Erinnerungen an den DDR-Fußball

  • gab ja schon 72 das Duell, während der Olympiade in München.
    damals 2:3 für die DDR- A- Elf gegen die westdt. Olympiaauswahl (die so eine Art B- N11 war)


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  • gab ja schon 72 das Duell, während der Olympiade in München.
    damals 2:3 für die DDR- A- Elf gegen die westdt. Olympiaauswahl (die so eine Art B- N11 war)


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    Das sehe ich zum ersten Mal. Nicht ganz gerecht, eine A-Auswahl gegen eine Olympiamannschaft zu stellen. Aber in der DDR gab es ja auch keine offiziellen Fussball-Profis, sondern 'Staats-Amateure'. Trotzdem hätte das Olympische Komitee es nicht durchgehen lassen dürfen. :amkopfkratz:

  • naja, Uli und die anderen waren nun sicher keine Amateure ;)
    Die Entscheidung der westlichen Verbände, auf Druck bzw. im Verbund mit der FiFA, zu Olympia B- Mannschaften zu schicken waren politische: man wollte die WM nicht ab- und Olympia nicht aufwerten.
    Später hat der Drecksverband sogar dafür gesorgt dass zu Olympia nur noch Nachwuchsmannschaften durften. Damit hatte man den Fußball wieder exklusiv.

  • Neben Uli stand Ottmar Hitzfeld in der BRD-Olympiaauswahl! Er schoß in 5 Spielen fünf Tore! :was: Was für eine Top-Quote!! :amen:

  • Ich kann mich nicht erinnern können, da ich noch Wolken geschoben habe, als die Mauer fiel, aber ich finde es sehr interessant, hier darüber zu lesen. Von Peter Ducke habe ich schonmal gehört. Wenn ich mich nicht täusche, hat mein Vater mal von ihm gesprochen. Weiß jemand mehr von ihm?

  • Der Schwarze Peter :nuke:
    Vllt der beste Techniker des Ostens in den 60/70ern, ein Querkopf durch und durch

    Einmal editiert, zuletzt von katsche ()

  • Die 5 Finger meiner linken Hand stehn für die (für mich) 5 größten im DDR-Fußball: Croy, Dörner, Streich, Kreische und eben Peter Ducke. Er war seine gesamte Oberliga-Karriere nur bei einem Verein, dem FC Carl-Zeiss-Jena - ein echtes Idol und fußballerisches Aushängeschild an den Kernbergen und weit darüber hinaus. Damals durch seine Weltklasse auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Ich mein' mich zu erinnern, dass er erst nach der Wende von nem lukrativen Angebot des FC Barcelona erfahren hat, die ihn seinerzeit unbedingt und unter allen Umständen haben wollten. Das offizielle Angebot hats aber wohl nur bis in die offiziellen Stuben jener, die uns doch alle liebten, geschafft. Da war er aber kein Einzelfall, von paar Dresdnern ist das Gleiche überliefert.


    Ja und mit der rechten Hand mach ich für die Genannten diesen hier :nuke::amen:

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

  • Gut, Hansi Kreische war wohl auch 'n ziemlich schlampiges Genie, legendär auch sein Dickschädel inkl. Dauerzwist mit Walter Fritzsch. Im objektiven Rückblick hätte aus ihm noch viel mehr werden können. Da hab ich halt mal sehr durch die Dynamo-Brille geschaut.


    Wer mir neben den bereits erwähnten damals auch zugesagt hat, waren solche echten Typen wie u.a. Maxe Steinbach oder Rüdiger Schnupphase.

    Drei Buchstaben, zwei Farben, eine Gemeinschaft

    Pivotechnik ist kein Verbrechen
    :drink:


    Lerne Schweigen ohne zu Platzen

  • Welchen Ducke?


    Sekora und Fritzsche kannte ich aus ihrem halbjährigen Wehrdienst.
    Terletzki, Thom, Peter Rohde, Bodo Rudwaleit usw. hab ich kennengelernt, Jarohs und Bonan hatte ich in einer Diskussionsrunde


    Gute Leute, weil schulisch gut ausgebildet ( bis auf Thom), das war ja bei Leistungssportlern Grundvoraussetzung

  • Peter Ducke.
    Die ganze Lok-Prominenz um Altmann, Geisler, Müller, Scholz, Prof. Drößler usw. und auch Ulf Kirsten kenne ich auch.

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    Erfurt-Fans fahren mit dem Fußball-Express nach Berlin, um dort ein Spiel gegen den BFC anzuschauen.

    Vorher gibt es im Zug noch einen Fanartikelverkauf, in Berlin einen Museumsbesuch, eine Stadtrundfahrt und Verpflegung.

  • Seit ich auf der Welt bin (und das sind bald 60 Jahre) hatte Berlin noch niemals wirklich einen Spitzenverein.

    In die 60 Jahre fällt locker die Dominanzzeit des BFC rein.

    Dass du den aber nicht als Spitzenverein siehst, ist dann wieder etwas für sich.

    Oder, katsche ? :D

    Rekordmeister 🙏🏼😃

    Den DDR-Fußball habe ich nicht verfolgt, dann gab es also doch einen Spitzenclub in Berlin, ok......


    Ich kann es nicht beurteilen, erinnere mich jedoch an Kicker-Berichte der 70er oder frühen 80er, dass das der Mielke-Club war. Der Kicker schrieb damals, der Verein sei verhasst, weil er immer wieder bevorzugt wurde oder Spieler dahin delegiert wurden.


    Wie gesagt, ich kann es nicht beurteilen. Allerdings war der BFC international auf keinen Fall eine Größe. Wohl aber Jena und Magdeburg spielten zwischendurch auch international kurz eine gute Rolle.

  • naja, das ist eben genauso wahr und unwahr wie das Geschwätz über den Präsidenten Unions.

    Als ich in die DDR kam war nix mit Bevorzugung oder Delegierungssystem, als ich die DDR verließ waren viele Vorurteile, manche berechtigt, viele genauso dämlich oder unbewiesen wie über Schirientscheidungen zugunsten etwa der Bayern.


    Natürlich gab es ein paar Dinge…, aber auch viel Fantasie und Gerede, exemplarisch der angebliche Schandelfer…


    Und was den internationalen Stand angeht: Magdeburg gewann 1x den Pokalsiegercup, richtig, Jena war einmal im Finale gegen Tbilissi im gleichen Wettbewerb (der halt international der schwächste war) .


    Der BFC zeigte immer wieder mal, wie viel Talent er hatte, verkackte dann aber im hochwertigen Landesmeistercup gerne, weil es eben doch amateurhaft war. Da wurde Werder 3:0 vorgeführt und im Rückspiel wegen Lemkes Bauerntrick dumm 0:5 vergeigt. Als erster deutscher Meister gewann man auf der Insel- um das daheim taktisch nicht über die Bühne zu bringen - und so ging das immer wieder mal.

    Nach dem Mauerfall sah man dann ja, dass es da schon einen guten Kader gab (und die meisten waren schon echte BFCer, hinzudelegiert waren als Erwachsene Doll, Bonan und 2-3 andere, Thom/Rohde/Ernst usw. waren lange schon da)

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