So richtig auf den Sack geht mir im Moment...

  • Arbeitszeitangaben müssen sich ja auch mit den Mindstlohnanforderungen vertragen. Der Verein kann sich da kaum Unregelmäßigkeiten leisten.

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

    • @SGD-Herzblut: Es nützt nur nichts, sich da nur um sich selbst zu drehen. Solange da offiziell nur Arbeit für einen halben Tag ist, gibt's auch nicht mehr Geld. Kann man nicht z. B. einen Kräutergarten nach altem Muster anlegen, eine Art Kräuterapotheke oder ähnliches? Neue Projekte für die Schule eben, die eine längere Arbeitszeit erforderlich machen.

    Ganz ehrlich - Arbeit ist genug da, nicht nur für nen halben Tag. Das aufwändige Vorbereiten von Sonderausstellungen z.B. oder Familienveranstaltungen, Firmenfeiern und sowas, auch Schulprojekte, Reparaturen alter Schulmöbel (mach ich z.B. auch selbst). Ich muss die Besucher bei ihren Voranmeldungern teilweise auf Wochen/Monate später vertrösten, weils zeitlich kaum noch zu schaffen ist. Und die Medaille namens Geld hat auch bei uns 2 Seiten: Wir können unsere Preise nur in einem für unsere Region erschwinglichen Rahmen anpassen, verlangen wir darüber hinaus, kommen die Leute nicht mehr. Wir haben hier sehr viele Besucher aus einfachen Verhältnissen, nicht nur Kinder.


    Kultur kostet nun mal Geld und das muss man, wenn einem dran gelegen ist, auch in die Hand nehmen. Und zwar mit einem vernünftigen Verteilungsschlüssel, der die Arbeit auch von kleineren Einrichtungen würdigt und aufrecht erhält, nicht nur im großen Umfang die sog. Hochkultur. Kultur ist auch ne soziale Hauptschlagader einer jeden Kommune - blumige Worte reichen da nicht. Ich hab heute von einer anderen kommunalen Behörde erfahren, was meine Arbeit ist: Nach dortigem Verständnis unseriös und zum Abarbeiten einer internen Quote hinderlich.


    P.S.: Danke an alle hier für eure "Anteilnahme" und die gut gemeinten Ratschläge. War heut einer der schlimmsten Tage in meinem bisherigen Berufsleben, ich muss das erstmal sacken lassen, auch die staatlich legitimierte Skrupellosigkeit. Die vernünftige Reihenfolge wird jetzt sein: Schlachtplan im Verein aushecken, erster Ansprechpartner die Kulturbehörde, in der Folge die Stadtratsfraktionen (demnächst ist Stadtratswahl) danach weitere Fördermöglichkeiten austarieren, mediale "Aufmerksamkeit" zum Thema herstellen, für mich in der täglichen Arbeit die Besucher "anspitzen" (besonders die größeren Gesellschaften, Schulen und Kita's) und für die persönlichen beruflichen Belange auch intensiv mit sozialen Hilfseinrichtungen für solche auch arbeitsrechtlich relevanten Probleme und evtl. auch anwaltlicher Hilfe auseinandersetzen.


    Danke euch, ich geh jetzt ins Bette, morgen warten dann Physio, Arbeit, Mutter, Ostereinkäufe, Garten und irgendwann das Abendbrot. Nacht zusamm' - wo immer ihr auch seid.

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

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  • Kultur kostet nun mal Geld und das muss man, wenn einem dran gelegen ist, auch in die Hand nehmen. Und zwar mit einem vernünftigen Verteilungsschlüssel, der die Arbeit auch von kleineren Einrichtungen würdigt und aufrecht erhält, nicht nur im großen Umfang die sog. Hochkultur. Kultur ist auch ne soziale Hauptschlagader einer jeden Kommune - blumige Worte reichen da nicht. Ich hab heute von einer anderen kommunalen Behörde erfahren, was meine Arbeit ist: Nach dortigem Verständnis unseriös und zum Abarbeiten einer internen Quote hinderlich.


