Spielberichte & Aktuelles aus dem Berliner Amateurfußball

  • 1. FC Wilmersdorf - Tasmania Berlin 0:3


    Sportpark Wilmersdorf, "bürgerliches" Ambiente rund um den Bierausschank im Glas (!) mit kuchenessender Omarunde (Weltklasse!) und entspannt unter den Bäumen liegenden Zuschauern - nur der Tasmanenblock steht stramm, aber zum Glück auch im Schatten. Überraschenderweise äusserte Frau Schwester Interesse am Spielkam mit - und wurde nicht enttäuscht. Nur Meinereiner ärgerte sich: schickes Clubhaus, alles nett, aber keine Traversen. Da vor mir die 1,90 respektive > 2,00 Meter Fraktion stand bzw die "Flutlichtmasten" im Weg stand, sah man nur, was links und rechts daneben geschah. Die Live-Comedy im "Block" entschädigte aber für alles.
    - Spieler fabriziert eine Kerze - "Ja, da oben fallen eher selten Tore"
    - "Man muss immer mehr Tore als der Gegner machen, dann gewinnt man!"
    - Spieler Nummer 12 foult - "Schon wieder die Nummer 12!" - Spieler Nummer 22 foult - "Schon wieder die 22!" - Spieler Nummer 12 foult erneut "Schon wieder die 12! Wechsel die Sportart, ey!"
    etc p.p.


    Das Spiel ist fix erklärt. Wilmersdorf vorne harmlos, spielte eher defensiv. Die Mannschaft steht auf Platz 5, wohlgemerkt. Die Tasmanen taten sich schwer. Aber der Beweis, dass Abu Nije im Nebenjob die Nationalmannschaft betreuen sollte sah man kurz vor der Halbzeit. Ein strammes Pfund aus der Distanz wurde in's Eck genagelt. Kollektiver Jubel unter den Tasmanen. Selbst die Wilmersdorfer wähnten sich auf einem guten Weg, erklärte doch ein der Opas am Tresen zu seinem Nebenmann: "Sah doch ganz gut aus, nur das Gegentor eben..". Na ja, wirklich gut sahen die schwarz-roten Wilmersdörfer aus Charlottenburg nicht unbedingt aus. Der Schiedsrichter pfiff mal wieder tendenziell gegen Tasmania und vor allem sehr kleinlich. Die Gastgeber nutzten dies weidlich aus und wälzten sich permanent auf dem Rasen.


    Aber zurück zu den Opas: Tasmania hat reichlich davon. Neben einigen Studenten und mehr oder weniger jungen Hüpfern (zwischen 20 und 30 irgendwas) entsteht so eine gute Mischung, zumal die älteren Herrschaften immer schön am meckern und pöbeln sind. Bester Spruch bekam ich aber, als ich auf meinem steinzeitlichem Mobilphone (so eins zum Auf- und Zuklappen, sowie Telefon, SMS und Wecker als einzige Funktion) eine Nachricht tippte stiefelte einer vorbei und rief "endlich mal ein normales Handy! mal kein IPhone oder sowat!" Er wollt' mir aber nicht glauben, dass dies mein hauptamtliches Gerät ist und nciht nur Dritt- oder Vierthandy ..


    Das Tor gab Sicherheit. Ein weiterer Distanzschuss sorgte für das beruhigende 2:0, danach wurde noch schön kombiniert und nach einem Abseitstor fiel kurz vor Schluss auch der dritte Treffer. Unermüdlich sprintete und dirigierte der 33 jährige Salvatore (Name ist Programm!) Rogoli und verteilte Bälle. Leider gewann Zehlendorf parallel bei Sparta. Es bleibt also spannend. Die Mannschaft gewinnt auch bei tiefstehenden Mannschaften und häufig gegen sie pfeifende Schiedsrichter. Dazu ein Trainer, der voll hinter der Mannschaft steht und immer die Konzentration wach hält.


    In der 11 Freunde gibt's derzeit einen Artikel über Tasmania , vor allem das Spiel gegen den BAK und der Einzug in das Landespokalfinale ist Hauptthema. Das Bild entstand in Wilmersdorf. Vorne rechts einer der langen Kerls. Habt ihr noch mal Glück gehabt, dahinter stand ich und ihr hättet was mit kurzen Haaren, kurzen Beinen und kleiner Kugel im Bild gehabt. Also auch Glück für mich. :D

  • Dreck, Dreck, Dreck .. ich warn'euch vor: bin ordentlich dabei und strack wie hundert Russen. Das Beste gab's ohnehin nach dem Spiel.


    Berliner Landespokal:
    Sv Tasmania vs Viktoria Tempelhof Lichtenrade und noch diverse andere Randbezirke 1:2


    Viktoria spielt viertklassig und ging daher als Favorit in's Spiel, da die Tasmanen in der Berlin-Liga (6. Liga) spielen. Sie begannen engaiert, aber das war's. Nach vorne keine Durchschlagskraft. Tasmania sicherte nach hinten und schaffte allmählich, gute Konter zu erspielen. Tatsächlich waren die besten Chancen auf Seiten der Guten in rot. Aus dem nichts die Führung: Ecke, langes Eck, Tor. Viktoria mit Oberwasser, aber verdient war's nicht.
    Im Jahnstadion war nur die Haupttribüne geöffnet, die linke Seite nehörte Tasmania, die rechte Viktoria (von gegenüber gesehen). Natürlich hatte Viktoria mehr als Leuten dabei. ein bißchen Getrommel und Support auf Knopfdruck. Bei Tasmania sammelte sich viel am Zaun, auch meinereiner, und der gefühlte Support war enorm.
    Die zweite Halbzeit begann mit einer starken Viktoria, Tasmania bemüht, aber nciht erfolgreich. Erneut brachte eine Standardsituation das Tor für Viktoria. Erbärmlich fpür eine höher spielende Mannschaft, aber sie feierten sch. Tasmania begann langsam wiedr, Chancen zu erarbeiten. Mitten im Gewühl entschied der Referee plötzlich auf Elfmeter für Tasmania. The legendary Salvatore Rogoli verwandelte sicher. Eine naturcoole Sau. Ob im Spiel, am Zaun oder nach dem Spiel munter Fans. Wieder Hoffnung für Tasmania in der 78'! Danach Spiel auf ein Tor, die Hellblauen mit lächerlichem Zeitspiel. Es kam zu Rangeleien, Viktoria verlor einen Mann, aber rettete den Vorsprung über die Zeit.
    Die Sieger feierten sich, wir feierten immerhin die Mannschaft, die nur die Klasse halten wollte und nun im Finale in Pokal und Liga steht.


    Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wir analysierten das Spiel und ein paar meinten, siehätten 3 Kästen des sponors Berliner Pilsener gewonnen. Nach einigem hin und her gab'd die Kästen tatsächlivh und wurden schnell vor'm Stadion geleert. Die Berliner Organisation schlug ohnehin ständig zu. Ein Eingang für alle Zuschauer (!) (am Ende immerhin knapp 3.000), eine Toilette für Männer und eine für's Weibsvolk. Versprengte Viktoriafans übten sich in Provokation (irgendein Pokalsieger-SingSang), wurden aber durch Eigeninitiative (ohne Schirie - habt' ihr keine Chance) ruhig gestellt. Teilweise kamen noch spieler vorbei, die mitunter von so einem Faneinsatz übervorteilt oder überwältigt waren und am Schluss stand sogar Trainer Abu Nije kurz bei uns und stellte seine Sicht der dinge dar. Sowas gibt's eben nur in unteren Ligen.
    Irgendwann tauchten dann noch Viktoriaspieler samt Pokal auf. Gegen unseren versprengten Haufen (max. 15 Leute?) waren sie machtlos. Irgendwann waren alle weg, meiner einer hatte sich beim Bier aufmachen die Hand blutig gehauen (wenn Mist, dann richtig, und ich merk's nicht mal), und es ging zum Späti.
    Der verblieben Rest schwankte zum Späte, gröhlte Vereinsliedgut und hatte noch diverse Gäste dabei, die zunächst neutral waren und von usnerer Horde schlichtweg mitgerissen wurde. Nach guter Tradition wartet man nur noch auf die Polizei. Der Kasten ging zur Neige und ein Polizeibulli mit Blaulicht kam. hielt in runf 80 Meter Entfernung. kommentar Nebenmann: die halten da einen Radfahrer an,. der ohne Licht gefahren ist. Unfug. Hier hocken 10 Mann und gröhlen durch die Nacht, die kommen wegen uns. Kamen sie nicht. Es ist in der Tat gef#hrlicher, in Berlin Fahrrad zu fahren, als saufend und gröhelnd durch dne Prenzlauer Berg zu ziehen. Interessant.


