Dorf halt.
Der arme Mann links auf dem Bild...da fehlt ein Schild "Kinderspielplatz" an dem Unterstand.
Das ist doch die VIP-Rentner-Tribüne. Die kommen alle auf AOK-Shopper gestützt, da reicht die Höhe.
Dorf halt.
Der arme Mann links auf dem Bild...da fehlt ein Schild "Kinderspielplatz" an dem Unterstand.
Das ist doch die VIP-Rentner-Tribüne. Die kommen alle auf AOK-Shopper gestützt, da reicht die Höhe.
Architektur
Ein unspektakuläres, mittlerweile zum Glück vollständig überdachtes Stadion mit einem Rang, Flutlichtmasten und ner etwas größeren Haupttribüne. In den letzten Jahren hat man immer wieder am Stadion herumgeschraubt, die Nordkurve überdacht und die Haupttribüne modernisiert, sodass jetzt ein zweitligataugliches Stadion dort herumsteht. Das Stadion sieht eigentlich kleiner aus, als für 23.000 Zuschauer. Das liegt daran, dass fast die Hälfte Stehplätze sind (10.600).
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Parkplätze/Anfahrt
Als Gästefan wird man auf einen Parkplatz geschickt, der 4 km vom Stadion entfernt ist. Ohne Shuttlebus geht da gar nix. Parken kann man aber grundsätzlich eher beschissen. Ich war 2008 auf nem Festival mal dort und da waren auch nur wenige Parkplätze gegenüber vom Stadion vorhanden. 2003 beim Derby haben wir einfach direkt vor’m Haupteingang geparkt.
Mit der Straßenbahn kommt man vom Hauptbahnhof direkt vor die Haupttribüne, sollte aber Zeit mitbringen.
Zum Drumherum zitiere ich mich mal selbst aus dem BS-Board:
Dieses so genannte „Sicherheitskonzept“ war ja richtig super. Klar, jetzt rühmen sich wieder alle damit, dass es ruhig blieb, aber wenn ich zahlenmäßig so viele Bullen da habe (ca. 3.000), dass ein Bulle theoretisch jeden Gästefan auf die Kloschüssel begleiten könnte, dann ist es ja kein Wunder, dass es ruhig bleibt. Nur kann man in dem Fall das Wort „ruhig“ getrost durch „eingeengt“ ersetzen.
Ich war gestern mit dem Auto da und Gerüchten zufolge, haben sie schon auf der A2 angefangen, Leute auszusortieren und Autos zu durchsuchen. Bei mir nicht, ich bin dann nach Navi auf der A391 runter und da hat mich gleich ein Cop rausgezogen (trotz Essener Kennzeichen – die haben tatsächlich auf meinen Kennzeichenhalter geguckt!) und mich auf den Gästeparkplatz am Arsch der Welt geschickt. „Über die Brücke, dann links“. Dass man zur Brücke erst noch 2 km fahren musste, erwähnte er nicht. Man muss aber sagen, dass der Bustransfer zum Stadion ganz gut geklappt hat. Dort sah man dann das ganze Elend: Zwei Wasserwerfer, gefühlt 10 Hundertschaften und oben kreisten zwei Hubschrauber, von denen einer aussah wie Airwolf.
In Hannover am Hauptbahnhof stand übrigens wohl auch ne Hundertschaft und hat dort erstmal jeden durchsucht, der ne schwarze Jacke oder ein Trikot an hatte.
Das Abreisekonzept ist aber richtig für’n Arsch. Keine Ahnung, ob das eine spezielle Derby-Behandlung war, oder ob damit jeder Gästefan Bekanntschaft macht. Die Busse zum Parkplatz parkten ganz hinten am Zaun und mussten erstmal warten, bis die ganzen Busse zum Hauptbahnhof weg sind. Das hat mal locker ne Dreiviertelstunde gedauert.
Verpflegung/Einlass
Erstaunlich entspannt gab sich die Einlasskontrolle. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber am Eingang wurde man nur ein paar Sekunden abgetastet und dann durfte man rein. Um die Wartezeit vor’m Einlass erträglich zu gestalten, hat man sogar extra Dixi-Klos bereitgestellt.
Wohl stichprobenartig wurden einige Leute rausgewunken, die ihren Tascheninhalt in so Kisten deponieren mussten und dann nochmal durchsucht wurden. Das sah etwas aus wie am Flughafen. Ihre Gürtel mussten sie aber nicht abnehmen.
Extra für’s Derby hat man wohl die guten Brötchen zur Wurst gereicht, die vorher auf irgend nem Heuboden 2 Wochen reifen durften. Die Dinger hätte man gut auf die Eckenschützen vor’m Gästeblock werfen und bei denen Platzwunden verursachen können.
Zu erwerben gab es Bratwurst, Krakauer, Chiliwurst, Fritten, Brezel und Pizza. Preislich im Bereich 2,50€ bis 3,50€ für die (relativ große) Pizza.
Keine Besonderheiten bei den Getränken: Das (alkoholfreie) Bier war etwas teuer (Literpreis 8,75€), zusätzlich gab es noch Softdrinks (6€/l) und Wasser (5€/l). Die Warteschlangen waren selbst in der Halbzeit erträglich.
Eintrittspreise/Vorverkauf
Stehplätze gibt’s für 14€, sitzen kann man für 23-33€.
