser Moment, wenn Du erst abstimmst und dann genau hinschaust. Dachte es wär ne Abfrage wer gewinnt.... und nicht wem ich die Daumen drücke :D

    Und alles was wir hassen, seit dem ersten Tag, wird uns niemals verlassen, weil man es eigentlich ja mag.

    (Tocotronic, Let there be Rock)

  • Der DFB macht, was er immer macht: Das System wird nicht in Frage gestellt, sondern einzelne Leute als Sündenböcke der Öffentlichkeit zum Fraß vorgeworfen. Wer Parallelen zur N11 findet, darf sie behalten.

    Never underestimate the power of self-denial.

  • Entschuldigung, m.E. so ein Schwachsinn.
    Ich bleibe bei meiner Aussage. Es darf keinen Unterschied vom Zeitpunkt oder Spielverlauf machen. Ein Foul muss ein Foul sein und bleiben. Die Linie muss stimmen.
    Sonst kann ich es mir ganz einfach machen. Was soll die ganze Aufregung? Bayern hatte doch eh viel mehr eindeutige Chancen und demnach das Spiel verdient gewonnen. So einfach ist es aber nicht. Die Chancen müssen eben auch umgesetzt und genutzt werden. Ein Foul muss dann eben auch ein Foul sein und bleiben.

  • Wenigstens kennen wir die Regeln......wenn der Ball weg ist, gibt es kein Foul mehr.... :bigjoint: und bei 3 Ecken 1 Elfer ?

    Du willst mir nicht ernstahft erklären, dass das keinen Einfluss auf eine solche Entscheidung hat, wo sich der Ball befindet? Deiner Logik zufolge müsste ein sauberes Tackling ja auch grundsätzlich zu einem Freistoß führen, wenn ich erst den Ball spiele und dann den Gegner foule, was bei ungefähr jedem Tackling geschieht. |-)

    :rotate: Deiner Logik zufolge, könnte jeder Spieler einem Anderen ins Gesicht schlagen, wenn der Ball nicht in der Nähe ist. Dann gibts ja kein Foul.Und in dieser Szene war es eben gerade kein sauberes Tackling, sondern ein Stoß von hinten. Ein Foul. Kein Schweres. Aber ein Foul. Und natürlich hat es eben KEINEN Einfluss wo sich der Ball befindet. Foul bleibt Foul.

    In dem von Dir zitierten Regelwerk steht, dass Abseits des Spielgeschehens Unsportlichkeiten und grob regelwidriges Verhalten mit Freistoß geahndet werden und zwingend eine Sanktion hinter sich herzieht und eben nicht, dass grundsätzlich jedes Manöver, was im Kampf um den Ball ein Foul wäre ein Freistoß für den Gegener bedeutet, wenn der Ball weit weg ist.

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

    Einmal editiert, zuletzt von Der nichtmehrsodicke Olaf ()

  • Siehe mein vorangegangenen Post. Ansonsten: Wenn schon die alte Reporterfloskel "Das ist für einen Elfmeter zu wenig" in der Praxis Anwendung findet, obwohl sie regeltechnisch unbegründet sein mag, war das auch keiner. Ich halte es mit Nico Kovac, der irgendwo gesagt haben soll: in 9 von 10 Fällen wird das nicht gepfiffen. Und das ist noch geschönt.

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Ich lege ganz einfach immer diesen Maßstab an: Hätte sich der Stürmer so eingesetzt, wäre es dann abgepfiffen worden? Falls ich diese Frage mit Ja beantworten kann, dann ist es für mich auch Elfmeter.

    I can't breathe.


  • Zunächst mal weiß ich nicht was der Vollblutfussballer Kuntz so alles von sich gibt und es ist mir auch völlig egal.


    Wie du zu deiner Einstellung kommst Schiedsrichter würden gewisse Einflüsse nicht mit einfließen lassen weiß ich nicht und wie du das dann auch noch umgesetzt haben willst weiß ich auch nicht.


