Viele - und da ich will mich gar nicht rausnehmen - haben als Jugendliche wenig Vorstellungen, was das Arbeitsleben bedeutet, vor allem wenn die eigenen Eltern oder das nähere Umfeld nicht in der Branche zugange ist, wo man hin will.
Letztlich hat es einige Jahre gedauert, bis ich "meinen" Ausbildungsberuf gefunden habe und joa... hat sich alles recht gut entwickelt, aber als Hauptschüler hast du nicht wirklich "offizielle" Unterstützung in der Berufswahl bekommen. "geht doch mal ins BIZ und klickt da ein bisschen in der Datenbank rum", war das höchste der Gefühle.
Ich komm' ja auch vom Dorf, da ist nicht nur kein Amt, sondern auch kaum Arbeitgeber.
Und den Spaß mit der Berufswahl kenne, war aber bei mir noch prähistorischer. Als ich kurz davor war, wegen Latein mein Studium zu schmeißen (Hallo Schmiddie), bin ich zum Amt und wollte erst einmal die Alternative prüfen. Beratung? Ist nicht. Aber in den Holzschubladen finden Sie die Ausbildungsberufe. Als ich dann doch mit dem Studium fertig war und perspektivisch mich beraten lassen wollte, wie ein Berufseinstieg gelingt und welche Optionen ich überhaupt auf den Arbeitsmarkt habe das gleiche Bild - die hatten sogar extra Leute für Alumni bereit gestellt, die dann nur sagen, dass man selbst gucken soll. Klasse Beratung.