Neues aus der Kategorie „interessante Rabattstrukturen“: Für IG Metall-Mitglieder gibt es 10% Rabatt.
Alles kann man platzgenau im Online-Shop buchen und für Nicht-Sammler gibt es auch die Möglichkeit, die Tickets zuhause zu drucken und sich so die Versandkosten zu sparen.
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Stimmung/Kulisse
Derby! Klar kocht da alles über und jeder zerreißt sich für seinen Verein. Trotz Betretungsverboten, abgesagten Choreos und natürlicher Selektion auf nem Hildesheimer Baumarktparkplatz war sowohl im Gästeblock, als auch in der Südkurve gut Alarm. Leider taugt das Stadion nicht unbedingt dazu, einen Hexenkessel zu verursachen, da nervt die Tartanbahn.
Braunschweig versuchte einige Provokationen durch Spruchbänder in Richtung gegnerischer Ultra-Szene, ob es von uns was in die Richtung gab, konnte ich leider nicht sehen. Ansonsten fielen beide Reihen durch je eine größere Bengalo-Aktion auf, wobei BS ein paar Leuchtspuren auf’s Spielfeld geschossen hat. Da ließ sich der Gästeblock dann nicht lange bitten und schoss ebenfalls so’n Ding ab. Ihr Vollpfosten, Leuchtspuren sind ähnlich sinnlos wie Böller und nen Rauchtopf mitten im Block zu zünden, ist auch so richtig schlau.
Ergänzung: So richtig laut war es (rückblickend betrachtet) nicht. Es war zwar immer Bewegung im BS-Block, aber an Lautstärke hatte ich viel mehr erwartet und ich hätte auch erwartet, dass die Tribünen sich mal aufraffen.
Achja, so richtig wirklich ausverkauft war’s nicht, in den unteren Reihen der Nordkurve waren gut 200 Plätze frei.
31/50
Besuchtes Spiel: 12. Spieltag der 2. Bundesliga 16/17 – Eintracht Braunschweig vs. Hannover 96 (2:2) am 06.11.2016
Zuschauer: 23.000 / 2.300
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Architektur
Seit 1926 wird auf der Bielefelder „Alm“ Fußball gespielt. Die Alm heißt Alm, weil die Gegend eine Höhenlage im Bielefelder Stadtgebiet ist und so die damaligen Bewohner an eben eine Alm erinnert hat.
Zu einem nennenswerten Stadion wurde die Alm erst 1970, als die Arminia zum ersten Mal in die Bundesliga aufstieg. Im Laufe der Jahre wurde das Stadion immer wieder ausgebaut und erreichte im Jahre 1979 mit fast 35.000 Zuschauern ihren Höhepunkt.
Der aus finanziellen Gründen einsetzende Verfall des Stadions konnte erst 1996 gestoppt werden, als drei Tribünen von Grund auf neu und „modern“ errichtet wurden, d.h. mit mehr Sitz- als Stehplätzen. Einzig die Osttribüne an einer Längsseite blieb noch weitere 10 Jahre im Urzustand und bestand bis 2006 komplett aus Stehplätzen. Dann hielt auch dort der Zeitgeist Einzug und eine schmucke, zweirangige Tribüne wurde gebaut, die dem Stadion auch dank der vollständig geschlossenen Ecken (Lärmschutz!) einen englischen Anstrich verleiht.
Parkplätze/Anfahrt
Die romantische Lage mitten im Wohngebiet hat einen entscheidenden Nachteil: Es gibt kaum Parkplätze!
Wer früh genug anreist, kann im umliegenden Wohngebiet Glück haben, sonst kann man den Großparkplatz an der Universität nutzen und dann mit der Straßenbahn zum Stadion fahren, oder ca. 20 Minuten zu Fuß gehen.
Vom Hauptbahnhof fährt man 2 Stationen mit der Bahn und ist dann ca. 300 Meter vom Stadion entfernt.
Verpflegung/Einlass
Das Angebot war durchaus umfangreich, aber nicht ganz günstig. Die Bratwurst wusste zu gefallen, kostete aber 3€. Weiter kann man sich noch Grillschinken, Spießbraten, Erbsensuppe, Fleischkäse, Fritten (je 3,50€) und Brezel für 2,50€ gönnen. Außer Softdrinks (7,50€/l) und Bier (8,75/l) gab es noch Glühwein, Grog und Lumumba. Mitte September bei 20 Grad bestimmt der Renner!
Eintrittspreise/Vorverkauf
Die Stehplätze kosten mittlerweile normale 14€. Da 96 als Topspiel eingruppiert wurde, langte man für die Sitzplätze aber ordentlich hin – 33€ wurden für den billigsten Sitz aufgerufen. Der Normalpreis ist 28€ (bzw. 26€ im VVK) und zwar auf allen Plätzen, da man nicht zwischen Haupt- und Hintertortribüne unterscheidet.
Durch die Zusammenarbeit mit Eventim ist eine platzgenaue Online-Reservierung ebenso möglich, wie eine Vielzahl an Zahlungsmöglichkeiten.
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Stimmung/Kulisse
Beide Seiten fuhren zu Spielbeginn eine Fahnenchoreo über’s gesamte Stadion auf. In der ersten Halbzeit war (hallo Spielverlauf!) die Arminia ganz klar tonangebend, ohne aber eine Eruption zu verursachen. In Halbzeit 2 machten dann die 3.500 Gäste öfter mal eindrucksvoll auf sich aufmerksam. Grundsätzlich kann man auf der Alm schon einiges reißen, da das Stadion so schön eng gebaut ist.