    Ich muss morgen arbeiten, Schwankend stiefelte ich zum nächstenb S-Bahnhof. Dezente "Viktoria"-chöre im Hintergrund. "Retortetenclub" - als Antwort meinerseits. Mehr ging nicht. Ich brauch 'nen Burger. Mein Dönermann fragt nahc dem Schal, gehört selber zu Türiyemspor. Wo spielen die jetzt? Beim Mehringdamm. Tasmania? Verrückte Leute! Verrückte Fans! Auch wenn der Stolz bei ihm, dass Türkiyem früher weitaus stärker war anzumerken ist, so war der Respekt vor den "verrückten" Tasmanen spürbar. Immerhin etwas.

  • SV Tasmania vs TuS Makkabi Berlin 1:2


    Vorletzter Spieltag. Immer noch ein Punkt Vorsprung für Zehlendorf. Die hatten allerdings ihr Spiel schon gewonnen.


    Da ihr das Ergebnis ja schon seht ist das Aufstiegsrennen entschieden. Mit dem schlechteren Ende für Tasmania. Es gibt Tage, wo es einfach nicht läuft. Es gibt Tage, die so heiß sind, dass in beiden Häfften ab der Mitte noch zwei Trinkpausen gemacht wurde. Habe ich so noch nie erlebt. Es gibt Spieltage, in denen der Mannschaft noch die unglückliche Niederlage unter der Woche gegen Viktoria in den Knochen steckte. Es bleibt das Resultat, dass in dieser Saison ohne Erwartungen viel erreicht wurde, aber die Mannshcaft sich selbst eine Krönung verwehrte.


    Das Spiel begann erwartungsgemäß mit Einbahnstrassenfußball, wobei sämtliche Makkabispieler in der eigenen Hälfte standen. Trotz einiger Möglichkeiten wollte das Tor nicht fallen. Makkabi wagte sich einige Male über die Mittellinie, war vorne aber harmlos. So ging es mit einem torlosen remis in die Halbzeitpause.


    Man ahnte aber, was der Ausfall vom Toptorschützen Demir und Gestalter Sentürk ausmachte (vor bzw während dem Pokalspiel ausgefallen). So war es der unglaubliche Salvatore Rogoli, der mit zarten 33 Lenzen wieder mal das Duracell-Häschen gab. In der zweiten Hälfte mehrten sich die Fehlpässe und einfachen Ballverluste. Makkabi spürte die müden Knochen der Tasmanen, wurde mutiger und schnell belohnt. In der 50' ein paar einfache Pässe am linken Flügel, Marsch zur Mitte und Fostenschuss, doch der Nachschuss war dann drin. Die Abwehr wirkte wie mit Bleischuhen. Nun musste Tasmania kommen. Doch es kam, was die gesamte Saison zu beobachten war: die Unparteiischen sind ihnen nicht wohl gesonnen. Die Tasmanen musste häufig Pfiffe in harmlosen Zweikämpfen erdulden, so dass Angriffbemühungen schnell abbrachen. Lächerlich und sicher auch mental folgenschwer waren zudem "Abseitsentscheidungen" nach zwei Angriffen, bei denen der Linienrichter weit vom Geschehen weg stand und den deutlich nicht im Abseits stehen Tasmanenstürmer zurück pfiff. Makkabi stand hinten sicher und bekam immer ein Bein dazwischen. Anerkennung auf der Tribüne, wo der Abstieg der Gäste bedauert wurde, die sich weitaus griffiger und sicherer als viele andere Truppen präsentierten. Die Mannschaft hatte sicher mehr verdient.
    Trotz aller Enttäuschung darüber, dass fast nichts lief mobilisierte der Anhang noch mal alle Kräfte und unterstützte die Mannschaft. Endlich setzt sich einer am Flügel durch und flankt zu Jack Gruber, die mustergültig einköpft. Ausgleich! Schlussoffensive!


    Nein.


    Nicht heute.


    Die Mannschaft wirft alles nach vorne, auf Höhe der Mittellinie, aber am Rand ein Zweikampf und der Tasmane verliert den Ball - und der Makkabispieler passt in die Mitte nach vorne, wo ein Gästenangreifer vollkommen allein (!) steht und auf das Tor marschiert. Tor. Fassungslosigkeit. Aber Moment: Pass nach vorne? Kein Verteidiger? Der hat doch ncith in der eigenen Hälfte gestanden! Abseits! Auf der Tribüne wilde Überlegungen, aber der Ball lag schon am Anstosspunkt. Nein, da hatte er nciht gestanden, sondern weit in der Hälfte der Tasmanen. Nach zwei Abseitspfiffen gegen die Mannschaft nun eine weitere höchst fragwürdige Entscheidung gegen sie. Der finale K.O. Die Mannschaft war platt, warf noch mal alles nach vorn.Dazu massives Zeitspiel der gäste, vor allem des Keepers, der endlich gelb sah. Schlecht für ihn, denn nach einem abgewehrten Ball wollte der Tasmane den Ball für die Ecke holen und wurde massiv abgedrängt. Nun kochte es endgültig über, wüste Rangeleien und Rudelbildungen, der Schiedsrichter brauchte lange, um Herr der LAge zu werden, schickte den Gästekeeper mit gelb-rot runter und der Tasmane sah gelb, wie zuvor schon "die Zehn" Rogoli, der einem vermeintlcih gefoulten Gästespieler den Ball vor den Latz schoss. worauf dieser plötzlich putzmunter wurde, aufsprang und ihn zur Rede stellte. Auch hier schon erster Frust, bei sahen gelb und alles war gut. Nach all dem wäre eine gehörige Nachspielzeit fair. Natürlich gab es diese Nachspielzeit nicht. Nach dem Platzverweis für die Torwart Makkabis gab es noch Ecke, Kopfballabwehr, abpfiff. Vielleicht 3 Minuten Nachspielzeit? Viel zu wenig.


    Die Mannschaft war platt, man gab sich die Hand und der Stadionsprecher kündigte Freibier an. Die Mannschaft wurde gefeiert trotz Niederlage und manch einer kontne immerhin wieder lächeln. Selbst meine Schwestern, diesmal beide dabei waren recht fassungslos ob der dubiosen Entscheidungen. - Nun ja, unterklassige Liga, tiefer wird's mitunter noch haariger. - Aber woran liegt das? Was macht die Mannschaft falsch? - Vielleicht zu viele temperamentvolle Spieler, vielleicht zu viel Neukölln. Zu hitzige Stimmung auf den Rängen, anderswo ist eben alles gesitteter.


    Das Freibier war wieder Neukölln. Ein Zapfer kämpfte gegen einen schwachbrüstigen Strahl der Zapfanlage. War auch mehr Schaum als Bier. Kaum war ich dran probierte es es noch mal mit drehen und wenden, um dann entnervt aufzugeben. Also zapfte man mit viel Geduld und mit Drängen der anderen gemächlich sein Pils zumindest Dreiviertel voll und war zufrieden. Langsam kamen auch die geduschten Spieler hinzu, hängende Köpfe, fragende Gesichter. Die Fans berieten, wie man den Verein attraktiver macht. Eben die Gespräche, die man in unterklassigen Ligen führt. Jenseits von SKY, Klatschpappen und intensiver Promo, die doch immer nur auf Top-Clubs zielt, aber lokale Fußballgeschichte komplett totschweigt. Damnatio Memorae, wie der Lateiner sagt (oder zumidnest so ähnlich). Abe richz muss los, die Schwestern wollen weiter. man fühlt sich ein bißcne wie eine Ratte, die den letzten Rettungsring klaut.


