Arbeit, Jobs und Ausbildung

  • Naja zum Thema/Kantine kann ich derzeit hier ganze Bücher schreiben:


    Ich esse ja regelmäßig hier im Südring, und in letzter Zeit läuft es wie folgt:


    Fangen wir bei Mc Donalds an, bzw. möchte gern Mäcces, auch Satellit genannt. Das das Angebot eh schon auf die Basics reduziert ist, habe ich ja schon lange akzeptiert, aber kürzlich durfte ich feststellen, dass die nicht mal Mc Rib haben ... Erklärung des Leiters: Sie würden nicht in den Grill passen ... :rolleyes:
    Und schon mehrfach war natürlich - rein zufällig an den Tagen, wo McFleury auf 99 Cent reduziert war, die Eismaschine kaputt ...
    Soweit zu diesem Mc Donalds Versuch.


    Kommen wir zum nächsten Imbiss:
    Nicht nur, dass die den Kartoffelbrei von der Liste genommen haben, die Schnitzel sind oft furztrocken, und nicht selten bekommt man um 18:30 (Südring schließt um 20:00 Uhr) nichts warmes mehr zu essen.


    Anderer Imbiss:
    Ich bestelle ne Portion Rigatoni Bolognese mit Käse überbacken. Hieß es 'machen wir nicht, nur ohne Käse' Ja, mei, wenn der Blödmann mein Geld nicht will, er hätte ja natürlich auch was für den Käse draufschlagen könne, aber wer nicht will, der hat schon, und das habe ich ihm dann auch klar gesagt ...


    Seit dem dieser Imbiss das Spargelschnitzel von 6,90, was auch schon teuer war, dafür, dass es nur billiger Spargel aus dem Glas ist, auf 8,10 € erhöht hat, bin ich da sowieso fast nie mehr gewesen, während ich vorher so, 2 - 3 Schnitzel jeden Monat dort gegessen hatte.


    Naja, nun bin ich doch mal wieder hin, hatte Bock auf Calzone, und musste noch schnell was einkaufen (Meine Pizzeria liegt genau in entgegen gesetzte Richtung), und so erbarmte ich mich dann doch mal wieder dort zu bestellen. Naja, nicht mal 19:40 und es gab keine Pizza mehr, dabei ist dort bis 20:00 Uhr geöffnet, und der real sogar bis 22:00, es besteht also bis 20:00 die realistische Chance auf Kundschaft.


    Seit dem war ich dort auch nicht mehr.


    Mezgerei im Combi mit Mittagstisch:
    Dort hat man sich entschieden die wechselnde Monatskarte im Großen und Ganzen bei zu behalten, aber die Tage zu tauschen. Die besten Sachen gibt es jetzt Montags, Mittwochs und Freitags, immer dann wenn ich von der Dialyse komme, und mein Kreislauf einen Besuch dort gar nicht mitmachen würde.


    Und an der Salatbar bekam ich letztens auf ein Fladen mit Lachs, Ei, Krautsalat und Remoulade, unbestellt Thunfisch mit drauf. Nichts gegen Thunfisch, aber dann schmeckt auch der ganze Lachs nach Thunfisch ...


    Und dann zu guter letzt noch der mobile Grill vom real Kauf Metzger im Eingang:
    Schweinshaxe kann man schlecht auf der Hand essen, bleibt noch Leberkäse (kann man mal essen, aber auch nicht regelmäßig) und Bratenbrötchen.
    Was jetzt lecker klingt ist furztrockener Braten, dabei hatten die am Anfang so schönen leckeren saftigen Braten. Aber laut deren Aussage steht die Mehrheit wohl lieber auf trockenen Braten, den man kaum beißen kann, statt einem, der auf der Zunge fast zergeht.


    Ja, alles so zusammen, warte ich manchmal auf Guido Cantz und die versteckte Kamera ...


    Aber gut, es spart Geld ... :schulterzucken::floet:

  • Wie du schon selbst schreibst. Nicht auswärts zu essen schont den Geldbeutel. Und alles was du beschrieben hast kann man gut selbst zu Hause machen.

  • Ich bin kein guter Koch, bzw. meine Palette ist zu überschaubar, wie gesagt, dass mit den Käsenudeln mache ich öfters, aber das willste ja auch ned jeden Tag essen ... :schulterzucken:

  • Übung macht den Meister und halt dich ans Rezept. Keiner kann von heute auf morgen kochen und was du auswärts ist, das ist alles kein Hexenwerk.
    Oder willst du mir sagen, dass du es nicht fertig bringst einen Wrap zu rollen oder Schnitzel mit nem Salat zu machen?