33/50 :gruen:
Besuchtes Spiel: 4. Spieltag der 2. Bundesliga 16/17 – Arminia Bielefeld vs. Hannover 96 (3:3) am 18.09.2016
Zuschauer: 25.138 / 3.500
Eigentlich wollte ich das Heidewaldstadion ja schon irgendwann 2008 abhaken, stand dann aber vor verschlossenen Türen, weil das Spiel seinerzeit witterungsbedingt abgesagt wurde. Nun habe ich während einer grauenvollen ersten Halbzeit in Bielefeld festgestellt, dass Gütersloh auch ein Heimspiel hat und mir so gedacht, dass man sich die zweite Halbzeit dort durchaus noch anschauen könnte…
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Architektur
Das Heidewaldstadion fasst heute noch 12.500 Zuschauer, davon stehen gut 11.400 Zuschauer auf den Rängen und gut 1.100 Sitzplätze hält die Tribüne bereit.
In ein ernstzunehmendes Stadion verwandelte sich das Areal Anfang der 70er Jahre, also die Stehränge und die Tribüne nennenswert ausgebaut wurden und bis zu 15.000 Zuschauer fassen konnten. Die letzte größere Renovierung stammt noch aus den glorreichen Zweitligazeiten Mitte der 90er. Seitdem wird nur noch das Nötigste getan und der Zustand des Stadions geht mit dem Zustand des FC Gütersloh durchaus Hand in Hand.
Das Stadion ist so bodenständig wie der Ostwestfale an sich – architektonische Highlights sucht man vergebens. Die Tribüne hat nur in der Mitte einige Schalensitze, ansonsten sitzt man auf Holzplanken. Die Stehränge gliedern sich ohne bauliche Trennung an die Tribüne an und sind nur im nicht mehr genutzten Hintertorbereich etwas niedriger.
Deutschlandweit einmalig ist die imposante Schützenbahn, die sich unter den Stehrängen der Gegentribüne befindet.
Parkplätze/Anfahrt
Von der Autobahn ist man über dem Stadtring in 5 Minuten am Stadion. Vor dem Stadion sind genug kostenfreie Parkplätze vorhanden. Diese sind allerdings nicht befestigt, man steht eher auf ner Art Waldweg. Bei etwas Regen dürfte es hier zu spaßigen Szenen kommen.
Vom Hauptbahnhof kommt man in 6 Stationen mit dem Bus zum Stadion.
Verpflegung/Einlass
Bratwurst, Pommes und Currywurst. Jeweils für 2,40€
Bier, Wasser und Softdrinks gab’s für 2€/0,2l (10€/l). Dürfte Rekord in meinen bisherigen Tests sein. Offenbar gab es irgendwo auch Kaffee, etc. aber das habe ich nicht gesehen.
Eintrittspreise/Vorverkauf
„Wat kost denn der Spaß?“
„5 Euro.“
„Und wat kost dat normalerweise?“
„7 Euro.“
„Na dann geb ich dir 3,50. Halbes Spiel, halber Preis.“
„Ok, geh rein.“
Müßig zu erwähnen, dass ich keine Eintrittskarte gekriegt hab und der Ordner sich meine 3,50 wahrscheinlich in die eigene Tasche gesteckt hat.
Für 12€ kann man auch auf der Tribüne Platz nehmen, wobei es bei dem Spiel irgendwie keine Kontrollen an der Tribüne gab und faktisch freie Platzwahl herrschte.
Infos gibt’s übersichtlich gestaltet auf der Homepage.
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Stimmung/Kulisse
Wusste für die 5. Liga durchaus zu gefallen. Das zeitgleiche Heimspiel von Bielefeld wird sich auf die Zuschauerzahl schon ausgewirkt haben. daher waren's nur knapp über 300 Nasen, die sich in den Heidewald verirrt haben. Es hallten einige recht laute Schlachtrufe durch das Rund, angeführt durch den „Idiotenhügel“ neben der Haupttribüne. Die Typen da drauf sehen so aus, als würden die schon seit den Zweitligazeiten dort stehen und wohl in der angrenzenden Blockhütte übernachten.
:rot:
32/50 :gruen:
Besuchtes Spiel: 2. Halbzeit des 6. Spieltag der Oberliga Westfalen 16/17 – FC Gütersloh 2000 vs. ASC Dortmund (4:2) am 18.09.2016
Zuschauer: 335 / 10
Architektur
Clever sind sie in Düsseldorf, haben sie das Ding doch auf eine Anhöhe gebaut, So sieht es von Außen doch recht eindrucksvoll aus, kann aber auch nicht darüber hinwegtauschen, dass das Stadion mit seiner Aluminiumbeplankung im Umfeld der Messehallen überhaupt nicht auffällt und wenn nicht „Esprit-Arena“ dranstehen würde, könnte man das Teil auch für die Messehalle 9 halten.