    Es ist durchaus so das ein Schiedsrichter das Spiel mitliest, Fehlentscheidungen gibt es unabhängig von Gegner und Zeitpunkt aber grundsätzlich achten Schiedsrichter natürlich auf Zeitpunkt, Umstand und auch Atmosphäre wenn sie Situationen bewerten. Der Schiedsrichter hat immer einen gewissen Ermessensspielraum und den wird er auch immer so auslegen wie er ihn für richtig hält (seine „Linie“). Es wird bspw immer so sein das es Spieler geben wird die aufgrund ihrer Spielweise oder vorallem ihrem Verhalten mal mehr mal weniger geschützt werden als andere. Trotzdem gibt es aber eben klare regelvorgaben und wenn einer im Strafraum fällt und das für mich als
    Schiedsrichter nach strafbarem Foul aussieht muss ich es pfeifen. Bei Strafraum gibt es keinen Spielraum, es ist Foul oder eben nicht. Das ein Schiedsrichter durchaus mal ein „letzter Mann“ anders bewertet wenn es die 1. Minute im WM Finale ist oder die 79. das ist nunmal so, deshalb aber nach Regelwerk nicht richtig und ich finde es auch ehrlich gesagt nicht gut das soetwas gefordert wird.


    Wir reden hier jetzt von Profi Sport und nicht von deinem 0:8, ich hatte mal das große Glück Teil eines Spiels zu sein das weit zweistellig gegen uns ausgegangen wäre wenn nicht hier und etwas nachgeholfen geworden wäre. Bei einem aberwitzigen Endstand von keine Ahnung 15:0 oder sowas habe ich mich auf dem Weg in die Kabine artig beim Schiedsrichter bedankt worauf der mir grinsend ein „ich musste euch ja ein wenig beschützen“ mitgegeben hat. Da wurde halt dann statt Nachspielzeit 3 Minuten früher abgepfiffen, die trinkpausen waren länger, das ein oder andere abseits interessant ausgelegt etc. Das ging halt weil es erstens ein wahnsinnig faires Spiel war und vorallem weil es zur Halbzeit schon zweistellig war.Da hat sich keine Sau beschwert aber das ist halt nunmal auch was anderes als wenn Bayern gegen Bremen spielt.


    Wenn du hier etwas sagst wie „Wertigkeit“ hat das ja vorallem in der Wahrnehmung einen Unterschied. Wenn am letzten Spieltag der selbe Elfmeter wie am Mittwoch bei Tabellen 13 gegen 11 gepfiffen wird juckt es keine Sau. Dich nicht,
    Schumi nicht, Favre nicht, den DFB Ausschuss nicht, mich erst recht nicht. Dann ist es eben so. Deshalb wäre es aber trotzdem die richtige/falsche Entscheidung wie Mittwoch.


    Wo willst du da jetzt also ansetzen?



    Und jetzt noch meine 5 Cent zum allgemeinen, ich hab’s im Bayern Board ja schon gesagt. Grundsätzlich ist es für mich eine Situation gewesen die ich als Schiedsrichter hätte laufen lassen. Das er für uns gepfiffen wurde und wir 3:2 gewonnen haben freut mich. Wer mich hier ein wenig mitliest weiß ich rege mich eher über unser Spiel auf, über die Tatsache das man wieder eine Führung verspielt hat etc.


    Ich finde aber das Ausmaß das jetzt ausgeartet ist als unfassbar. Das sich die Bremer Spieler und Beteiligten und Fans nach dem Spiel gefrustet fühlen ist geschenkt. Das steht jedem zu und das muss ja auch so sein. aber das jeder drum herum, sei es die Presse, die Experten, die Fans von vereinen die unbeteiligt sind, ein derartiges Fass um diese Entscheidung auf machen zeigt mir wie groß die Sehnsucht danach war endlich mal wieder sowas gegen die Bayern nutzen zu können. Viel zu lange gab es sowas nicht mehr, viel zu lange konnte man nicht von Betrug und Skandal sprechen.


    Denn: Es war weiß Gott nicht die schlimmste Fehlentscheidung der letzten 25 Jahre. Da würden mir ganz andere Szenen einfallen in denen Elfmeter gepfiffen wurden die wesentlich weniger waren und oder keine gepfiffen die wesentlich mehr waren. Selbes gilt für hinausstellungen und so weiter. Da gab es WM Finals mit deutscher Beteiligung in denen bis heute keiner weiß warum der deutsche Torhüter bis zum Abpfiff auf dem Platz war. Es gab Bälle die gingen durch Löcher im netz ins Tor und zig zig Elfmeter oder nicht Elfmeter Pfiffe. Ich halte ja immer nichts von quer vergleichen aber die Bayern Jungs hier haben schon recht wenn sie danach fragen wo eigentlich der große Medien Aufschrei war als Zwayer sich letztes Jahr sogar noch in Zeitlupe versichert hat das er Frankfurt den Titel geben will.


