Von Aal bis Zwergwels - alles zu Fischen

  • Als Lachsforelle werden Meer- und Regenbogenforelle bezeichnet. Und nicht jede Regenbogenforelle geht als Lachsforelle durch, dafür braucht sie mit Farbstoffen angereichertes Futter, damit das Fleisch so "lachsrot" wird.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Teilweise werden auch normale Regenbogner als Lachsforelle bezeichnet.
    Aber alleine die Bezeichnung ist halt auch wieder... naja... Haben Marketingfutzis wieder was erfunden, damit sie die normale Forelle besser verkaufen können, genau wie mit dem Köhler, da verkaufen sie nen Dorschartigen als Salmonide...

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Seelachs hört sich halt viel "besser" an...


    @saarbayer: Angelst du eigentlich auch?

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Ja, seit meinem 6. Lebensjahr.


    Bin nur die letzten 3 Jahre berufsbedingt nicht wirklich dazu gekommen.


    Bin aber , wenn ich dann mal gehe, lieber am Bach oder kleinem Fluss mit der Blinkerrute unterwegs. Ab und zu aber auch gerne mal Feederfischen auf Barben oder Ansitzangeln auf Zander und Aale. Je nach Wasserstand aber auch gerne Trotting mit der Matchrute auf Barben, Döbel, Forellen usw.


    Habe ja hier z. B. mit der Saar und der Nied ausgezeichnete Fischgewässer vor der Tür. :)

    Einmal editiert, zuletzt von saarbayer ()

  • Und dann schreibst du hier so wenig?! :admin::D


    Was ist Trotting? Hab ich noch nie gehört.


    Ich werde mich in dieser Saison mal auf die Barsche "stürzen", hab mir auch ne Cast-Kombo zugelegt.


    Haben Saar und Nied gute Barsch-, Hecht- und Zanderbestände?

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Hechte sind in der Saar nicht ganz so häufig, aber es gibt sehr große Exemplare. Der Bestand wird aber immer besser, seit sich seit Jahren Seerosenfelder und Schilfzonen an der Saar entwickeln.


    Der Barsch ist hier ein Massenfisch und da sind auch richtig große Exemplare drunter. Zander fängt man hier eigentlich auch immer, der Fischereidruck hat in den letzten Jahren aber enorm zugenommen und es ist nicht mehr so wie früher...


    Die Nied hat einen unfassbaren Hechtbestand. Da steht eigentlich an jedem denkbaren Unterstand eine Granate. Das wurde vor ein paar Jahren mal bei einem Elektroabfischen seitens des Landes herausgefunden. Dieses Buch mit den jeweiligen Fischbeständen in den Fliessgewässern des Saarlandes habe ich noch. Auch der Bestand an Barben, Barschen und Bachforellen ( natürlich auch durch Besatz ) ist recht gut. Dazu sind im Unterlauf der Nied bei Siersburg auch schon öfter Karpfen jenseits der 40 Pfund-Marke gefangen worden ( Die Karpfenfischer fangen da durchaus auf Boilies aber auch mal Barben von 80 cm... :augen: ).


    Hier mal ein paar Bilder und die Vorstellung der Nied und ihrer Nebenbäche :)


    https://www.asv-niedaltdorf.de/unsere-nied/


    https://www.asv-niedaltdorf.de/bilder/


    Da bin ich im Verein. Es sieht wunderbar aus und es sind fantastische Fische drin... Aber glaube mir, du gehst 8 von 10 mal als Schneider heim. Solche Gewässer sind nicht einfach zu befischen.


    Zum Trotting: Dies beschreibt das Fischen in mässig schnell fliessenden Gewässern mit der Pose. Die Engländer haben das zur Perfektion getrieben und entsprechende Strömungsposen entwickelt, wie z. B. die Avon-Pose. Google einfach mal. Ist eigentlich englisches Matchfischen.


    Eigentlich lässt du nur deine Pose mit Naturköder im Fluss treiben und wanderst damit eine größere Strecke ab. Du kannst natürlich deine Pose verzögern oder unter überhängenden Büschen länger stehenlassen usw. Das ist für mich eine extrem spannende Fischerei, die zwar nicht einfach, aber im Endeffekt sehr erfolgreich ist ( naja.. |-) ) :D

    4 Mal editiert, zuletzt von saarbayer ()

  • Hechte sind in der Saar nicht ganz so häufig, aber es gibt sehr große Exemplare. Der Bestand wird aber immer besser, seit sich seit Jahren Seerosenfelder und Schilfzonen an der Saar entwickeln.


    Kann ich mir vorstellen, solche Stellen sind immer gut für Hechte und auch Barsche.



    Der Barsch ist hier ein Massenfisch und da sind auch richtig große Exemplare drunter. Zander fängt man hier eigentlich auch immer, der Fischeridruck hat in den letzten Jahren aber enorm zugenommen und es ist nicht mehr so wie früher...