    Aber:
    1) Verabredung zum letzten Spieltag festgelegt. Beim Nordberliner SC in Heiligensee. Hässlichstes Vereinswappen der Liga. Passt irgendwie.
    2) Nachdem ich mich in der Fangruppe mal nach dem Buch über Tasmania vom Sporthistoriker Hanns Leske erkundigte, gab man es mir heute leihweise mit. Bis auf meinen Arbeitskollegen kennt mich dort keiner außerhalb des Stadions, aber sowas läuft. Unglaublich. Herr Dr. Leske war während des Pokalfinales wohl auch im Tasmania-Block. Wurde mir aber auch erst im Nachhinein gesagt. Verflixt.
    3) Der Betreuer von Makkabi, der mit seinerzeit im Spiel gegen Empor die Pins gebracht hat war auch vor Ort. Ich weiß nicht, ob er mich wiedererkannt hat, aber ich habe ihm zum Sieg gratuliert und die Hand gegeben. So viel Fairness muss sein.

  • BFC Germania 1888 vs Borussia Friedrichsfelde 5:1



    Ursprünglich war ja ein Besuch des SV Berliner Brauereien vorgesehen, da die Berlin-Liga letztes Wochenende schon zu Ende war und daher der Sonntag dafür frei war. Und was machen diese Suppenkasper? Legen das Spiel unbemerkt auf den Samstag vor .. :motzen:


    Und nu? Alternativspiel? Mein Arbeitskollege ruft an und erinnert daran, dass der BFC Germania noch einmal zu hause spielt, für uns quasi um die Ecke, einmal am Tempelhofer Feld vorbei. Die Familie ist auf Besuch und zeigt Interesse, also gurkt ein Vierergespann Richtung Tempelhof und sammelt auf dem Weg noch den erwähnten Arbeitskollegen auf. Auf einem versteckten Platz in einem Park spielt der älteste bestehende Club, worauf der Club auch wieder einmal aufmerksam machte. Auf dem Programmheft zum Spiel (Kreisliga!) und auf dem Merchandisestand neben dem Grill. Es wurde zum Saisonabschluß im Estádio "Götzstrasse" (wie gesagt ein schmuckloser Kunstrasenplatz mit einer kleinen Traverse ..) aufgerufen, tatsächlich saßen die meisten eher vor'm Vereinsheim. Zumindest konnte ich mir noch einen Pin sichern.


    Letzter Spieltag in der Kreisliga. Links auf der anderen Spielfeldseite die Trainerbank der Gastgeber udn rechts - zwei Zuschauer. Auch sonst nichts, was nach Gästetrainerbank aussah. Dafür auf beiden Seiten jeweils ein älterer Herr mit Fähnchen, die die Linienrichter gaben, die sich allerdings wenig (und humpelnd: gegenüber) bzw gar nicht groß bewegten (direkt vor uns). Letzterer entpuppte sich als Vertreter der Gäste, der später mit einer ebenfalls älteren Dame lebhaft das Spielgeschehen diskutierte. Auf die Frage an die beidne, wo denn die Trainerbank der Gäste sei antworten beide einmündig: "hier!". Sie machte uns dann auch darauf aufmerksam, dass die Gäste auch nur mit 10 Mann spielten, mehr waren ncith mehr verfügbar. Kreisliga eben.


    Die Herren auf dem Platz waren wohl auf beiden Seiten eher Ersatz bzw das letzte Aufgebot. Phänomenal auf Seiten der Gastgeber war der eher korpulente Spieler "Torte", der allerdings gute Laufleistungen zeigte. Anderen sah man die Figur dann doch an. Spielerisch war's nicht viel, die Gastgeber dominierten klar udn siegten letztlich verdient. Kurzzeitig waren sogar mal gleich viele Spieler auf dem rasen, nachdem ein Germaniaspieler "rot" sah. Vorausgegangen war ein Foul und ein Tumult mit Rudelbildungen und sich anbahnender Massenschlägerei seitens der Spieler. Wie gesagt: letzter Spieltag, für beide geht es um nichts. Aber kein Spieltag der Germanen ohne Tumulte. Die Diskussionen ebten auch nach dem Platzverweis nicht ab, ein Gästespieler sah erst gelb und längeres Palaver auch gelb-rot. Erst allmählich verließ der Spieler dann auch den Platz, während der betreuende Linienrichter gar einen Abbruch präferierte. Tatsächlich ging es wohl um die Schuldzuschreibung nach einem Foul und der Spieler sah die Gefahr von Regress- oder Behandlungskosten. Die rechtliche Lage ist mir da offen gestanden nicht bekannt.


    Immerhin füllte sich so die Gästebank, zumal zwei Kinder, die wohl auch zum Anhang gehörten sich dann auch dort aufhielten.
    Ansosnten gab's Westberliner Trash-Chic, Schlager aus den Boxen und die pornöse junge Dame mit Schwangerenkugel und Kippe im Mund. Die Welt wird sich auf einen neuen Horst-Kevin aus Tempelhof einstellen müssen.

  • SV Tasmania Berlin vs VSG Altglienicke 4:0


    Endlich wieder Ligabetrieb! Trotz Weltmeistertitel das einzig Wahre, denn die Sommerturniere sind letztlich nur für Fußballtouristen.


    Die Gäste spielten letzte Saison eine gute Rolle in der nächsthöheren Liga, zogen sich aber aus finanziellen Gründen zurück. Im Umfeld konnte nicht investiert werden, angeblich zugesicherte Gelder wurden von der öffentlichen Hand nicht herausgerückt. Nur: die Mannschaft blieb zusammen und wurde gar verstärkt, selbst ein sofortiger Aufstieg anscheinend denkbar. Meiner Meinung nach müssten Mannshcaften, die sich aus einer Liga zurückziehen auch eine Aufstiegssperre erhalten. Andernfalls ist es eine klare Wettbewerbsverzerrung.


    Auf Seiten der Tasmanischen Teufel fehlten doch einige Gesichter, viele waren wohl noch im Sommerurlaub. trotzdem waren rund 150 Zuschauer anwesend, die bereits früh mit dem 1:0 belohnt wurden. Legendary Jack Grubert marschiert auf den Torwart zu, der Abpraller springt auf seinen fuß und in's Tor. Zu diesem Zeitpunkt stand ich noch vor dem Einlass und wartete auf die anderen Zu-Spät-Kommer. Weiterhin dominierte Tas, während die Oberligagestählten Gäste vorne reichlich schwach und harmlos blieben, hinten dafür recht gut standen.


    in der zweiten Hälfte spielte Altglienicke endlich etwas mehr mit. Die räume nutzte Tas schnell - ausgerechnet Cissé, der von den Gästen zu Tasmania wechselte und eine Verletzungsodyssee hinter sich brachte traf zum 2:0. Jetzt konnte Ts nach Belieben kontern und sogar zaubern. Ein weiter Ball, 2 Tasmanen beschäftigten drei Gegner und der Ball sitzt. Das Tor zeigt deutlich, wie gereift die Mannschaft ist, die in den Vorjahren regelmässig den Auftakt vergeigte. Der rechte Stürmer passt nach links, der 'Spieler dort kommt nicht frei zum Schuss und spielt überlegt wieder in die gasse auf rechts und mit Geschwindigkeit reisst der rechte Tasmane endgültig ein Loch in die Defensive und passt wieder nach links, von wo der Ball diesmal problemlos versenkt werden kann.
    Das vierte Tor direkt im Anschluss. wieder ein schöner antritt Richtung Grundlinie und ein überlegter Ball in den Rücken der Abwehr, wo Linksfuß Salvatore Rogoli wunderschön flach in's rechte Eck einnetzt. Auch danach war Tas einem weitere Tor näher als die Gäste dem Anschluss. Die fielen lediglich durch Fouls auf und verloren letztlich auch einen Spieler mit gelb-rot.


    4:0 gegen einen Aufstiegsfavoriten zum Auftakt - so kann's weiter gehen!



    Beim Ligakonkurrenten SC Gatow sind wohl Trainer und fast alle Spieler weg - nur noch drei Kicker haben Ligaerfahrung, ansonsten darf die Zweite aus der Kreisliga ran. Vermutlich darf sich daher deren erster Gegner Hermsdorf über sichere Punkte freuen, vermutlich auch über einen Kantersieg.


    Edit: Die Gäste haben ein Video mit allen Toren erstellt . Auch wenn der Schwerpunkt schon sehr auf die eigenen Offensivbemühungen gelegt wird recht sehenswert.


    Nach den heutigen Spielen ist Tasmania Spitzenreiter! Gatow verlor "nur" 1:4. Der gestrige Gegner Altglienicke spielt aber Mitte dieser Woche gegen die Rand-Spandauer und wird sich rehabilitieren wollen. TeBe und Dynamo II konnten ebenfalls nicht gewinnen.