Wie in einer fremden Welt kommt man sich vor, wenn man das Stadion durch die Glastüren betritt. Auch hier heftiges Messehallen-Feeling, das sich in der umlaufenden Promenade fortsetzt, in der sich auch die Fressbuden befinden. Dort wird einem dann auch der Sinn der Türen klar, denn das Ding ist beheizt! Das will halt beim Fußball absolut keinen Sinn machen, stattdessen kommen meinem geistigen Auge sofort ‚Sunrise Avenue‘ in den Sinn, wie sie 50.000 Hausfrauen verzücken. Der Innenraum ist angenehm steil und auch im Unterrang nicht so unverschämt flach wie in Frankfurt und auch das schließbare Dach verfügt über eine angenehm große Öffnung. Man wähnt sich also tatsächlich in einem Stadion und nicht in einer Turnhalle. Nur diese bunten Sitze sehen nun mal aus wie die Lego-Stadien, die ich als Kind gebaut habe.
Als Gästefan wird man wie in allen modernen Stadien in die Ecke gepfercht, in deren Unterrang sich hinter den ganzen Stehplätzen witzigerweise drei Sitzreihen befinden. Wer schnell ist und Wert darauf legt, kann also für den Kurs eines Stehplatzes nen Sitzplatz in Anspruch nehmen. 2013 befand sich der Kern der Fortuna-Fanszene noch in einer Ecke unter’m Dach. Dieser wurde mittlerweile zugunsten der Stehplätze auf der Hintertortribüne aufgegeben. Der Stimmung hat es nicht wirklich geholfen, aber später mehr davon.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Stadion von außen unfassbar hässlich ist und einige erschaudernswerte Details (beheizte Promenaden, Lego-Sitze, etc.) bereithält, die sich zur konsequentesten Hochglanzarena zusammenfügen, die ich bisher besuchen durfte. Nicht so recht wollte der garagige Schrammelpunk passen, der knarzig vom Band gespielt wurde. Gut Fußball gucken können die bis zu 54.600 Zuschauer (10.000 Stehplätze) allerdings auch in Düsseldorf.
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Parkplätze/Anfahrt
So ziemlich das Beste, was es in den ersten zwei Ligen gibt!
Mit der U78 kommt man direkt ans Stadion (muss zum Gästeblock aber einmal komplett rumlaufen) und vor allem: Es gibt ein Abreisekonzept! Nach dem Spiel fahren die Bahnen je nach Zuschauerzahl bis zu einem Zweiminutentakt. Beim ausverkauften Spiel gegen Nürnberg 2013 waren wir nach 5 Minuten in ner Bahn. Großartig!
Mit dem Auto geht’s sogar noch einfacher: Düsseldorf-Stockum runter und dann der Beschilderung zum P2 folgen, von dem aus man ca. 3 Minuten zum Gästeblock läuft. Nach dem Spiel ist man (bei 50% Auslastung) in 1,5 Minuten zurück auf der Autobahn. Auch hier: Großartig! Bei ausverkauftem Spiel erwarte ich keine nennenswerten Verzögerungen, da das ganze Gelände schon sehr großzügig dimensioniert ist und insgesamt rund 20.000 Parkplätze vorhanden sind.
Einen Punkt Abzug gibt’s für die 5€ Parkgebühren und dafür, dass die Parkplätze nur sehr grob gekennzeichnet sind. Man steht auf Feld 22, aber mehr erfährt man nicht und da die Autos dort aufgereiht hingestellt werden und in der Umgebung quasi keine Anhaltspunkte vorhanden sind, kann man nach dem Spiel schon mal ein paar Minuten sein Auto suchen.
Verpflegung/Einlass
Kommt halt alles vom Großcaterer (Aramark) und schmeckt dementsprechend durchschnittlich. Der Kenner holt sich seine Wurst (Bratwurst, Krakauer) übrigens nicht „drinnen“ sondern draußen vor der Tür, denn dort wird die Wurst gegrillt und innen gibt’s die nur von diesen komischen Bratblechen. Brezel, Bratwurst (je 3€), Krakauer, Schnitzel, je nach Andrang manchmal auch Pizza (je 4€). Fritten und Currywurst gab’s auch noch.
Für Bier (Pils, Alt) und die üblichen Softdrinks zahlt man 8€/Liter in hässlichen und bepfandeten 0,5er Gebinden, Auf Wasser gibt’s immerhin nen kleinen Rabatt. Kaffee und Kakao schlagen mit 9,30€/l zu Buche!
Der Einlass ist etwas merkwürdig gestaltet, denn man muss vorne seine Karte vorzeigen (ca. 200 Meter VOR dem Kassenhäuschen) und dann durch drei „Schranken“ mit Ordnern (die aber nur gucken und sonst nix machen) und dann steht man erst an der Einlasskontrolle. Hier hat aber mal jemand mitgedacht, die Kontrollen und eine relativ große Fläche davor sind überdacht.
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Eintrittspreise/Vorverkauf
Der Stehplatz kostet 13€, sitzen kann man bereits für 17€ (13 ermäßigt), wobei ca. 90% der Tickets für unter 30€ zu haben sind. Für die teuerste Kategorie muss man 46€ zahlen.
Etwas doof ist, dass man sich erst registrieren muss, bevor man überhaupt einen Zugang zum Online-Shop erhält.
Stimmung/Kulisse
Die beheizten Promenaden haben einen weiteren, riesigen Nachteil: Man kommt so 45 Minuten vorher ins Stadion und wähnt sich bei einem Geisterspiel, weil vielleicht 500 Nasen so verteilt im Stadion herumsitzen. Der Rest wartet draußen und erst 15-20 Minuten vor dem Spiel kommt der Düsseldorfer an sich auf die Idee, sich auf seine Plätze zu begeben.