    Das mit dem Angeldruck ist hier auch so, die Elbe zwischen Geesthacht und Hamburg wird extrem gut besucht, deswegen auch die lange Schonzeit.



    Wow, sehr schönes Gewässer! :nuke: Daß es dort nicht so einfach ist, kann ich mir vorstellen. Angelst du da auch mal mit ganz feinem Geschirr und z.B. Mormyschkas?



    Zum Trotting: Dies beschreibt das Fischen in mässig schnell fliessenden Gewässern mit der Pose. Die Engländer haben das zur Perfektion getrieben und entsprechende Strömungsposen entwickelt, wie z. B. die Avon-Pose. Google einfach mal.


    Eigentlich lässt du nur deine Pose mit Naturköder im Fluss treiben und wanderst damit eine größere Strecke ab. Du kannst natürlich deine Pose verzögern oder unter überhängenden Büschen länger stehenlassen usw. Das ist für mich eine extrem spannende Fischerei, die zwar nicht einfach, aber im Endeffekt sehr erforgleich ist. :)


    Das hört sich echt interessant an :) Die Elbe fliesst dafür wahrscheinlich zu schnell...

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Ich angele dort durchaus mal mit feinem Geschirr, aber das ist schon schwierig. Mit 'nem 12er Vorfach brauchst du einer Barbe selbst im Freiwasser nicht zu kommen. Das wird in der Regel ein sehr kurzes Vergnügen. Es ist immer ein Vabanque-Spiel.


    Nein, die Elbe fliesst nicht zu schnell zum Trotting. Ich würde dort in wenigen Metern zum Ufer kleine Köderfische knapp über Grund an der Pose treiben lassen. Das sollte eigentlich viele Barsche und auch Zander bringen.


    Trotting beschreibt ja gerade das Posenfischen in der Strömung unter schwierigen Bedingungen, wobei die Methode eher an naturnahen Flüssen mit überhängenden Büschen und sowas ihre Anwendung findet ( die Elbe dürfte gerade im Norden nicht so sein ). Man wandert mit der Posenrute den Bach entlang und fischt die interessanten Stellen mit Naturködern ab. Ähnlich wie Spinnfischen, aber halt mit der Pose. ;)


    Ich habe mir für die Methode schon vor ein paar Jahren eine Tubertini Matchrute in 4,50 Meter mit 10 - 30 Gramm Wurfgewicht zugelegt. Die Rute ist unglaublich. Federleicht, sensibel, aber auch stark genug, um eine große Barbe in der Strömung oder einen Karpfen von 20 Pfund im Stillwasser zu beherrschen.


    Würde ich an der Elbe oder einem ähnlichen Fluss wohnen, würde ich mir sowas zulegen. Gerade auch zum Zanderfischen mit Pose gibt es kaum was geileres. :)

    4 Mal editiert, zuletzt von saarbayer ()

  • Ich angele dort durchaus mal mit feinem Geschirr, aber das ist schon schwierig. Mit 'nem 12er Vorfach brauchst du einer Barbe selbst im Freiwasser nicht zu kommen. Das wird in der Regel ein sehr kurzes Vergnügen. Es ist immer ein Vabanque-Spiel.


    12er FC? Das ist echt knapp bemessen.



    Nein, die Elbe fliesst nicht zu schnell zum Trotting. Ich würde dort in wenigen Metern zum Ufer kleine Köderfische knapp über Grund an der Pose treiben lassen. Das sollte eigentlich viele Barsche und auch Zander bringen.


    Wenn ich nur ein paar Meter vom Ufer entfernt mit Pose fische, landet die an der nächsten Buhne. Und die Strömung bei uns ist nicht ohne, hier ist Tidenhub angesagt.



    Trotting beschreibt ja gerade das Posenfischen in der Strömung unter schwierigen Bedingungen, wobei die Methode eher an naturnahen Flüssen mit überhängenden Büschen und sowas ihre Anwendung findet ( die Elbe dürfte gerade im Norden nicht so sein ). Man wandert mit der Posenrute den Bach entlang und fischt die interessanten Stellen mit Naturködern ab. Ähnlich wie Spinnfischen, aber halt mit der Pose. ;)


    Das kannst du hier vergessen, da ist mit wandern nicht viel. Und daß man viele Barsche oder Hechte in der Stromelbe fängt, glaube ich auch nicht. Die meisten fischen mit FC statt Stahl, Hechte beissen da eh nicht.



    Ich habe mir für die Methode schon vor ein paar Jahren eine Tubertini Matchrute in 4,50 Meter mit 10 - 30 Gramm Wurfgewicht zugelegt. Die Rute ist unglaublich. Federleicht, sensibel, aber auch stark genug, um eine große Barbe in der Strömung oder einen Karpfen von 20 Pfund im Stillwasser zu beherrschen.