  • Berliner Landespokal - 1. Runde: SV Bau Union vs Askania Coepenick 5:1


    Da Tas gestern schon spielte, konnte ich noch einen ohnehin geplanten Sportplatz besichtigen: den SV Bau Union Berlin in Lichtenberg, S-Bahnhof "Betriebsbahnhof Rummelsburg". Klingt nach Walachei, sieht auch wie Walachei aus, ist aber halbwegs zentral. Vom Bahnhof läuft man durch einen verwilderten Park und an drei fertigen bzw im Sanierungsfall befindlichen 17-Stockwerkhochhäusern vorbei. Tiefster Osten. Kein Eintritt, rechts die Kabinen mit Vereinsheim, links eine dubiose Ruine (Flachbau, entweder mini-Turnhalle oder ehemaliger Konsum). Dafür viel grün, also insgesamt recht lauschig.


    Das erste Tor war bereits gefallen, die Gastgeber die aktivere Mannschaft. Askania hatte zwei, drei gute Offensivkräfte, die etwas Gefahr ausstrahlten, aber letztlich auf sich gestellt waren. Immerhin konnten sie nach einer Weile bessere Konter setzen, nach einem Kopfball an's Gebälk wurde ein weiterer Vorstoss erfolgreich in's Tor befördert. Doch die Bau Union gab Gas, erzwang die erneute Führung. Beiden Mannschaften hattne in der ersten Hälfte noch Möglichkeiten, doch es blieb bei der knappen, aber verdienten Führung. Insgesamt sah man, dass es das erste Pflichtspiel der Saison ist, die Liga beginnt erst nächste Woche. Zudem sind noch manche Spieler im Urlaub.


    Auch in der zweiten Hälfte bestimmte der Gastgeber das Geschehen. Vor allem die Nummer 10 brach immer wieder über den linken Flügel durch und gab gute Hereingaben, einen besonders scharfen Ball in die Mitte beförderte ein Coepenicker unglücklcih ins eigene Tor, allerdings lauerte hinter ihm auch ein Unioner. Über links erfolgten nun weitere Angriffe, doch die 10 schoss zweimal knapp über das Tor, nachdem er wieder einmal seine Gegenspieler abschütteln konnte. Ein trockener Schuss von rechts besorgte das entscheidende 4:1. Der Widerstand war gebrochen. Askania bekommt den Ball nciht hinten raus, der unvermeidliche Rückpass zum Torwart zu spät und schon stürmt ein Bau-Unioner heran, wird vom Torwart angeschossen und der Ball ist erneut im Tor. Askania schafft noch eine gute Chance nach gutem Lauf über rechts, aber der Ball kann vom Stürmer nicht genutzt werden, auf der anderen Seite hämmert einer der Gastgeber den Ball an den Pfosten. Askania sehnte den Schlusspfiff herbei und bekam diesen dann auch.


    Anmerkung: für die Liga (Kreisliga) eine bemerkenswerte Fanartikelauswahl. Neben Schals, Shirts und Mini-Trikots für's Auto gibt es auch Nadeln und Biergläser (!). Hatte ich so auch noch nicht gesehen.


    Irgendwann stießen auch ein paar von Katsches BFC-Kameraden hinzu ( :D ), direkt aus dem Klischee-Bilderbuch (wenig Haare, krebsrot verbrannt, ordentlich zugetackert). Da war ich dann aber auch schon beim Abmarsch. Die freundliche Bedienung hatte mir die Gläser sicher eingepackt und auch die Nadel ist gut in meiner Sammlung angekommen. Die Preise für das Glas (1,50) und die Anstecknadel (2,00) sind auch sehr fanfreundlich. :D

  • ;)


    hübscher Bericht.
    Wenn das der Sportplatz am Plattenbaugebietr da ist hab ich da, in der Zeit unseres Ostaufenthaltes, trainiert - weil meine Gastschule am nahen Nöldnerplatz kein Sportgelände hatte. Mein Kumpel, heute recht bekannter Rechtsanwalt in Berlin, sprang da als 16jähriger im Straddle 2,08 m hoch- irre...usw.

  • Das ist die Dolgenseestraße, vom S-Bahnhof gesehen fängt rechts Friedrichsfelde an, einmal geradeaus durch den Park, links um eine Kurve an den erwähnten Blöcken vorbei und in der Reihe dahinter ist dann der Sportplatz. Erinnerungen an deine Nachkriegsjugend? Überhaupt waren am Wochenende viele Weinrote unterwegs. Gab's irgendein wichtiges Spiel?

  • Treffer.
    das ist das Ding. "Meine" Gast-Schule war in der Fischerstraße, ist heuite ne Berufsschule...unser reguläres Training war in Strausberg beim Armeesportclub, ersatzweise in Biesdorf. Und während der Schulzeit genau dort,

  • Hier noch alle Ergebnisse der ersten Runde des Berliner Landespokals. Viele hohe Siege, manche Überraschungen wie z.B. der Erfolg des zuletzt chronisch erfolglosen Clubs ESV Lok Oberschöneweide. Wenn die zu einem günstigen Termin spielen muss ich da auch noch hin. Ich wusste aber auch nicht, dass Askania nur Kreisliga C spielt.




    edit: ein Bonmot gibt's noch. Der Begriff "Basecap" ist bekanntlich eine deutsche Wortschöpfung und im englischen Sprachraum unüblich. Ungünstig nur, wenn man aus diesem Unwort noch - unfreiwillig - etwas vollkommen neues generiert: das Basecup, gesehen im Fanshop von RW Hellersdorf . :stoehn: |-)
    Auf die Homepage bin ich auch nur gelandet, um den Grund für den Spielabbruch gegen Marathon 02 zu finden, aber die Seite schweigt sich bislang aus ..

  • Kurzer Einschub: durch die englische Woche gab's gleich zwei weitere Spieltage. Beide habe ich verpasst, da ich Spätschicht bis 20.00 Uhr in der Woche hatte und zudem das Spiel noch hinter Tegel am äussersten Rand Berlins beim Nordberliner SC war (knapper 2:1 Sieg der Tasmanen) und auch Sonntag gearbeitet werden musste. So war ich auch ncith einer der rund 500 Zuschauer beim 1:1 gegen TeBe Berlin.


    Dadurch stehen für Tas derzeit 7 Punkte aus 3 Spielen zu Buche. Tabellenführer ist derzeit allerdings der punktgleiche, kommende Gegner Eintracht Mahlsdorf. Die durften allerdings zuletzt beim SC Gatow ran und gewannen erwartungsgemäß 5:0 und haben dadurch das bessere Torverhältnis. Altglienicke mühte sich beim Remis gegen FC Internationale und hat in der Berlin-Liga mehr Probleme als gedacht.


    In der darunter liegenden, zweigleisigen Landesliga wurde bislang nur ein Spieltag absolviert. In der ersten Gruppe führt der BFC Preußen. Trainiert werden die Lankwitzer von Andreas "Zecke" Neuendorf. Einen Aufstieg würde ich sehr begrüßen. Übrigens spielt in dieser Gruppe auch die etwas abgestürzten Türkiyemsporer. Die haben nun auch türkische Konkurrenz mit dem Galatasaray Spandau und trafen auch direkt am ersten Spieltag aufeinander (3:3).
    In der zweiten Gruppe führen anch ersten Spieltag Absteiger Johannisthal Dank eines 7:3 zum Auftakt - dabei war gerade die schwache Offensive ein Grund des Abstiegs letzte Saison gewesen. Dahinter lauert SD Croatia, zuletzt noch in den Aufstiegsplay-offs an Internationale gescheitert. Ebenfalls siegreich bestritt Blau Weiß Berlin den Auftakt. Die Älteren unter uns erinnern sich noch an BW 90 Berlin , die in den 80ern bis zum Niedergang Anfang der 90er in der zweiten Liga kickten und 1986 für ein Jahr in der Bundesliga mitspielten. Ich habe es sehr bedauert, dass ihnen letzte Saison etwas die Luft ausging und der Aufstieg vermasselt wurde. Wäre eine interessante Berlin-Liga geworden - gleich drei ehemalige Bundesligaklubs hätte ein paar schöne Spiele gegeben. Letztlich leben die Vereine von solchen Spielen, um immerhin mal etwas Aufmerksamkeit und Zuschauerzuspruch zu bekommen.