Stimmung war faktisch nicht vorhanden. Kaum Bewegung in der Heimkurve und akustisch wahrgenommen habe ich die zum ersten Mal nach 40 Minuten. Wenn sie wollen, könnten sie tatsächlich, also die Stadionakustik gibt’s her. Nur sie wollen irgendwie nicht…
30/50 :gruen:
Besuchtes Spiel: 14. Spieltag der 2. Bundesliga 16/17 – Fortuna Düsseldorf vs. Hannover 96 (2:2) am 25.11.2016
Zuschauer: 28.122 / ca. 2.500
ZitatSo ziemlich das Beste, was es in den ersten zwei Ligen gibt!Mit der U78 kommt man direkt ans Stadion (muss zum Gästeblock aber
einmal komplett rumlaufen) und vor allem: Es gibt ein Abreisekonzept!
Nach dem Spiel fahren die Bahnen je nach Zuschauerzahl bis zu einem
Zweiminutentakt. Beim ausverkauften Spiel gegen Nürnberg 2013 waren wir
nach 5 Minuten in ner Bahn. Großartig!
Das Abreisekonzept können Gästefans aber nicht in Anspruch nehmen. Beim vorletzen Heimspiel gegen Dresden wurde man von der Polizei in Busse gepfercht und nicht wie angekündigt zum Hauptbahnhof sondern erst einmal zum Flughafenbahnhof verfrachtet, sodass zahlreiche Dresdner ihre Züge verpassten.
Wer nicht auf masslos überfüllte Straßenbahnen mit einer Verspätung von bis zu 30 Minuten steht, sollte die U78 meiden. Nach Düsseldorf Hbf kommt da keiner mehr rein... Da gibts weitaus bessere Stadien, was die ÖPNV-Anbindung angeht. Düsseldorf sollte man wirklich mit dem Auto und nicht mit dem ÖPNV anpeilen.
Beim vorletzen Heimspiel gegen Dresden wurde man von der Polizei in Busse gepfercht und nicht wie angekündigt zum Hauptbahnhof sondern erst einmal zum Flughafenbahnhof verfrachtet, sodass zahlreiche Dresdner ihre Züge verpassten.
Ich gehe davon aus, dass es angekündigt wurde. Die Shuttlebusse zum FH-Bahnhof gab's bei uns auch. Angekündigt. Aber nicht verpflichtend, man konnte auch normal zur U-Bahn laufen. Gegen Dresden haben ja einige Vereine "lustige" Sicherheitskonzepte am Start. Bei uns war die komplette Südtribüne gesperrt.
Stimmung war faktisch nicht vorhanden. Kaum Bewegung in der Heimkurve und akustisch wahrgenommen habe ich die zum ersten Mal nach 40 Minuten. Wenn sie wollen, könnten sie tatsächlich, also die Stadionakustik gibt’s her. Nur sie wollen irgendwie nicht…
Kann ich gar nicht verstehen!
Ich war in den letzten Jahren einige male in Düsseldorf und die Stimmung war eigentlich immer gut bis sehr gut!
Die Heimkurve hat da einige male eine durchaus beachtliche Lautstärke erzeugen können!
Die Heimkurve hat da einige male eine durchaus beachtliche Lautstärke erzeugen können!
Keine Ahnung was da los ist. Aber auch 2013 als ich gegen Nürnberg da war, hat mich das nicht nachhaltig beeindrucken können.
Kann den Beitrag von @Wolfskind nicht bestätigen. Ich war in der Bundesligasaison der Fortuna bei unserem Auswärtsspiel in Düsseldorf. Lediglich der eigentlich kurze Fußmarsch vom Gästeblock zur U-Bahnstation hat lange gedauert, da man sich einen Riesenumweg für die Gästefans ausgedacht hat. Konnten dann aber mit der U78 in Richtung Hauptbahnhof fahren. Wahrscheinlich haben die Dresdner eine "Extra-Behandlung" bekommen ...
Architektur
Es begab sich im Jahre 2011, dass in Deutschland unbedingt eine riesige Halle für den Eurovision Song Contest gefunden werden musste. Fündig wurde man in Düsseldorf und da der Aufbau für diese Veranstaltung sechs Wochen in Anspruch nahm, wurde die Fortuna für die letzten drei Heimspiele der Saison kurzerhand aus ihrer Arena ausquartiert.
So wurden in Düsseldorf verschiedene Szenarien diskutiert: Ein Ausweichen nach Leverkusen, oder gar Bochum kam nicht in Frage und auch das eigentliche Zuhause der Fortuna, das Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich war kaum mit vertretbarem Aufwand zweitligatauglich zu kriegen. Man einigte sich dann im Januar 2011 darauf, auf einem Trainingsplatz neben dem Stadion ein temporäres Stadion für 20.000 Zuschauer (davon 7.700 Stehplätze) zu errichten. Das Ganze wurde von einer schweizerischen Firma binnen zwei Monaten realisiert und feierte Ende März mit einem U17-Länderspiel gegen die Ukraine seine Einweihung. Fortuna gewann übrigens alle drei Heimspiele und dürfte so das einzige Team zumindest deutschlandweit sein, das in seinem Heimstadion ungeschlagen ist.