  • aber wie ist das denn eigentlich, wird so jemand komplett von dem Drittunternehmen bezahlt, oder muss Karstadt für die auch zahlen?


    Nee, die zahlen für uns. ;) Das ganze nennt sich Concession-Modell. Der Hersteller vereinbart mit dem Warenhaus einen Prozentsatz an Geld, der bei Karstadt hängen bleibt. Damit sind dann gleichzeitig die Miete, Infrastruktur und die Nutzung der Kassensysteme abgedeckt. Dafür muss der Hersteller eigenes Personal stellen. Das Ganze gibt's mit verschiedenen Spielmöglichkeiten, bis hin zu eigenen Kassen* oder in die andere Richtung bis zur Anmietung von Karstadt-Verkaufspersonal, was sich dann für Karstadt positiv auf den Prozentsatz auswirkt. Es gibt auch Concession-Shops, die für den Kunden nicht so klar zu erkennen sind, wie bei Villeroy & Boch, z.B. bei Schreibwaren oder bei einigen Sportmarken. Anders als im normalen Geschäftsmodell ist Karstadt bei Concession übrigens nicht für die Nachbestellung verantwortlich, sondern der Concession-Partner selbst. Wenn also bei V&B mal was fehlt, pöbelt bitte nicht meine Kollegen an, die können nix dafür. ;)


    *was aber nicht gerne gemacht wird, denn das verwirrt die Kunden. Die sollen überall im Haus bezahlen können und nicht ihre Kerze an Kasse A, das Spielzeug an Kasse B und die Grillzange und die Glühbirne an Kasse C bezahlen müssen.

    Nanakorobiyaoki

  • Nee, die zahlen für uns. Das ganze nennt sich Concession-Modell. Der Hersteller vereinbart mit dem Warenhaus einen Prozentsatz an Geld, der bei Karstadt hängen bleibt. Damit sind dann gleichzeitig die Miete, Infrastruktur und die Nutzung der Kassensysteme abgedeckt. Dafür muss der Hersteller eigenes Personal stellen.

    Läuft das bei Karstadt nicht allgemein so ähnlich?
    Also so, dass die meiste oder die ganze Ware nie von Karstadt selbst erworben wurde, sondern nur im eigenen Namen verkauft wird und dann eben Prozente abgeführt werden.
    So hat es jedenfalls einer meiner Professoren für Karstadt beschrieben.

  • Nee, die zahlen für uns. Das ganze nennt sich Concession-Modell. Der Hersteller vereinbart mit dem Warenhaus einen Prozentsatz an Geld, der bei Karstadt hängen bleibt. Damit sind dann gleichzeitig die Miete, Infrastruktur und die Nutzung der Kassensysteme abgedeckt. Dafür muss der Hersteller eigenes Personal stellen.

    Läuft das bei Karstadt nicht allgemein so ähnlich?Also so, dass die meiste oder die ganze Ware nie von Karstadt selbst erworben wurde, sondern nur im eigenen Namen verkauft wird und dann eben Prozente abgeführt werden.
    So hat es jedenfalls einer meiner Professoren für Karstadt beschrieben.


    nein, nicht alles. Bei weitem nicht. Es gibt verschiedene Systeme mit verschiedenen Eigentumsformen, also im Endeffekt der Frage: Wem gehört die Ware, Karstadt, dem Fabrikanten, oder beiden. Hier mal ein paar zur Auswahl:


    - Klassische Kaufware: Karstadt bestellt, Hersteller liefert, Karstadt bezahlt und die Ware ist Eigentum des Warenhauses. Ware wird dann vom Karstadt-Personal und den Karstadt-Kassen an den Kunden verkauft. Z.B. Lego, denn die haben's nicht nötig, mit irgendwem ein Depotmodell zu machen. :D