  • Eintracht Mahlsdorf vs SV Tasmania Berlin 1:2


    Das beschauliche Mahlsdorf liegt, für alle Nichtberliner vermutlich unbekannt, am äusseren Rand im Osten Berlins. Viele Einfamilienhäuser, alles recht beschaulich. Schwieirg ist nur die Fahrt dorthin, da im Osten einfach das Verkehrsnetz fehlt, man muss häufig mit Bussen fahren, will man längere Fußmärsche vermeiden.


    Da die letzte Nacht doch wieder länger als geplant ging hatte ich heute morgen meine Schwierigkeiten, pünktlich aus dem Bett zu kommen. Natürlich war ich dann wieder spät dran. Natürlich fuhr mir der Zug wieder vor der Nase fort. Der Anschlusszug ließ nciht ganz so lang auf sich warten und der Bus kam überraschend passend. An der Haltesteller stand günstigerweise auch ein Anwohner, der mir den Weg wies. Vielen Dank - dadurch gings schnurstracks zum Sportplatz. Ein netter Rasenplatz mit Laufbahnen, allerdings ohne Traversen. Man kommt beim Fress- & Bierstand herein und sieht links und rechts beide Geraden. Links die Trainerbänke und die Senioren der Gastgeber, rechts das Gros der Zuschauer. Kein Banner der Gastgeber, nichts, was auf einen festen Fanblock hinwies. Genau auf Höhe der Mittellinie thronten hingegen beide Tasmania - Banner. Ein Gästetrupp von rund 25 bis 30 Tasmanen reisten an, die Tasmanischen Teufel dabei zentral . Die Bilder sind nicht von mir und ich hab's auch wieder geschafft, nicht auf den Bilder zu sein.
    Zudem gab's noch einen weiteren Bierstand und zwei Grillmeister neben dieser Hauptgeraden - bei einem Zuschauerschnitt von rund 70 bis 80 Nasen, wohlgemerkt. Insgesamt recht kultig, mit separaten Toiletten, zwei Tennisplätzen, wo auch tatsächlich parallel Damentennis lief und einer Kegelbahn (!). Das Wetter war größtenteils sonnig mit späteren kurzen Nieselattacken. Zu unserer Belustigung floh der Großteils des Heimanhangs unter das schützende Vordach des Bierstandes, während die Tasmanen weiterhin stoisch das Spiel verfolgten.


    Wobei wir auch schon beim richtigen Stichwort wären. Der Bericht ist fast zu Ende und noch kein Wort zum Spiel? Vollkommen zu Recht! Ein zerfahrenes Spiel, teilweise blitzte das Können der Gäste auf, während die Mahlsdorfer bemüht waren und hinten gut standen, jedoch vorne wenig produktives bewerkstelligen konnten. Die frühe Führung für die in blau spielenden Gäste gelang durch unseren Abwehrspieler Kevin (jaja ..) Gempf, der auch hinten alles abräumte. Dank meiner chronischen Unpünktlichkeit verpasste ich aber den Treffer. Mal wieder. Danach schaltete Tas ein paar Gänge zurück - bei Automatik wäre das wohl "P" gewesen. Spielerisch passierte nahezu nichts, Mahlsdorf wie gesagt bemüht, aber ohne Fortune. Der Knackpunkt ein Distanzschuss, der nur abgewehrt werden konnte und plötzlich stand ein Mahlsdorfer vollkommen frei vor dem liegenden Torwart - und drosch das Leder allen Ernstes über das Tor. Trotz des Abseitspfiffes ein Paradebeispiel dessen, was Mahlsdorf spielte. Vorausgegangen war ein Fehlpass beim Spielaufbau, leider nicht der einzige.
    Tasmania wirkte unkonzentriert, auch in Halbzeit 2. Ein Spieler musste dann angeschlagen herunter, für ihn kam Waled Enani, ein Stürmer, der auch direkt am zweiten Treffer beteiligt war. Endlich tankt sich der aussenverteidiger Sentürk durch, hebelt den Flügel der gastgeber mit einem Doppelpaß mit dem besagten Enani aus und schafft eine gute Hereingabe. Der Ball findet vorne Jack Grubert, der den Ball gut annimmt, mit einer Drehung den Gegner stehen lässt und ins linke Eck trifft. Nicht wirklich verdient, aber klassisches Spitzenreiterdusel. Mahlsdorf lag nun danieder, Tas hätte per Konter durchaus nachlegen können. Doch es kam anders.
    Mahlsdorf startete einen der unzähligen Versuche, eine Lücke zu finden, diesmal über ihre linke Seite. Der Tasmane schafft mit einem sauberen Tackling für Entwarnung - jedoch nur bis zum Schiedsrichterpfiff und einer gelben Karte für Tas. Klare Fehlentscheidung. Nun tritt das alte Tas-Phänomenen auf: durch Undiszipliniertheit den eigenen Erfolg schmälern. Ich weiß nicht, welche Worte gefallen sind, aber die Grätsche kam vom Mannschaftskapitän, der sich auch nachher keiner Schuld bewusst war. Der Referee gab ihm allen Ernstes gelb-rot, vermutlich wegen Meckerns (87'). In einem Spiel, das bis dahin dahinplätscherte. Nun brannte die Luft und kurz danach wurde auch der zweite Tasmane vom Platz gestellt (88'), diesmal Waled Enani. Abwehrrecke Ronny Ermel ging noch dazwischen und rief augenscheinlich zur Ordnung auf, hedoch erfolglos, der Referee zückte nacheinander erst die Gelbe und dann erneut Rot.
    Verzweiflung bei den Tasmanen. Ist der Ruf erst ruiniert .. die Karten sitzen recht locker, wenn Tasmania spielt, nur eben nicht beim Gegner, die in der ersten Halbzeit einige Male die Toleranzgrenze austesteten. Da gab es nicht eine gelbe Karte für.
    Tatsächlich schaffte Mahlsdorf noch den Anschlusstreffer, mehr jedoch nicht. Einmal durchpusten, die Spieler abklatschen und abhauen. Auch mit den Eingeborenen gab es größtenteils keine Probleme.


    Sollte CFC Hertha 06 sein Nachholspiel nciht gewinnen, hat Tas die Mahlsdorfer als Tabellenführer abgelöst. Andernfalls sind diese unser kommender Gegner, können also unmittelbar vom thron gestossen werden. TeBe und BFC Dynamo II konnten ihre Spiele gewinnen und bleiben uns auf den Fersen.

  • So, bevor das hier einschläft: "Dank" Wochenendschicht blieb mir die Reise nach Staaken erspart, das westlichste Ende gewissermaßen, noch hinter Spandau, also noch jenseits der Peripherie. Zum Glück gewannen die Guten, und einer kleiner Tasmanentrupp vor Ort durfte einen 2:0 Triumpf bejubeln. Staaken durfte zuvor schon im Lokalderby einen 9:0 Sieg gegen Gatow feiern, die nach 6 Spielen punktlos bleiben und auch schon ein Torverhältnis von -29 gesammelt haben.
    In der Tabelle bleibt es eng, oben stehen CFC Hertha 06 und die Tasmania mit 14 Punkten, knapp dahinter Altglienicke mit 13 Zählern und TeBe mit 11, die allerdings auch noch ein Nachholspiel haben. Die lokale Konkurrenz - die Turner aus Rudow - gurken mit 4 Punkten kurz vor der Abstiegszone herum.


    Das Wochenende davor gab's die erste Hauptrunde des Berliner Landespokals. Bereits um 12.00 Sonntag Mittag spielte Tasmania zu Gast beim klassentieferen Stern Marienfelde, die zunächst recht bissig auftraten, aber vorne recht harmlos blieben. der erste richtige Angriff führte zur Führung und auch das zweite Tor ließ nicht lange warten. Danach schaltete Tas etwas runter, ließ den Gegner kommen. Nach dem 3:0 schien alles gegessen zu sein, doch mit einem sehenswerten Treffer (Unterkante Latte) kam Marienfelde noch mal heran. Es blieb letztlich beim 3:1.
    Der Tross samt El Presidente sammelte sich in der Ecke hinter der Tasmania-Bank und feierte, auch die handgezählten 5 Fans (mich eingerechnet). Die Trainerbänke waren tatsächlich kleine Fachwerkschmuckstücke und die "Tribüne" war eine erhöhte Wiese, die hinten mit einer Hecke endete. Doch auch am Ende jener Tribüne endete diese im Gestrüpp. Typisch Berlin: der Platz liegt irgendwo im nirgendwo eines eingemeindeten Dorfes, in der Mitte eine kleine Dorfkirche samt Anger und tief im Grünen das Vereinsgelände. Kein Auswärtiger (und dazu zähle ich wieder mich selbst) würde bei diesem Anblick glauben, sich zentral südlich der Bundeshauptstadt zu befinden.