Das Stadion selbst ist natürlich aufgrund der Situation kein architektonisches Highlight. Vier Tribünen, ein Rang und eine provisorische Überdachung. Diese erstreckte sich auf den Längsseiten nur über die obere Hälfte der Tribüne, die untere Hälfte durfte die Aprilsonne genießen. Dazu gab es in den Ecken mobile Flutlichtmasten und zwei mobile Videowände. Aufgrund der Enge des Stadions war es aber perfekt zum Fußballgucken geeignet.
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Parkplätze/Anfahrt
Hier übernehme ich mal die Beschreibung von der Esprit-Arena, da sich die Situation gleicht:
So ziemlich das Beste, was es in den ersten zwei Ligen gibt!
Mit der U78 kommt man direkt ans Stadion (muss zum Gästeblock aber einmal komplett rumlaufen) und vor allem: Es gibt ein Abreisekonzept! Nach dem Spiel fahren die Bahnen je nach Zuschauerzahl bis zu einem Zweiminutentakt. Beim ausverkauften Spiel gegen Nürnberg 2013 waren wir nach 5 Minuten in ner Bahn. Großartig!
Mit dem Auto geht’s sogar noch einfacher: Düsseldorf-Stockum runter und dann der Beschilderung zum P2 folgen, von dem aus man ca. 3 Minuten zum Gästeblock läuft. Nach dem Spiel ist man (bei 50% Auslastung) in 1,5 Minuten zurück auf der Autobahn. Auch hier: Großartig! Bei ausverkauftem Spiel erwarte ich keine nennenswerten Verzögerungen, da das ganze Gelände schon sehr großzügig dimensioniert ist und insgesamt rund 20.000 Parkplätze vorhanden sind.
Einen Punkt Abzug gibt’s für die 5€ Parkgebühren und dafür, dass die Parkplätze nur sehr grob gekennzeichnet sind. Man steht auf Feld 22, aber mehr erfährt man nicht und da die Autos dort aufgereiht hingestellt werden und in der Umgebung quasi keine Anhaltspunkte vorhanden sind, kann man nach dem Spiel schon mal ein paar Minuten sein Auto suchen.
Verpflegung/Einlass
Hat nicht wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen. Also Durchschnitt. Ich war aber damals überrascht, wie zügig die Schlangen bedient wurden. Da wurde also in der Übergangslösung nicht gespart.
Eintrittspreise/Vorverkauf
Verhältnismäßig günstig war es. 23€ für nen Vollzahler-Sitz (egal wo) und 11€ für nen Stehplatz. Online-VVK und Platzwahl waren damals auch bei Fortuna schon Standard.
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Stimmung/Kulisse
Böse Zungen (unter anderem meine) behaupteten damals, dass die airberlin-World für die Fortuna völlig ausreichend wäre, aber es musste ja unbedingt ein hochglänzendes Leuchtturmprojekt sein. Die airberlin-World zeigte, wie wenig man für ein geiles Fußballspiel braucht: Enge Tribünen, dicht ans Spielfeld gebaut, Dachplane drüber und fertig war der Hexenkessel, den die Fortuna-Fans an diesem Tag eindrucksvoll beschallten. Ich habe danach selten bei einem Zweitligaspiel bessere Stimmung erlebt, als an diesem Nachmittag.
35/50
Besuchtes Spiel: 31. Spieltag der 2. Bundesliga 10/11 – Fortuna Düsseldorf vs. Arminia Bielefeld (2:0) am 24.04.2011
Zuschauer: 18.100 / ca. 500
Also ich glaube dir ja, dass das ganz nett war, aber das Stadion als solches? Selbst kenne ich das nur aus Wiesbaden, das ist doch nicht schön! Man steht auf Blech, man läuft über Blech und man sieht nur Blech. Diese Stahlrohr-Konstruktion steht in der Liste jetzt quasi vor der Bielefelder Alm, das kann doch irgendwie nicht sein
Stahlkonstruktion waren auch die Hintertortribünen am Bruchweg in Mainz, die hatten aber hölzernen Boden zum Stehen. Fand das gar nicht so schlecht, günstig und schnell mal eben zwei Tribünen hochgezogen damals. Zwei Ecken hatten sie dann auch noch Stahlkonstrukte hochgezogen
Die Air-Berlin World sieht gar nicht so schlecht aus, spielt da noch wer oder ist das nur noch Trainingsplatz? Und stehen die Tribünen da noch?
Die Air-Berlin World sieht gar nicht so schlecht aus, spielt da noch wer oder ist das nur noch Trainingsplatz? Und stehen die Tribünen da noch?
Nein, das war ein mobiles Stadion. Januar bis März aufgebaut, 3x drin gespielt und dann haben die das Ding wieder abgebaut. Der Trainingsplatz als Solches müsste noch existieren.
Das Ganze hat ne Schweizer Firma durchgezogen, die auf ihrer Homepage damit werben, dass sie mobile Stadien für bis zu 50.000 Zuschauer bauen.
Also ich glaube dir ja, dass das ganz nett war, aber das Stadion als solches?