    Gut zusammengefasst.
    Leider ist für die meisten Politiker Kultur was, wo man Eröffnungsreden hält und gute Fotos für die Presse macht,
    um dann in Gremien und Sitzungen zu schauen, was man noch einsparen kann.

  • Naja - wie es in Chemnitz aussieht weiß ich nicht. Allerdings ist die Einkommenssituation von Kommunen auch einfach so nicht tragbar. Es ist höchst ungerecht, Kommunen finanziell dafür abzuwatschen, dass sie beispielsweise eine soziale Struktur mit hoher Arbeitslosigkeit und vielen Geringverdienern aufweist. Deshalb verwenden auch einige Kommunen richtig viel Geld für "Umvolkung" und freuen sich über Gentrifizierung. Das jedoch kann nicht die Lösung sein.

    Es gibt verschiedene Ansätze, die Welt positiver zu gestalten. Faschismus ist keiner!

  • Das ist dann ein strukturelles Problem und kein Chemnitzer oder ostdeutsches. Das hast du in verdammt vielen Gemeinden durch die Republik. Aber im Zweifel wird dann versucht Kultur gegen Soziales auszuspielen, als beiden Feldern genug Zuwendung angedeihen zu lassen. Oder Geld wird in sog. Wirtschaftsförderung oder Prestigeobjekten verjubelt. Kennt man alles schon.


    Ist halt die Frage, warum sich KOmmunen bis in die 70er/80er noch recht großzügige Infrastrukturen im Freizeit- und Kulturbereich leisten konnten und heute es oft überall mangelt. Klar sind die Möglichkeiten und Aufgaben vielfältiger geworden, genauso wie die unterschiedlichen Empfänger von Zuwendungen.
    Aber auf der anderen Seite sind die Strukturen, wie sich Kommunen finanzieren seitdem nicht groß verändert worden. Und daran krankt es dann schließlich auch und ständig müssen mehr Schulden gemacht, oder Land und Bund einspringen.

  • @SGD-Herzblut


    Vorweg wünsche ich dir erst mal ganz viel Kraft und das sich das Blatt für dich noch zum Guten wenden wird.


    Nur 2 Sachen von mir: So ein Kreuzverhör ist gesetzlich nicht erlaubt! Du hast einen Termin bei X,Y (Ansprechpartner steht oben rechts Im Briefkopf) Und NUR bei dieser Person!! Du hättest darauf bestehen können, dass Person 2 sofort den Raum zu verlassen hat. Egal, ob das nun deren Vorgesetzter ist oder nicht, dass spielt überhaupt keine Rolle! Was viele auch nicht wissen: Die Tür zum Nebenraum steht oftmals offen (achte mal drauf), soll heißen, eine zweite Person könnte das Gespräch mitverfolgen.


    Dein Beitrag 4.891: Vorletzter Absatz, die letzten beiden Sätze - damit bringst du alles auf den Punkt. Solche Drangsalierungen müssen aufhören.

  • du wirst es nicht glauben, ohne Scheiß: Burger King 150 m weiter, Mc Donalds 250 m, aber hatte keinen Hunger - und vor allem: Keinen Appetit.

  • zu Post 4904. Mir ging es nicht darum, ob Du genug arbeitest. Den Eindruck habe ich schon.
    Es geht darum, Einnahmen für das Museum zu schaffen. Die können ja durchaus aus öffentlichen Töpfen kommen.
    Z. B. Förderung von Klassengemeinschaften, Toleranz.... dafür können die Schulen Geld beantragen.
    Wenn ihr nur die Räumlichkeiten stellen könntet, habt ihr einen weiteren Beweis eurer Existenzberechtigung.

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

  • das beschissene Warten auf den Anschlussbus. Noch immer 9 min. Kein Bock mehr ...

    Fährt da überhaupt ein Bus oder geht es Dir nur ums Prinzip? ;)

    Gendern ist, wenn der Sachse mit dem Boot umkippt

  • Fährt da überhaupt ein Bus oder geht es Dir nur ums Prinzip?