  • So, die letzten Spiele in der Zusammenfassung:


    Tasmania vs Sparta Lichtenberg 2:0


    Sparta musste zu Saisonbeginn reichlich Federn lassen und reiste als Außenseiter an. Die gastgebende Tasmania übernahm rasch die Initiative und ging mit 2:0 in Führung. Bei Sparta sorgte nur der umsichtige Hahn für Stabilität, vorne gelang nur kurz vor der Halbzeitpause eine Torchance, die nach einer Ecke allerdings vergeben wurde. Ein Spartiate konnte den Ball annehmen, setze den Ball allerdings knapp über das Tor. In der zweiten Halbzeit blieb Tas die bessere Mannschaft, verpasste es aber, weitere Tore nachzulegen. Insbesondere der sypathische Leonard Cissé wurde nicht belohnt, selbst als Tas gefährlich konterte, sein Mitspieler den Ball am Torwart vorbei spitzelte und er am langen Pfosten den Ball nur über die Linie legen müsste war der (innen-)pfosten im Weg. Die Verletztenliste (v. a. Safa Sentürk & Jack Grubert) sorgte für personelle Engpässe. Erfreulich die Einwechslung des länger pausierenden Emre Demir, der gleich Zug zum Tor bewies, mit seinen Torschüssen allerdings noch glücklos blieb.


    Steglitzer FC Stern vs Tasmania 1:3


    Da ich wochenends arbeiten muss stellte ich mich schon darauf ein, dieses Spiel zu verpassen, doch die Planer verlegten die Partie auf den Freitag, 20.00 Uhr. Erstes Flutlichtspiel der Tasmanen für mich - also ging's mit Hut und Tasche von der Arbeit direkt nach Steglitz, wo ich ausnahmsweise pünktlich die anwesenden Tas-Anhänger begrüsste - alle drei mit Handschlag. :D
    Zu meiner Überraschung füllte sich der Platz allerdings noch und es gesellten sich neben weiteren einschlägigen Tas-Freunden diverse Groundhopper zu uns.
    Stern war bemüht, aber vorne glücklos, Tas wieder einmal gnadenlos effektiv - schnell war eine sichere Führung geschafft. Später fiel noch das 3:0, das Spiel entschieden. Hierbei half allerdings die Abwehr der Sterne reichlich mit, denn unser Innenverteidiger Tseke (!) stand plötzlich frei vor dem heraus eilenden Torwart, überwand diesen und traf das leere Tor. Stern hatte vor der Saison noch gewisse Ambitionen und sollte im vorderen Feld mitspielen können. Aber für die Spitze reicht es dann doch nciht. Immerhin half der Schiedsrichter beim Ehrentreffer mit. Ein Zweikampf im Strafraum, bei dem beide Spieler zu Boden gingen wurde mit einem Elfer belohnt. Ich hatte gute Sicht, aber ein Foul war es meiner Meinung nach nicht.



    Tasmania vs Berliner SC 7:0


    Nachdem Cissé beim Stern-Spiel nur auf der Bank schmorte, spielte er heute von Beginn an - und wie! Gleich 5 Treffer steuerte er beim Schlachtfest bei, wobei die ersten 5 Treffer bereits in der ersten halben Stunde erzielt wurden. Parallelen zum Brasilienspiel wurden deutlich, den nahezu jeder Angriff wurde mit einem Tor belohnt. Nach der sicheren Führung liess es Tas ruhiger angehen, die Grunewalder hatten allerdings auch dann keine Ambitionen, sich am Spiel zu beteiligen, da sie gern mit sämtlichen Spielern in der eigenen Hälfte standen und Tas erneut das von Barcelona und den bayern plagiierte Ballbesitzspiel aufzogen. Hin und wieder griffen die gelb-schwarzen mal an, aber Gefahr strahlten sie keine aus. Bis auf die Nummer 8 lief wenig, insgesamt eine verunsicherte, sicherlich dem Ergebnis geschuldete Spielweise.
    In der zweiten Hälfte hatte das Spiel zunächst einen längeren Hänger. Tas hielt sich zurück und schaffte bei Kontern oder Umzingelungstaktik den letzten Pass nicht, der Berliner SC konnte einfach nicht mehr. hin und wieder tankte sich die erwähnte Nummer 8 durch, aber es fehlten die Anspielstationen. Von den Rängen gab es freundliche Reaktionen, als der ehemalige Spieler Kevin Gempf sich warm machte. Er musste vor der Saison zum BSC wechseln, da er beruflich nciht zu den von Tas anvisierten Trainingszeiten kommen konnte. Er ließ sich übrigens auch beim Stern-Spiel auf der Tribüne blicken. Wie oft bekommen ehemalige Spieler beim warm machen und bei der Einwechslung Applaus vom Gegner? Das Spiel drohte einzuschlafen, doch Salvatore Rogoli drehte noch mal auf und nach einer schönen Kombination erzielte er in der '73 das 6:0. Kurz darauf legte auch Cissé einen Treffer zum Einstand nach. Die Gäste versuchten nur noch, das Spiel ohne weiteres Gegentor zu überstehen.


    Der hohe Sieg war wichtig, da TeBe beim Lokalrivalen aus Rudow siegte. Die Turner bleiben auf den Abstiegsrängen, während TeBe uns weiterhin auf den Fersen bleibt. Den ersten Sieg respektive ersten Punktgewinn überhaupt feierte der gebeutelte SC Gatow im Spiel gegen Wilmersdorf Dank eines 4:2 - Heimsieges. Die freiwilligen Rückstufler aus Altglienicke unterlagen dem Aufsteiger CFC Hertha 06 zu hause 0:3 und haben trotz Oberligakaders nicht nur den unmittelbaren Anschluss an die spitze verloren, sondern sogar ein negatives Torverhältnis.
    Die Tabelle findet ihr hier!

  • Ein kurzer Blick in die zwei Landesligagruppen unter der Berlin-Liga.


    Gruppe 1:
    Hier führte bislang die Absteiger aus Reinickendorf, die Füchse Berlin, ungleich erfolgreicher als die erstklassige Handballsektion. Durch die Niederlage beim BFC Preußen verloren sie allerdings an den Erstrundengegner Tasmanias im Berliner Landespokal, Stern Marienfelde. Beide Mannschaften haben nun 18 Punkte aus 7 Spielen, dahinter lauert der BFC Preußen mit 15 Punkten. Am Tabellenende zweimal Spandau. Der SSV - zuletzt mit einer 0:11 Niederlage gegen Tabellenführer Marienfelde - hat nach wie vor keinen Punkt erbeutet, aber ein Torverhältnis von -45. Ebenfalls aus Spandau kommt der 1.FC Galatasaray Spandau, die auch nur einen Punkt ergattert haben. Den dritten Abstiegsplatz hat nun Türkiyemspor, da Concordia Britz ihrerseits in Hohenneuendorf gewinnen konnten.
    Tabelle
    Chaos in Spandau


    Gruppe 2:
    Etwas überraschend führt Blau-Weiß (90) Berlin das Klassement an - 19 Punkte aus 7 Spielen ist eine superbe Bilanz, auch wenn es beim 4:1 bei Berolina-Mitte das erste Gegentor (!) verkraftet werden musste. Dahinter lauern mit schon 4 Punkten Abstand der Absteiger Johannisthal und Croatia mit jeweils 15 Punkten.
    Tabelle

  • So, bin mit der Berichterstattung etwas hinterher, das Derby gegen Rudow beispielsweise muss auch noch literarisch aufgearbeitet werden. Doch zunächst mal wieder ein neuer Sportplatz:


    SV Berliner Brauereien - CSV Olympia 4:1 (2:1)


    Bei meinen Planungen spielte eine Kreisligatruppe schon früh eine nicht unbedeutende Rolle: der Sportverein der Berliner Brauereien. Name, Vereinswappen und die gute Erreichbarkeit sind einen Besuch wert, haben sich allerdings immer mit den Spielen der Tasmanen gebissen. Da Tas erst 15.00 Uhr in Wilmersdorf antrat passte dieser 13:00 Anpfiff noch ziemlich gut. Also hoch Richtung Landsberger Allee, bekannt auch für ein Hoster (Generator) und das Velodrom. Hinter Letzterem liegt auch der Sportplatz der Brauer, eine nette Grünanlage, die auch von Joggern genutzt wird, umgegen von Industriebrache und teilweise leerstehenden Wohnblöcken. Aber trotzdem irgendwie gemütlich.