    Würde ich an der Elbe oder einem ähnlichen Fluss wohnen, würde ich mir sowas zulegen. Gerade auch zum Zanderfischen mit Pose gibt es kaum was geileres. :)


    Naja, mal gucken... Wie gesagt, ich werde mich diese Saison auf die Barsche stürzen und mit der Baitcaster loslegen. :)

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Zander fängt man hier eigentlich auch immer, der Fischereidruck hat in den letzten Jahren aber enorm zugenommen und es ist nicht mehr so wie früher...


    Besonders der Zander ist in den letzten Jahren Modefisch geworden, viele Jungangler dazugekommen, die fast nur auf Zander und Barsch gehen. Ich kann es ja teilweise verstehen, weil der Zander wirklich ein guter Speisefisch ist, aber so einseitig ist halt auch nichts.


    Eigentlich lässt du nur deine Pose mit Naturköder im Fluss treiben und wanderst damit eine größere Strecke ab.


    Ist auch ein schönes Angeln, wenn der Fluss am Ufer nicht zu bewachsen ist und man gute Strecken laufen kann. Hab ich an den Altrheinarmen manchmal gemacht. Ähnlich dem Spinnfischen macht man ordentlich Strecke, wirft aber nicht ständig nur aus. So kann man auch schön Strecke absuchen.


    Und daß man viele Barsche oder Hechte in der Stromelbe fängt, glaube ich auch nicht.


    Kommt drauf an wo an der Elbe. Direkt im Fahrwasser nördlich der grossen Stadt sicher nicht (ausser in kleinen Armen). Dort dürften es auch eher Kaulbarsche als Flussbarsche sein. Aber südlich der grossen Stadt dürftest in der Elbe auch den einen oder anderen Hecht und Barsch finden

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    - Christian Drosten

  • Ich hatte in der Elbe auch schon einen Hecht dran, aber die Elbe ist nun nicht gerade für ihren Hecht- und Barschbestand bekannt.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Klar, geben tut es die da, ist aber bei Euch da oben nicht das ideale Gewässer dafür, etwas weiter südlich, so Richtung Hitzacker raus, da ist die Elbe wieder ganz anders und besser für Hecht. Wenn ich mich nicht irre, dürften da auch richtig viele Buhnen gewesen sein. Wobei es Hecht ja wirklich fast überall gibt, die schwimmen ja sogar in der Ostsee rum

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    - Christian Drosten

  • Keine Ahnung, in Hitzacker war ich noch nicht. Natürlich kommt der Hecht fast überall vor, aber die Elbe (auch bei Hitzacker) wäre nicht das Gebiet, das ich als erstes aufsuchen würde, wollte ich unbedingt einen Hecht ans Band bekommen.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Haben die meisten Leute auch über den Rhein gesagt, weil die Hechte strömungsarme Gewässer bevorzugen.Aber Altarme, kleine Häfen und Buhnenfelder sind gute Plätze, um auch in den Hauptwasserwegen dem Hecht nachzustellen. Wobei es bei mir mit totem Köderfisch im Rhein meist besser geklappt hat als mit der Spinnrute

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    - Christian Drosten

  • Ich meine nicht die Altarme, ich rede von der Stromelbe. Kleine Häfen haben wir hier in der Nähe nicht, Altarme auch nicht wirklich, wobei Dove- und Gose-Elbe dem wohl ziemlich nahe kommen.

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Jep, sind Altarme. Finkenwerder ist auch noch Altarm drumherum und dann sind nördlich noch auf jeder Seite eine Insel, wo es gehen dürfte und in den Marschlanden ist noch ein kleiner Hafen, aber die kleinen Kanäle in den Marschlanden sind dafür auch nicht schlecht


    Aber will Dich jetzt gar nicht überzeugen auf Hecht zu gehen. Hamburg würde mich Barsch auch reizen, wobei ich da vermutlich wirklich in die Hafengebiete gehen würde, Speicherstadt, Hafencity...
    Ich sitz gern irgendwo idyllisch am Wasser, aber Streetfishing in solchen Revieren finde ich auch total interessant. Will auch unbedingt mal nach Amsterdam in den Grachten angeln

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    - Christian Drosten

  • Das ist nichts für mich, ich sitz auch lieber gemütlich in der Natur. Und wir hatten ja letztens schon das Thema, ab Mitte Mai drängen sich die Leute dicht an dicht im Hafen...

    Im Moment scheint es mir aber, dass es vielen Menschen reicht, wenn es den anderen schlechter geht. Dass sie sich dann besser fühlen. Und das ist eine ganz schlimme Tendenz. Da fängt Faschismus an.


    Hape Kerkeling

  • Das ist in der Tat eine super Nachricht. Ich will dieses Jahr dann endlich mal richtig auf Aal gehen.

    "Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen!"


    Harald Juhnke


    :bfcjb:

  • Bis die fangbar sind dauert aber noch paar Jahre ;)

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    - Christian Drosten

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