Schön ist natürlich anders und in der Gesamtwertung ist die Architektur ja nur ein Teilaspekt. Richtig gepunktet hat das Ding bei der Stimmung und bei der An/Abreise. Wenn das beides gut war, wird es entsprechend honoriert. In Bielefeld z.B. ist die Anreise ne mittlere Katastrophe und das zieht halt den Schnitt runter. Rein von der Architektur her hätte ich dem Ding 4 Punkte geben müssen, ungefähr so wie dieser Betonbüchse in Sittard. Mich fasziniert aber einfach die Tatsache, dass man innerhalb von ein paar Wochen einfach so ein Stadion baut und was nützt mir die beste Architektur, wenn man einfach nur scheiße Fußball gucken kann, weil irgendwelche Jugendstil-Dachpfosten die Sicht behindern, oder die tolle Holztribüne gefühlte 200 Meter vom Spielfeld entfernt steht? Das ist ja der Trick an der Stadionbewertung hier, dass es faktisch unmöglich ist, 50 Punkte zu erreichen, weil immer irgendwo Kompromisse erforderlich sind.
btw: Nach Wiesbaden würde ich gerne mal, das stelle ich mir schon spannend vor. Wenn da ein vernünftiger Verein spielen würde, könnte das Ding dort richtigen Lärm zustande bringen.
was nützt mir die beste Architektur, wenn man einfach nur scheiße Fußball gucken kann, weil irgendwelche Jugendstil-Dachpfosten die Sicht behindern, oder die tolle Holztribüne gefühlte 200 Meter vom Spielfeld entfernt steht? Das ist ja der Trick an der Stadionbewertung hier, dass es faktisch unmöglich ist, 50 Punkte zu erreichen, weil immer irgendwo Kompromisse erforderlich sind.
Wieso muss man da Kompromisse eingehen? Gerade bei der Architektur, mal ganz ehrlich, sowas wie Craven Cottage oder Loftus Road sind doch geniale Stadien, wo man nahe am Platz ist und ziemlich gut sehen kann
btw: Nach Wiesbaden würde ich gerne mal, das stelle ich mir schon spannend vor. Wenn da ein vernünftiger Verein spielen würde, könnte das Ding dort richtigen Lärm zustande bringen.
Hab ich ja nah dran gewohnt, war trotzdem öfter im Helmut Schön Sportpark (Stadion an der Berliner Strasse) direkt nebendran beim echten SV Wiesbaden. Bei den Wasserfiltern war ich trotzdem drin. Das hat schon was, von aussen halt Wellblechpalast , innen fand ich es aber gar nicht so schlimm. Ist halt nur schade, dass die Wehener das Stadion nicht voll bekommen, dadurch wirken die Stehbereiche teilweise trist.
War zu nem Ostklub da, da war da richtig Stimmung in der Halle, da geht wirklich was.
Wieso muss man da Kompromisse eingehen? Gerade bei der Architektur, mal ganz ehrlich, sowas wie Craven Cottage oder Loftus Road sind doch geniale Stadien, wo man nahe am Platz ist und ziemlich gut sehen kann
Sowas hat dann meist aber ne schlechte Verkehrsanbindung und/oder das Essen schmeckt nicht. Das Ding in Fulham ist total geil, hat aber trotz der Lage mitten in London keine vernünftige Tube-Anbindung.
Die 50 Punkte sind hier das Ideal, das sich ja aus allen fünf Kategorien zusammensetzt. Und das schafft - da lehn ich mich jetzt mal aus'm Fenster - kein Stadion.
Auf die 50, OK, las sich zuerst nach in einer Kategorie.
btw: Nach Wiesbaden würde ich gerne mal, das stelle ich mir schon spannend vor. Wenn da ein vernünftiger Verein spielen würde, könnte das Ding dort richtigen Lärm zustande bringen.
Gesagt, getan. Dummerweise hatte ich nicht das Glück, dort einen Ostverein sehen zu dürfen, sondern die sinnlosen Sportfreunde aus Lotte.
Architektur
Der Beziehungsstatus zwischen mir und diesem Stadion müsste lauten: „Es ist kompliziert“. Einerseits ist das architektonisch höchst anspruchslos gehalten. Stahlrohr, Wellblech, und ums Stadion rum liegt Kiessand, bei dem man sich garantiert schlammige Füße holt. Das alles macht den Eindruck eines Provisoriums, als das es ursprünglich auch gedacht war. Die geplante Nutzungsdauer lag bei der Eröffnung 2007 bei 5 Jahren und die Arena sollte binnen der Zeit durch einen festen Neubau ersetzt werden. Nur, die Grundstücke wurden irgendwie nicht gefunden, der Zuschauerzuspruch bewegte sich auch zu Zweitligazeiten in sehr überschaubaren Gefilden und so freundete man sich mit der „Notlösung“ an. Mittlerweile gibt es einen geänderten Bebauungsplan, wodurch man am jetzigen Standort entweder einen Neubau schaffen, oder das bestehende Stadion auf 15.000 Plätze ausbauen könnte, was laut stadionwelt.de irgendwann im Jahr 2017 passieren soll. Für wen auch immer…
Gut Fußball gucken kann man in dem Ding nur bedingt, denn je wo man sitzt, kommt die etwas flache Tribüne ins Spiel, die außerdem noch mit Stützbalken versehen ist. Wenn man dann noch das Kamerapodest im Blick hat, geht fast gar nix mehr. Wohl dem, der einen Platz in den unteren Reihen hat. Der Nachteil daran ist aber, dass man dort bei Regen ziemlich gut befeuchtet wird.
Andererseits kann man in diesem sehr engen und niedrig überdachten Stadion gut rambazamba machen und da die Heimmannschaft das eher selten macht, könnte schon ein überschaubarer Gästemob mächtig Eindruck machen.
