Es ist nicht liberal jemanden zu einem Gottesdienst einer bestimmten Glaubensrichtung zu zwingen.
So richtig schön finde ich....
-
-
Tochter muss ungetauft auch im katholischen Kindergarten beten. Versteht sie eh noch nicht und hält es für ein Spiel. Wäre mir anders auch lieber, aber kann man halt nicht ändern.
-
Dieser Religionszwang meiner Kindheit hat mich zum entschiedenen Kirchengegner und Atheisten gemacht.
-
Dieser Religionszwang meiner Kindheit hat mich zum entschiedenen Kirchengegner und Atheisten gemacht.
Frag mal. Kommste mit 9 ins tiefste Niederbayern. Ne Gegend also, die kirchlicher als der Papst is. Natürlich musste dann mit der Schule auf Pflichtveranstaltungen gehen, bei denen die komplette Grundschule geschlossen in die Kirche marschiert. Is halt doof, dass der Ortspfarrer seine Schäflein genau kennt. Und den Ungläubigen natürlich sofort herauspickt und handfest der Kirche verweist. Nun, der selbe Pfarrer stand wenige Wochen später vor unserer Tür und fragte an, ob die Familie nicht gedenke den Ungläubigen doch in den Schoß der Kirche....Na, ums abzukürzen: Die Treppe rauswärts nahm er dann etwas unfreiwillig schneller.
-
Interessant. Ich war zwar sowohl in einem katholischen Kindergarten als auch in einer katholischen Grundschule, aber derartigen Zwang habe ich nie empfunden. Es gab ab und zu Schulgottesdienste, aber damit war es das dann auch - schlimmer war der Zwang im Sportunterricht tanzen zu müssen. Offenbar ist Bayern diesbezüglich eine andere Welt
-
Ihr musstet tanzen
? -
Ihr musstet tanzen
?Jo. Hab in der Zeit aber meistens den Turnbeutel vergessen.
-
Ihr musstet tanzen
?Jo. Hab in der Zeit aber meistens den Turnbeutel vergessen.
Tanzkurs gabs bei uns in der Oberstufe als Wahlfach für ein Halbjahr.
Ich hab lieber Leichtathletik gewählt und blau gemacht. Win win win. -
Es ist nicht liberal jemanden zu einem Gottesdienst einer bestimmten Glaubensrichtung zu zwingen.
Aber wie liberal muss Erziehung sein?
Ob heute eine konfessionelle religiöse Erziehung noch sinnvoll ist, lasse ich mal dahingestellt. Aber sich mal mit den einzigen teils wirklich gelebten Lebensphilosophien auseinanderzusetzen finde ich nicht so schädlich. Ist doch immer nur ein Angebot, das man für sich selbst auch ablehnen kann. -
Es ist nicht liberal jemanden zu einem Gottesdienst einer bestimmten Glaubensrichtung zu zwingen.
Aber wie liberal muss Erziehung sein?Ob heute eine konfessionelle religiöse Erziehung noch sinnvoll ist, lasse ich mal dahingestellt. Aber sich mal mit den einzigen teils wirklich gelebten Lebensphilosophien auseinanderzusetzen finde ich nicht so schädlich. Ist doch immer nur ein Angebot, das man für sich selbst auch ablehnen kann.
Kinder können die Erziehung ihrer Eltern nicht ablehnen oder hinterfragen. Die Konsequenzen müssen sie als Erwachsene dann tragen. -
Natürlich. Aber ich setze immer voraus, dass man nach bestem Wissen und Gewissen erzieht und nicht mit dem Holzhammer. Und die christliche Erziehung in Deutschland arbeitet doch heute in aller Regel nicht mit Zwang.
-
...dass ich beinahe die Fassung verloren hätte, weil mir meine heutige Schulklasse mitsamt ihrer Lehrerin nach dem historischen Unterricht und der anschließenden herzblütig-kindgerechten Führung spontan Beifall geklatscht hat.
Und weil das von offizieller Stelle viel zu selten ist oder fast nie geschieht und ich dieses schöne Gefühl gerne teilen möchte, will ich für alle Gleichgesinnten und positiv Verrückten genauso klatschen.
Heute ist Tag des Ehrenamtes.
-
...das meinem Freund sein Geburtstagsgeschenk gefallen hat und es am Samstag spontan nach Hannover zu Frei.Wild geht.
-
Noch mal zu den Gottesdiensten im Jugenddorf:
Das waren aber auch eher Jugendgottestdienste und der Pfarrer, der für das Jugenddorf vom Erzbistum Paderborn abgestellt wurde, war auch noch kein Pfarrer, sondern ein Vikar.
