Sprachlicher Unsinn

  • @Marsberger


    "Divers" habe ich ehrlich gesagt nur eingefügt, weil ich es eben im Artikel so gelesen habe.
    Wenn sich jemand danach fühlt, dann finde ich das auf jeden Fall in Ordnung. Die Bezeichnung "Divers" finde ich allerdings irgenwie komisch.


    Womit ich allerdings ein Problem habe, wenn anders herum Leute negativ beurteilt werden, wenn diese denn m.E. überzogenen Sprach-WirrWarr mit * _ etc. nicht mitmachen wollen.

  • Also die Frauen in meinem Freundes- Bekanntenkreis lachen sich halb Tot über diesen " *in" Quatsch, das sind doch nicht die wirklichen Probleme der Frauen in der Arbeitswelt, einfach lächerlich und null hilfreich......hauptsache was gemacht fürs gute Gewissen.

    Und ich habe Männer in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, die - obwohl sie überhaupt nicht betroffen sind - nachvollziehen können, worum es im Kern der Sache geht. Vielleicht hängen die wirklichen ja mit den unwirklichen Problemen zusammen. Was machen wir jetzt? Persönlich bin ich dafür, nur noch die weibliche Form zu verwenden. ;)

    @Marsberger


    "Divers" habe ich ehrlich gesagt nur eingefügt, weil ich es eben im Artikel so gelesen habe.
    Wenn sich jemand danach fühlt, dann finde ich das auf jeden Fall in Ordnung. Die Bezeichnung "Divers" finde ich allerdings irgenwie komisch.


    Womit ich allerdings ein Problem habe, wenn anders herum Leute negativ beurteilt werden, wenn diese denn m.E. überzogenen Sprach-WirrWarr mit * _ etc. nicht mitmachen wollen.

    Ist ja auch, finde ich, legitim. Habe diesen Punkt früher auch ähnlich gesehen. Mittlerweile denke ich mir, dass niemanden ein Zacken aus der Krone bricht, wenn im Schriftverkehr - wie z.B. auf Schildern - darauf geachtet wird. Man(n) gewöhnt sich daran wahnsinnig schnell. Und Leute, insbesondere Männer, die sich darüber zusätzlich lustig machen, halte ich inzwischen für chauvinistisch. Siehe oben, ich könnte auch mit der weiblichen Form leben, um aufzuzeigen, dass Sprache ausgrenzt und unsichtbar macht.

  • ... und trotzdem tut es niemanden weh.

    Ja doch, mir. Weil es mir beim Lesen auf die Nerven geht. Sprache ist dazu da, Texte verständlich rüberzubringen. Dieser Stern, Unterstrich, whatever macht genau das Gegenteil, er macht Texte schwieriger zu lesen.


    Vielleicht könnte man den Kern der Sache (nämlich wirkliche Gleichstellung) mal angehen, statt sich auf Nebenkriegsschauplätze zu verirren. Die Frau kriegt zwar immer noch nicht das gleiche Gehalt wie der Mann, aber Hauptsache wir haben mal ein Sternchen gesetzt. Finde ich ähnlich sinnlos wie die ganzen RIPs bei Facebook, wenn mal wieder irgendwas in die Luft gejagt wurde.

    Nanakorobiyaoki

  • Ich mag die Sprache, schreibe und lese gerne. Das Gendersternchen ist da echt eine Plage.


    Ich schreibe zB Schülerinnen und Schüler, aber Schüler*innen würde ich nie schreiben.

    SCV und der FC

  • Dieser ganze Sternchen-und-Unterstrich-Quatsch_*/in ist wirklich Krebs.
    Texte, die das enthalten, lese ich schon aus Prinzip nicht, weil das enorm und vor allem unnötig anstrengend ist.

  • Vielleicht hängen die wirklichen ja mit den unwirklichen Problemen zusammen. Was machen wir jetzt? Persönlich bin ich dafür, nur noch die weibliche Form zu verwenden. ;)

    Oahr, nochn Bruder im Geiste! Ich wusste immer, dass es hier noch paar mehr Anhänger der unvergessenen und bis heute unerreichten Missfits gibt. Die haben das Thema schon vor 15 Jahren auf ihre Weise "auf- und abgearbeitet". Legendär alleine schon dieser Satz von den Beiden: "Petsie ist Vsiekäufsie für Füllfedsiehaltsie." Ich lass das mal richtig gut gelaunt in den Sonnabend gehend einfach so stehen, gnihihihieee.

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

  • Ver***** Genderwahn!
    Braucht kein Mensch*in
    :vogelzeigen:

    okay, Alice

    Cooper? :juchuu:
    Gegen diesen meiner Meinung nach übertriebenen Gender-Wahn wird seit dem teilweisen schon hysterischen Geltungswahn der Befürworter gewitzelt.
    Mich in diesem Fall mit Frau Weidel zu vergleichen halte ich übrigens für ein Unding :bounce: Welches Geschlecht sich jemand aussucht ist mir Latte und ich bin weit, weit davon entfernt non-konforme in Lager oder Heizkraftwerke zu schicken. Danke!