    Wenn du lange Weile hast, kannste ja selbst mal online bei bahn.de oder padersprinter.de nach schauen:


    Vom Hbf fahren zwei Linien (2 und 28, beide 30 Minuten Takt, aber NICHT im 15 Min Abstand) zur Barkhauserstraße (meine Umsteigebushaltestelle) und ab dort dann die 58 in Richtung Südring (ebenfalls 30 Minuten Takt).


    So, nun liegen die Linien 2 und 28 so, dass eine an der Barkhauser so ungünstig ankommt, dass man 20 Minuten Aufenthalt hat (an einer Bushaltstelle, ohne Bank und ohne Häuschen, die einfach nur (auf dieser Straßenseite) aus einem Schild besteht ...


    Nimmt man allerdings die 'richtige' Linie, kann man fast direkt aus steigen und in die 58 dahinter kommend direkt wieder einsteigen.


    So, da ich den Plan nicht auswendig wusste, hab ich es einfach auf 'Gut Glück' versucht, und bin in die 2, die als nächstes am Hbf ankam gestiegen.
    Passend zum Soundtrack meines Lifes, war das die FALSCHE, bzw. die ungünstigere Wahl ...
    Aber das ist so bei mir: Bei 50:50 ziehe ich regelmäßig die Niete, ich öffne auch Medikamentenpackungen regelmäßig auf der Seite, wo der nervige Beipackzettel liegt ...


    Zukünftig weiß ich nun, dass es sinnvoller ist, am Bahnhof lieber noch eine Linie länger auf die 28 zu warten, als dann 20 Minuten im Niemandsland (Industriegebiet) zu stehen.


    Abgesehen davon kann man am Bhf auch sitzen, und im Falle von Regen unterstehen.


    Kann man sich ja gut merken:
    28 und 58 ;)

  • Ach ja, und dann gibt's noch die besondere Konstellation vor 11, (WERKTAGS !!!), wo die 58 nur im Stundentakt fährt, hier kann man dann so gefickt sein, und an der Barkhauserstraße 50 Minuten zu stehen, wenn man die falsche Linie nimmt, welche das ist, weiß ich jetzt aber aus dem Kopf nicht, dass würde ich beim nächsten Mal aber vorher definitiv nachschauen ...

  • Der dumme Pisser, der mich heute auf dem Südring Parkplatz RÜCKWÄRTS fahrend, beinahe umgefahren hätte ...
    Der steht am Fußgängerüberweg (auf dem Parkplatz), und ich laufe zwischen den Auto, quer über den Parkplatz, wie es eigentlich jeder macht, HINTER seiner Karre her, und auf einmal meint der seine Karre zurücksetzen zu müssen, weil er da wohl irgendwo einen frei gewordenen Parkplatz entdeckt hatte.


    Ja, kann man ja machen, aber dann bitte auch mal schauen, ob hinter einem einer ist ...


    Vollidiot. Habe ihm auch gesten- und fingermäßig gezeigt, was ich von ihm hielt ... :sleep::sleep::sleep::motzen::finger:

  • Der dumme Pisser, der mich heute auf dem Südring Parkplatz RÜCKWÄRTS fahrend, beinahe umgefahren hätte ...
    Der steht am Fußgängerüberweg (auf dem Parkplatz), und ich laufe zwischen den Auto, quer über den Parkplatz, wie es eigentlich jeder macht, HINTER seiner Karre her, und auf einmal meint der seine Karre zurücksetzen zu müssen, weil er da wohl irgendwo einen frei gewordenen Parkplatz entdeckt hatte.


    Ja, kann man ja machen, aber dann bitte auch mal schauen, ob hinter einem einer ist ...


    Vollidiot. Habe ihm auch gesten- und fingermäßig gezeigt, was ich von ihm hielt ... :sleep::sleep::sleep::motzen::finger:

    Hatte ich erst kürzlich bei mir vor der Haustür: in die Straße setzt einer rein und sofort wieder zurück. Ich konnte grad noch so beiseite springen inkl. freundlichem Klaps auf die C-Säule. Die Knalltüte wollte mir dann noch was erzählen von wegen Sachbeschädigung. Da wurde ich dann laut, aber so richtig. :lickout:

  • @Coby90. Was ist denn mit der Linie, die zur Uni fährt? Soviel weiter kann das nicht für dich sein.

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

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