    Leider auch hier wieder nur Kunstrasen und was noch viel schlimmer ist: kein Wurstgrill. Der Schock saß tief, doch das muntere Spiel entschädigte dafür. Die Brauer spielten in grün, die Olympioniken in matten, tiefen dunkelblauen Hemden mit Goldschrift. Hat was, die Homepage ist hingegen wirklich hässlich. Die Präsenz der Brauer wurde hingegen gestern erneuert - jetzt sieht es richtig chic aus, wenn auch wenig informativ.


    Die Brauer legten gut los und konnten sich ein Übergewicht erarbeiten. Nach einem Freistoss weit vor das Tor wurde früh (10') die verdiente Führung erzielt, auch danach blieben die Brauer am Drücker, verpassten aber ein weiteres Tor. Olympia brauchte etwas Zeit, begann dann aber erste Offensivbemühungen. Aus dem Nichts auch die erste gute Chance der Gäste, nach schnellem, direkten Spiel verpasste der Gästespieler das Tor nur knapp. Nach einem Freistoß von außen der überraschende Ausgleich. Doch gleich im Gegenzug die erneute Führung. Die Brauer mit schönem Flügelspiel, in der Mitte dann erfolgreich vollstreckt.


    Highlight war der Trainer der Gastgeber. Schon nach spätestens 10 Minuten heiser ordnete er das Spiel und gab pausenlos Anweisungen und Ermunterungen, teilweise noch unterstützt vom Linienrichter. Beste Aktion: El Cheffe ruft eine Anweisung an ein paar Spieler, dreht sich weg und meint im normalen Ton ".. aber das kann er nicht wissen, da er ja bei der letzten Besprechung gefehlt hat." Eine längere Halbzeitansprache ist nicht nötig, nachdem er die vollen 45 Minuten auf seine Mannschaft einredete. Unrühmlich allerdings eine Verletzung (vermutlich Kreuzband) eines Brauers, der vom Platz getragen werden musste, dann aber selbst an einem vermeintlich sicheren Platz auf der Wiese fast von einem Ball getroffen wurde.
    Interessant auch die Spielerfrauen mit Kind und Kegel, die auf der Wiese neben dem Platz mit Decken kampierten.


    Ich musste dann aber los, da Tas auswärts spielte. Das Spiel ging laut FuWo folgerichtig mit einem Sieg der Gastgeber aus. In der Tabelle der Kreisliag A / Staffel 3 führt übrigens der Heimatclub von Thomas "Icke" Hässler, der BFC Meteor. Die Berliner Brauereien stehen auf Rang 4 hinter Meteor, Friedrichshagen und Veritas Spandau (kurioser Vereinsname!).
    Der Bericht über Tas folgt dann morgen. Und der Bericht über das Neukölln-Derby.

  • Berliner Landespokal:


    SV Tasmania Berlin vs Adlershofer BC 4:3 n.V.


    Ich bin immer noch fix und fertig, gerade erst leicht durchgefroren nach hause gekommen. Erwartet hatte ich einen unspektakulären Sieg gegen eine Mannschaft, die eine Klasse tiefer spielt, dort nur mittelmässig angesiedelt ist. Dazu ein Heimspiel an einem Dienstag, 19.00 auf einem Kunstrasennebenplatz. Viele bekannte Nasen hatten im Vorfeld aus Termingründen abgesagt. Es kam alles anders - leider auch im negativen Sinne.


    Die erste Halbzeit verlief recht erwartungsgemäß mit einer sauberen 2:0-Führung. Gerade das erste Tor brachte Sicherheit, die Mannschafte zeigte endlich wieder ihren Kombinationsfußball, zeigte sich und bewies, wer höherklassig spielte. ABC hatte hingegen ein einfaches Rezept. Viele Spieler waren eher robust gebaut und die Taktik bestand aus hohen Bällen nach vorne. Das brachte zunächst nichts ein. Plötzlich stand jedoch ein Gästespieler frei vor usnerem dritten Torwart, der die Chance großartig vereitelt.
    In der zweiten Halbzeit wartete man nur auf das 3:0 und eine Entscheidung, doch jedes Mal, wenn ABC es in den Strafraum schaffte, brannte es dort lichterloh. Irgendwie fiel das 2:1, ein Konter mit sattem Schuss durch des Torwrts Hosenträger. Nicht besorgniserregend, aber nervend, dass man erneut einen schwachen, wenngleich engagierten Gegner unnötig aufbaut. Plötzlich stand es jedoch 2:2. Nun musste etwas passieren, Tas marschierte und ein strammen Weitschuss des jungen Gökhan sorgte in der 70' (so etwa ..) endlich für die Führung. Tas wollte die Entscheidung, doch ein Zwischenfall sorgte für eine ungewollte Pause:
    Zwei Spieler prallen in der Luft zusammen und stürzen fast ungebremst zu Boden. Ein lauter, langanhaltender Schrei erschütterte Mark & Bein - das war kein simulieren, das war echt. Asugrechnet Spielmacher Salvatore Rogoli hatte es getroffen, der Arm war wohl durch. Gute Besserung an dieser Stelle!
    Während der Gegenspieler mit Hilfe seiner Leute vom Platz gebracht werden konnte, musst einen Krankenwagen geholt werden, der sich durch das Gehölz des Sportparks schlängelte, um auf den Platz zu gelangen und Salvi wegbringen zu können.
    Nach dieser Unterbrechung von etwa 20 Minuten ging es weiter - Tas verpasste die Entscheidung, frei vor dem Tor wurde das 4:2 vertendelt. Es geschah das unvermeidliche. Mit der letzten Chance schaffte ABC durch einen Knaller unter die Latte tatsächlich noch den Ausgleich. Verlängerung.
    Es war nciht wirklich kalt, aber etwas unkuschlig war es dann doch. Immherin kam der länger verletzte Jack Grubert wieder zu einem Einsatz und schaffte nach schöner kombination eiskalt das 4:3. Die Erleichterung war überall zu spüren. Weniger schön war die Gretsche von hinten gegen einen Gegenspieler, der danach ebenfalls nicht weiterspielen konnte. Mit "gelb" war r da gut bedient, allerdings hatte der sehr jugendliche Schiedsrichter ohnehin nur noch die Absicht, den Abend irgendwie über die Bühne zu bringen. Sein Linienrichter versuchte (vergeblich), die Trainer zur Ruhe zu bringen, er selbst ließ viele Ramboaktionen der Gäste ungesühnt. ABC hatte tatsächlich auch noch die Chance auf einen weiteren späten Ausgleich, aber der Schlusspfiff erlöste alle anwesenden Tasmanen.



    edit: Bilder gibts auch! Hier nur der harte Kern (zumindest der Anwesende .. :D )

  • Empor Berlin vs Tasmania Berlin 1:2


    Der Jahnsportpark ist immer eine Reise wert. In der letzten Saison je einmal in der Schüssel (Pokalfinale) und einmal auf einem der beiden Kunstrasennebenplätze stand diesmal die Premiere in dem Nebenstadion an. Offiziell 51 zahlende Zuschauer, davon rund die Hälfte Tasmanen und Freunde. Diesmal fanden sich zwei Wattenscheider ein, die unseren Trainer Abu als Spieler noch aus alten Tagen bei 09 kannten.


    Gerade die neutralen Zuschauer bekamen insbesondere in der ersten Hälfte alles zu sehen, was das Herz begehrt. Empor vergeigte die erste Chance mit einem kopfball aus spitzen Winkel und bewiesen einmal mehr, dass sie mit etwas mehr Offensivqualitäten durchaus höher stehen könnten. Die erste Chance für Tas brachte die Führung. Einige schöne Pässe mit abschließenden Steilpass auf Stürmer Aslan und der Jungspund legt überlegt am Torwart vorbei ('9). Nur 10 Minuten später das 2:0, diesmal mit schönem Flügelspiel über unsere 14 und in der Mitte vollendet Demir ('20). Tas spielte technisch überlegen und hatte das dritte Tor auf dem Fuß, doch die 14 vergab frei vor dem Tor. Umgekehrt traf kurz vor der Halbzeit die 13 der Gastgeber, der als Einziger für Gefahr sorgte. Umgekehrt hätte der Tasmane Tseke für ein weiteres Tas-Tor sorgen können, köpfte jedoch zentral freistehend nach einer Ecke am Tor vorbei.