    Ich weiß wie es ist wenn man am Ende mit leeren Händen da steht und irgendwie dem Schiedsrichter eine Teil schuld geben kann. Da sind Duelle gegen Real Madrid dann auch fast Normalität.


    Ich frag mich nur was das jetzt alles bewirken soll, gab es das überhaupt schon mal das man den DFB zu einer derart wirren Stellungnahme gezwungen hat? es wirkt schon so als ob es ein wenig so gewollt ist jetzt endlich alle hinter RB zu bringen um die Bösen Bayern zu besiegen. Gegen welchen Verein und wie soll man es schaffen die große werbe Maßnahme ein bisschen beliebter zu machen. Da kommt mir jetzt ein vermeintlicher Skandal ganz recht. Mir soll das egal sein aber einige sollten sich mal ernsthaft hinterfragen ob der große Aufschrei wirklich so gerechtfertigt ist. Zumal Bayern München jetzt nicht die aussichtslos schlechtere Mannschaft war und sich dadurch in die Elfmeter Lotterie gerettet hat. Bayern war nach und vor dem Pfiff der Favorit, das wären sie auch in der Verlängerung geblieben.


    Ebenso sollte man die Frage stellen ob anders herum die Diskussionen im selben Ausmaß geführt werden würden.

    "...I hope that either all of us or none of us are judged by the actions we take in our weakest moments, but rather for the strength we show if, and when, we're ever given a second chance..." - Ted Lasso

    Einmal editiert, zuletzt von Taktiktafel ()

  • Dieses Statement zu der Elfmeterentscheidung kann doch wohl kaum unverständlicher ausgedrückt sein. Typisch DFB.
    Ich frage mich da auch, was der Schiedsrichter da bewertet bzw. anders gesehen haben will, als der VAR?
    Ich persönlich kann es mir nur so vorstellen, dass der Schiedsrichter da gesehen haben will, dass Gebre-Selassie Coman an der Ferse trifft (Kovac ging ja auch nach dem Spiel erst davon aus) und das dann unzureichend kommuniziert wurde.
    Aber wieder mal macht man es sich beim DFB so kompliziert wie möglich.
    Denn auch hier zeigt sich auch wieder das Grundproblem des Videobeweises: So viele "offensichtliche Fehlentscheidungen" gibt es nicht.
    Beim Abseits sieht das zwar anders aus, aber auch hier bin ich der Ansicht, dass viele der "Fehelentscheidungen" in Realgeschwindigkeit gar nicht erkennbar sind und man darf sich auch durchaus fragen, ob es wirklich spielentscheidend ist, wenn man eine Millisekunde früher eine Zehenlänge vor dem Abwehrspieler ist?!
    Bei Foul- oder Handspiel ist es eigentlich fast nur dann der Fall, wenn der Ball mit der Hand bzw. der Gegenspieler gar nicht getroffen werden.
    Alles andere fällt meistens noch irgendwo unter den Ermessensspielraum.
    Um jetzt auf den konkreten Fall beim Bremenspiel zurück zu kommen: Auch das war in meinen Augen keine klare Fehlentscheidung. Natürlich, wahrscheinlich würden 95% der Schiris den nicht geben, natürlich ist es bitter, deswegen das Finale zu verpassen und natürlich könnte man wohl bei jeder Ecke Elfmeter geben, wenn das als Standart eingeführt wurde: Aber der Ellbogenstoß von Gebre-Selassie lag nun mal vor.
    Eine klare Fehlentscheidung war das nicht. Und wenn der VAR dem Schiri das so mitteilt, dann ist es auch vertretbar, dass der sich die Szene nicht noch einmal anschaut.
    Ich habe den Eindruck, dass der DFB sich mit diesem öffentlichen Statement wieder mal nur "reinwaschen" will, wenn in den nächsten Spieltagen eine vergelichbare Szene wieder durch den VAR revidiert werden sollte.

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