Es gab als Alternative die sog. 'Stille Stunde', die zeitgleich im Gruppenraum (Hauptaufenthaltsraum der Gruppe) abgehalten wurde, allerdings hätte die jemand von uns Jugendlichen inhaltlich vorbereiten müssen, und da das viel zu selten passierte, war dann eben doch der Kirchgang (Kirche übrigens auf dem Gelände) angesagt.
Es war halt nicht so, dass wir zu Gottestdiensten mit stundenlangen Predigen gezwungen worden sind, es war jugendgerecht.
Einen Religionszwang haben wir da nie rein interpretiert, aber als Jugendlicher, haste halt ne andere Planung der Freizeitgestaltung, statt Sonntags morgens in die Kirch zu gehen.
Und die erwähnte Adventsandacht war ohnehin nicht nur freiwillig, sondern sogar in der Menge limitiert.
Auch cool waren diese Andachtstage:
Da biste dann zu irgendso nem Jugendhof (Hütte mit Werkstatt, Küche und Freizeitmöglichkeiten) gefahren, eine Gruppe hat dann zum Beispiel Krippenhäuser gebastelt, ne andere Strohsterne (als Beispiel), ne andere hat gebacken, und abends saß man dann in der Runde zusammen, und es wurden die Ergebnisse präsentiert und bei Gitarre und Gesang die Plätzchen verzehrt. -
Und die christliche Erziehung in Deutschland arbeitet doch heute in aller Regel nicht mit Zwang.
Wenn Kinder im Säuglingsalter getauft werden, beginnt das ganze doch schon mit Zwang. Ebenso werden manche Kinder zum Gottesdienstbesuch gezwungen. Zumindest ist das hier so, wo ich lebe.
-
-
Beim Thema Glauben/Religion scheiden sich die Geister, auch hier. Das ist auch okay so, aber viele (nicht nur hier), die ansonsten Toleranz predigen (
) nehmen es dann nicht so genau damit - nicht nur hier, aber auch.Ich persönlich wurde katholisch erzogen, bin immer noch gerne katholisch und stehe da auch zu. Ich bin relativ häufig in der Kirche, auch wenn das vielfach belächelt wird. Ich war auch gerne Messdiener und schätze das soziale Engagement der Kirchen, egal welcher Religion hier vor Ort.
Ich bin damals als Kind ganz normal mit zur Kirche gegangen am Sonntag oder Samstagabend. Das gehörte einfach dazu, von Zwang habe ich da nichts bemerkt. Es war einfach so und es hat mir auch nicht geschadet.
Wir haben unsere Töchter auch bewusst getauft und ich lasse mir da bestimmt nicht einreden, dass wir sie zu irgendwas gezwungen haben damit. Ich zwinge auch meine Töchter nicht, ab und zu mitzukommen in Familiengottesdienste oder so - mal haben sie Lust, mal nicht.
Ich finde auch, dass gewisse Dinge einfach normal sind: Wenn ich mein Kind in einer katholischen Kindergarten gebe, dann muss ich damit leben, dass christliche Werte vorgelebt werden.
-
... unsere älteste Tochter hat vor ein paar Wochen mit ihrem Schulchor gesungen und alle sollten auch ein Solo singen.
Gestern hat sie eine Einladung bekommen. Sie darf beim renommierten Bachchor in Gütersloh mitmachen und sie hat Lust
-
@Legos
Selbstverständlich hab ich das Recht es zu kritisieren, wenn Kinder und/oder Jugendliche zum Gottesdienst gezwungen werden. Wie kommst du darauf, dass ich das nicht dürfte?Och, es wird auch durchaus mit subtileren Methoden gearbeitet. Bei meiner kleinen Schwester hatten sie Erfolg als sie gesehen hat, dass die anderen Kinder grad alle Geschenke abgreifen. Also hat sie sich dann auch taufen lassen. Anderthalb Jahrzehnte später dann, tätig im Pflegebereich, ist sie dann doch drauf gekommen, wie weit her es mit dem christlichen Menschenbild ist. So zum Beispiel von wegen Geschiedene nehmwa trotz Fachkräftemangel nich als Mitarbeiter (geschweige den Muslime, Juden, Protestanten) und staatliche Förderung gern - dafür dann allerdings auch noch Schwangere versorgen, die die Schwangerschaft abbrechen wollen? Des Teufels!!! Sie ist dann ganz schnell wieder raus aus der Kirche. Laut schimpfend.
-
Beim Thema Glauben/Religion scheiden sich die Geister, auch hier. Das ist auch okay so, aber viele (nicht nur hier), die ansonsten Toleranz predigen ( ) nehmen es dann nicht so genau damit - nicht nur hier, aber auch.
Toleranz heißt ja nicht, alles gut zu finden, sondern etwas zu dulden oder zu ertragen. Von mir aus soll jeder leben wie er will. Manche Dinge kritisiere ich trotzdem.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!