    Da war aber schon Feuer im Spiel. Recht früh zeigte der Schiedsrichter einem Bankdrücker der Empor-Truppe "Rot", offenbar wegen Schiedsrichterbeleidigung. Wenig später tratt unsere 5 unnötig nach, zudem noch in Nähe der Gastgeberbank, die entsprechend tobte. Doch diesmal hatte Tas mal Glück mit dem Schiedsrichter, denn er zeigte nur "Gelb", allerdings unklar, wem er die Karte vorhielt. Nun langten die Spieler beider Seiten hin und die Karten glühten. Erstaunlich, dass beide Mannschaften das Spiel mit 11 Mann beendeten, um es mal vorweg zu nehmen.


    In der zweiten Hälfte geschah weniger und die Offensive schlief vollkommen ein. Nur die Tas-Abwehr sorgte auf beiden Seiten für die letzte Torgefahr des Spiels. Vorne wagten weder Ronny Ermel noch Leonard Tseke eine Volleyabnahme und wollten den Ball jeweils erst einmal sicher annehmen. Beide Male sprintete dann noch ein Verteidiger dazwischen, gerade Tseke hatte nach einem Freistoss von außen am langen Pfosten freie Bahn. Im eigenen Strafraum brannte jedoch ebenfalls der Baum, immer wieder wurden riskanten Rückpässe auf den Torwart gespielt, immer wieder unnötige Ballverluste und Fehlpässe. Einer der Rückpässe zum Keeper sorgte beinahe für den Ausgleich, denn die erwähnte 13 ahnte, was unser Torwart vorhatte und grätsche dazwischen, legte den Ball an ihm vorbei und traf ... nur den Innenpfosten. Was für eine Chance. Wie leichtfertig vergeben. Einmal mehr macht Tas einen unterlegenen Gegner stark, statt einen klaren Erfolg einzufahren.



    In der Tabelle bleibt Tasmania auf Rang 2. Es führt Tennis Borussia auch vor allem Dank Fußballfossil Michael Fuß, der mittlerweile 18 Saisontore (!) erzielt hat. Allerdings ist insbesondere das Torverhältnis mittlerweile eine Farce. Siege am grünen Tisch werden gleich mit einem 6:0 gewertet - nachdem Hertha 06 gleich zwei solcher Siege zugesprochen werden (!!) durfte nun auch TeBe davon profitieren, dass beim BFC Dynamo II ein nciht berechtigter Spieler zugegen war. Eine solche Wertung bei einem solchen Gegner ist ein unerhöhter Glücksgriff. Tas wird hingegen natürlich nicht so ein Glück haben und dort in letzter Minute den Ausgleich kassieren ..

  • So ein kleiner Überblick, was zuletzt so alles passiert ist.


    Tasmania vs Rudow 1:0
    Der Bezirk Neukölln besteht aus mehreren, sehr unterschiedlichen Teilen. Der Norden besteht aus dem Stadtteil Neukölln, ausgehend aus dem alten Rixdorf. In Rixdorf ist Musike , wie der alte Schlager schon ging. Der Name des Bezirks wurde dann 1912 in Neukölln, weil Rixdorf als altes Amüsierviertel einen zu einschlägigen Ruf hatte. So, wie die Leute allerdings heutzutage auf "Neukölln" reagieren wäre ich wieder für die Rückbesinnung auf den alten Namen. :D
    Südlich kommt dann das beschaulichere Britz, mittendrin das Plattenbaughetto Gropiusstadt und im Süden die piefigen Nester Buckow und Rudow. Böse Zungen behaupten wohl nicht zu Unrecht, dass vor allem Letztere dafür sorgen, dass bei Wahlen der Bezirk eine der NPD - Hochburgen (!) (im Verhältnis gesehen) Berlins ist. Da bekommen Derbys noch mal einen neuen Reiz.
    "Neukölln" gegen "Dorf" stand auf dem Programm, die fast-Brandenburger natürlich hoffnungslos unterlegen und dürfen froh sein, nur ein Gegentor kassiert zu haben. Leider. Der Abstieg ist allerdings immer noch möglich.
    Die Gäste hatten wohl zu Beginn eine Rauchbombe gezündet. Das Beste jedoch zum Schluss: als nahezu alle weg waren zündeten Sie noch ein Bengalo, um dann vom Rasen aus beeindruckende Poserbilder machen zu können. Hat nur eben sonst keiner mitbekommen, von ein paar schmunzelnden Tasmanen abgesehen, die noch das Pils austranken. Ein Rangelei mit roter Karte für einen ausgewechselten Tasmanen gab's allerdings auch noch. Rudow fiel gegen Ende des Spiels ein, dass man eventuell einen Punkt mitnehmen könnte und wollten Druck aufbauen. Als ein Ball im Seitenaus nciht direkt herausgerückt wurde attackierte der Rudower den Zuschauer, bekam dann vom besagten Tas-spieler selbst eins auf den Deckel. Warum der Rudower allerdings ohne "rot" davon kam blieb ein ungelöstes Rätsel.
    Apropos Schiedsrichter: NIEMALS einen Novizen bei so einer Partie einsetzen. Sehr gemein. Getreu der Parole "Augen zu und durch" liess er tatsächlich alles durchgehen und wurde desöfteren gerade von Rudower Spielern angebrüllt und zurecht gewiesen. Nachdem klar war, dass er diesen Tag nur noch hinter sich bringen wollte musste er sich obendrein noch zurufen lassen, er solle sich gefälligst seine Autorität zurückholen. Wäre zumindest noch ein interessantes Spiel geworden, wenn auf dem Platz nur noch die Hälfte der Akteure gestanden hätte ..


    Tasmania vs Gatow 1:3
    Manchmal ist es gut, wenn man Wochenends arbeiten muss und man nciht zum Fußball gehen kann. Gatow, vor der Partie mit lediglich einem Sieg gegen Wilmersdorf und sonst ausschließlich Niederlagen gestraft war nciht mal gut - Tas spielte einfach grottig und ließ sich auskontern. Von der Mannschaft, wo alle anderen was für's Torverhältnis machen. Gut, Tiefpunkt ist abgehakt.


    Tasmania vs Internationale 2:2
    Ich kam mal wieder zu spät und verpasste die frühe Führung der Gäste. Danach gab Tas Gas und drehte das Spiel. Um dann kurz vor Schluss den Ausgleich zu kassieren. Unnötig. Parallel spielte TeBe nur Remis in Mahlsdorf, so hätte man auf einen Punkt herankommen können.



    Eine Liga darunter: Landesliga (7.Liga)


    1.Abteilung:
    Ex-Zweitligist Spandauer SV kriselt weiterhin. Nachdem man sich gern auch zweistellige Niederlagen abholte bekam man dieses mal nicht mal 11 Spieler zusammen . Das Spiel wurde mit 0:6 gewertet, Spandau hat nach 13 Spielen immer noch keinen Punkt und ein Torverhältnis von -87. Oben bleibt es eng. Im spitzenspiel siegte der BFC Preußen bei Stern Marienfelde gleich mit 4:0 und übernimmt die Tabellenspitze (beide Mannschaften mit 30 Punkten). Dahinter reihen sich die Reinickendorfer Füchse und Berolina Stralau mit jeweils 28 Punkten ein. Nur der Erste steigt direkt auf, der Zweite muss aller Voraussicht nach in die Relegation. Ein Kuriosum bleibt der Weißenseer FC. Einerseits konnten sie Marienfelde bezwingen, andererseits erhielten sie nach dem 0:8 gegen den BFC Preußen nun eine 0:10 Klatsche gegen Viktoria II.


    2. Abteilung:
    Johannisthal bleibt das Maß der Dinge und führt souverän das Klassement mit 29 Punkten an. Dahinter hat sich SD Croatia mit 25 Punkten, aber auch noch einem Nachholspiel in Biesdorf in der Hinterhand herangekämpft. Blau Weiß (90) Berlin hat etwas den Anschluss verloren, belegt mit 23 Punkten noch den dritten Rang.

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