Kapazität: 12.000 überdachte Plätze, davon ca. 5.900 Stehplätze
15/50
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Parkplätze/Anfahrt
Wer unbedingt will, kann sich für 5€ auf den offiziellen Parkplatz stellen. Bei Spielen mit eher mäßigem Besucheraufkommen kann man sich auch im Stadionumfeld irgendwo an die zahlreichen Behörden, oder in irgendeine Seitenstraße stellen. Dank der Lage an den Ausfallstraßen der Stadt, ist man nach dem Spiel in 5 Minuten auf der nächsten Autobahn. Achtung, in Wiesbaden stehen jede Menge Blitzer rum.
Mit der Bahn geht’s noch besser. Der Hauptbahnhof liegt nur knapp 800 m entfernt und von dort könnte man zur Not auch mit dem Bus fahren. Das Ticket gilt im gesamten RMV als Fahrschein.
18/20
Verpflegung/Einlass
Recht große und schmackhafte Rindswurst, darüber hinaus Bratwurst, Chiliwurst und Käseknacker. Alles jeweils für 3€. Wer dummerweise Vegetarier ist, der guckt hier ziemlich in die Röhre, denn außer des Wurstpotpourris wusste die Speisekarte nichts feilzubieten.
Die Getränke blieben auch überraschungsfrei. Die Standard-Palette aus dem Hause Coca Cola war in Halbliter-Gebinden für 6€/l zu bekommen und das Licher Pils in 0,4er Bechern für 7,50€/l.
10/20
Eintrittspreise/Vorverkauf
Die Plätze kosten im Vorverkauf 2€ weniger als am Stadion. Im VVK muss man aber noch mindestens 4€ Versand zahlen, bzw. 2€, wenn man sich die Dinger zuhause ausdrucken will. Dazu ist übrigens gerade ein Verfahren unterwegs, das diese Print@Home-Gebühren verbieten will.
Am Stadion kostet der Stehplatz 12€, der Sitzplatz 20 oder 23€. Zumindest beim Spiel gegen Lotte hatten die Ordner aber keine große Lust, auf den Sitzplätzen ne Zugangskontrolle zu machen, und so konnte man sich da auch wunderbar mit einem Stehplatzticket hinsetzen.
Infos gibt’s auf der Homepage, dort ist es auch möglich, seinen Sitz platzgenau zu reservieren. Beim Einlass gibt es ein kostenloses Stadionmagazin, das zwar relativ wenig Text und relativ viel Werbung enthält, dessen Texte aber durchweg sehr gut geschrieben sind und sich angenehm vom restlichen Einheitsbrei der Stadionmagazine abheben.
12/20
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Stimmung/Kulisse
Lotte hatte handgezählte 28 Leute im Gästeblock und die haben sich gedacht, dass man auch wunderbar an die Werbebande hämmern kann, wenn man schon keine Trommel mit dabei hat. Stimmung wie beim Bezirksliga-Eishockey.
Von Wehen kam erstaunlich viel, nur deren Möglichkeiten sind mit 100 supportwilligen Mannen naturgemäß etwas spärlich. Überhaupt war der Zuschauerzuspruch eher enttäuschend. Mit ca. 2.500 hatte ich schon gerechnet, aber nicht mit 1.460.
55/110
Besuchtes Spiel: 21. Spieltag der 3. Liga 2016/17 / SV Wehen-Wiesbaden - Sportfreunde Lotte (0:3) am 04.02.2017
Zuschauer: 1.460/ 28
Achtung, in Wiesbaden stehen jede Menge Blitzer rum.
Darin ist Wiesbaden wirklich gut. Und als sie die Mainzer Strasse damals ausgebaut haben, kamen direkt noch zwei Blitzersäulen hinzu. Man kann das Geld scheinbar gebrauchen. An der Abfahrt Mainzer Strasse stehen sie auch sehr gerne mit nem mobilen Kasten, direkt hinter dem Ortseingangschild
Von Wehen kam erstaunlich viel, nur deren Möglichkeiten sind mit 100 supportwilligen Mannen naturgemäß etwas spärlich. Überhaupt war der Zuschauerzuspruch eher enttäuschend. Mit ca. 2.500 hatte ich schon gerechnet, aber nicht mit 1.460.
Früher in Taunusstein hatten die schon ne recht ordentliche Szene, aber typisch Dorfverein eben überschaubar. Psychopathen haben den Umzug nicht mitgemacht, aber es haben sich neue Gruppen gebildet, die wieder geschrumpft sind, als es abwärts ging. Kleine Szene, aber die haben da recht aktive Leute
Wiesbaden ist aber keine Fussballstadt. Wer da schon länger für Fussball Interesse hat war meist nach Frankfurt gegangen, wenige zu Mainz oder eben in die kleineren Wiesbadener Clubs. Der SV Wiesbaden z.B. hat auch eine ordentlichs Szene, sogar Hools mit Kontakten zu Hessen Kassel. Und wenn der SV Wiesbaden auf Biebrich trifft, dann ist da schon was los, kleine Szenen, aber Stimmung. Und die haben den SVWW halt nie angenommen
Wiesbaden ist aber keine Fussballstadt.
Das wird das Hauptproblem sein. Ich war selbst überrascht, wie viele da mit Frankfurt-Schals/Mützen rumliefen und wahrscheinlich wären nochmal 500 Leute weniger da gewesen, wenn die Eintracht gleichzeitig gespielt hätte.
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