    Denn von mir aus kann es jeder im Rahmen des Gesetzes halten wie er will.
    Fühlt frau/mann/sonstiges sich wirklich besser, wenn überall das "Innen" steht? Oder gar diese "-rix" Dingsbums?
    Ist es nicht ein Schrei nach "Beachtet mich! Ich bin anders und alle sollen es wissen?" :schulterzucken:
    I don't know. Mir ist vermutlich auch diese Thematik zu weit entfernt, denn außer ca 20 ehemaligen homoerotischen Arbeitskollegen <---ABSICHT! :zunge: kenne ich sonst niemanden, der sich evtl. darüber Aufregen könnte. Und denen war das scheißegal.
    #notjustright

  • Liegt der Beißreflex nicht eher auf der anderen Seite? "Übertriebener Gender-Wahn" und "hysterischer Geltungswahn" ist ja keine indifferente Haltung demgegenüber, sondern eine Form der Aversion. Woraus resultiert die? Nimmt dir jemand etwas weg?

  • Das ist das. Deshalb auch der „Vergleich“, es ist nämlich deren Sprech. Alles, was nicht in deren Agenda passt, ist Wahnsinn, Irrsinn, Terror. Man kennt es, sowas gabs schonmal.
    Sicherlich kann man bestimmte Ausgestaltungen der geschlechtergerechten Sprache kritisch sehen, aber im Kern geht es um Gleichberechtigung. Aber nein, es wird direkt alles als Wahn abgestempelt - wie so oft findet keine differenzierte Betrachtung statt.
    Stattdessen meint man noch, es ginge um Selbstdarstellung. Ohje.

  • Das ist das. Deshalb auch der „Vergleich“, es ist nämlich deren Sprech. Alles, was nicht in deren Agenda passt, ist Wahnsinn, Irrsinn, Terror. Man kennt es, sowas gabs schonmal.
    Sicherlich kann man bestimmte Ausgestaltungen der geschlechtergerechten Sprache kritisch sehen, aber im Kern geht es um Gleichberechtigung. Aber nein, es wird direkt alles als Wahn abgestempelt - wie so oft findet keine differenzierte Betrachtung statt.
    Stattdessen meint man noch, es ginge um Selbstdarstellung. Ohje.

    gehts ne Nummer kleiner :augen:


    fuck politics & fuck religion

  • Persönlich bin ich dafür, nur noch die weibliche Form zu verwenden. ;)


    Hohn und Spott. So kommt das bei mir an. Da käme ich mir mächtig verarscht vor, wenn vor mir jemand "Guten morgen, Herr Lehrerin" wünschen würde... :augen:


    Hatte die Uni Leipzig das nicht mal vor Jahren versucht bei ihren Professoren durchzusetzen?

    Nimmt dir jemand etwas weg?

    Lesefluss zB.

    Reinfliegen in jedes Duell und hoffen, dass danach der andere liegt und nicht du.


    Matthias Lehmann

  • Das ist das. Deshalb auch der „Vergleich“, es ist nämlich deren Sprech. Alles, was nicht in deren Agenda passt, ist Wahnsinn, Irrsinn, Terror. Man kennt es, sowas gabs schonmal.
    Sicherlich kann man bestimmte Ausgestaltungen der geschlechtergerechten Sprache kritisch sehen, aber im Kern geht es um Gleichberechtigung. Aber nein, es wird direkt alles als Wahn abgestempelt - wie so oft findet keine differenzierte Betrachtung statt.
    Stattdessen meint man noch, es ginge um Selbstdarstellung. Ohje.

    gehts ne Nummer kleiner :augen:

    Keinesfalls, denn es ist die Realität.

  • Nein, nicht Herr Lehrerin. Wenn in Texten etwa steht: "Die Politiker der Partei XY..." bin ich für: "Die Politikerinnen der Partei XY...". Denn dann fällt sofort auf, worum es beim "Genderwahn" geht: um den Ein- und Ausschluss von und durch Sprache. Männer können sich bei der Formulierung "Politikerinnen" dann ja einfach dazu denken. Das ist das Standardargument für den umgekehrten, ersten Fall, wenn es Frauen betrifft. Die seien ja mit gemeint, wenn von "Politikern" gesprochen wird.


    Lesefluss ist reine Gewohnheit. Ist ein legitimer Vorwand. Aber das heißt dann eigentlich nur: ich bin bequem. Das ist auch legitim. Genauso wie die Sache einfach anders zu sehen.

  • Es geht ja schon um die Positionierung eines Geschlechtes in der Gesellschaft und darum, dort als solches gleichberechtigt wahrgenommen zu werden. Bei Frauen erübrigt sich das heute schon fast und erscheint vielen lächerlich.
    Aber warum soll es nicht mal etwas unbequem sein, wenn es Transsexuellen ermöglicht, sich selbst sprachlich nicht als todgeschwiegende Missgeburt einzuordnen. Das kann wohl jeder aushalten.
    Denn wer kann sich schon einen Transgender, der*die als solcher äußerlich erkennbar ist, als seinen Chef*in, Arzt*in, Fußballtrainer*in oder Knazler*in vorstellen.

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

  • Und zu dem Thema jetzt ich nochmal zum Wochenendabschluss, natürlich lass ich wieder die Missfits sprechen ;) :


    "Eisielikör ist wundsiebar!" :D

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

  • So wie die weibliche Ergänzungsform dazu beigetragen hat, nicht mehr selbstverständlich davon auszugehen, dass ein Richter, ein Ingenieur, ein Chirurg, ein Maler etc nur als Mann daherkommen kann, wird auch das Sternchen funktionieren. Auch wenn du SGD-Herzblut bei Fräu doch nur wieder an Bräu denkst.. ;)

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

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