    - Depot: das ist das, was du gerade angesprochen hast. Die Ware wird nicht von Karstadt gekauft, sondern nur zum Verkauf ausgestellt, das Eigentum der Ware verbleibt beim Hersteller, entweder bis a) die Ware aus dem Karstadt-Zentrallager in die Filialen verteilt wird (unüblich) oder b) auch in der Filiale noch Eigentum des Lieferanten ist, bis die Ware an den Endkunden verkauft wird. Vorher wird mit dem Lieferanten vereinbart, auf welcher Preisbasis diese Depotverkäufe abgerechnet werden, entweder auf EK-Preis-Basis (Lieferant kriegt seinen festen Preis und Rabatte/Abschriften trägt Karstadt) oder auf VK-Preis-Basis, dann würden sich Karstadt und der Lieferant die Rabatte/Abschriften/etc. teilen, weil der Lieferant einen vorher festgelegten Prozentsatz des VK-Preises gutgeschrieben bekommt. Die genaue Depotquote werde ich euch hier aber nicht auf die Nase binden. ;)


    - Concession: Wie oben schon beschrieben. Markantester Unterschied zum Depot ist eben, dass (meistens) mit eigenem Personal gearbeitet wird, eigene Kassen zum Einsatz kommen können und der Lieferant komplett selber (ohne Systemunterstützung seitens Karstadt) für seine Belieferung verantwortlich ist. Meistens sind diese Concession-Shops bewusst anders gestaltet, damit sie sich von der normalen Warenpräsentation abheben. Das sind dann die von Olaf beschriebenen Shop-in-Shop-Systeme, z.B. Villeroy&Boch, Yankee Candle, oder auch WMF. Ein Partner mit eigenen Kassen ist z.B. Dress-for-Less, die haben ein komplett eigenes Kassensystem, das nicht mit dem von Karstadt kompatibel ist. Heißt, als Karstadt Mitarbeiter oder Inhaber einer Kundenkarte bekommst du dort keine Rabatte.


    Ich glaub ich mach mal nen Thread auf "wie funktioniert eigentlich ein Warenhaus" :D

    Nanakorobiyaoki

  • Die genaue Depotquote werde ich euch hier aber nicht auf die Nase binden.

    Schade, denn gerade das wäre bezugnehmend zu meinem Professor sehr interessant.
    Der hat es zumindest so klingen lassen, als wäre das bei Karstadt der ganz überwiegende Fall.

  • Kommunikation ist alles.


    IT programmiert neues Feature
    IT implementiert Feature
    Wir beginnen das Feature zu nutzen.
    Kunden die auf unsere Datenbank via Schnittstelle zugreifen, melden sich und beschweren sich das sie nichts mehr verkaufen können.


    Stellt sich raus, das denen keiner Bescheid gegeben hat, daß das Feature kommt und überhaupt wurde es wohl für eine neuere Version der Schnittstelle programmiert. Somit alles inkompatibel.


    Warum auch, das Feature ist ja erst seit 5 Jahren in der Mache und das Wunschkind eines unserer größten Kunden. |-)
    Lt. der Mail meines Chefs an diesen Kunden kann es jetzt nochmal bis zu 6 Monate dauern, bis alle Schnittstellennutzer ihre Software nachgezogen haben.


    (die technischen Details kenne ich nicht genau, bekam das nur mit, weil die Fehlermeldungen zuerst bei unserer Abteilung landeten)

    Your fans could build a thousand bridges, but if one eats horseshit, you’re not know as bridge builders. You're shit eaters.

  • Oh, das kommt mir bekannt vor. Großer Lieferant schreit. Großer Lieferant kriegt Anpassung programmiert. Anpassung wird vom Dienstleister live genommen, Consultant geht in den Urlaub, bei allen Lieferanten geht gar nix mehr. Und jeder Trottel schreibt ne Mail wo seine verfluchten Daten bleiben. Hab denen irgendwann am Telefon nur noch gesagt "je mehr Zeit ich damit verplempere, eure Fragen zu beantworten, desto weniger kann ich mich um das Problem kümmern."

    Nanakorobiyaoki

  • Gibt ja so Firmen...
    Hatte mich bei einer beworben. Großes Unternehmen, richtig groß. Waren schon recht unflexibel, was den Termin fürs Vorstellungsgespräch betraf. Und das bei jemandem, der sich aus Festanstellung heraus bewirbt. Na, ich konnte es trotzdem einrichten und kam zum Vorstellungsgespräch. Dort glänzten dann meine beiden Gegenüber nicht gerade durch Kompetenz. Weil da versuchste n bisschen zu erklären, was Du eigentlich die letzten Jahre so gemacht hast, versuchst n bisschen zu fachsimpeln, und guggst in 4 komplett leere, mit Fragezeichen versehene Augen. Ich natürlich, ganz kluk, dachte zuerst es liegt an mir. Nun, ehemalige Kollegin bekam den Job dann und bestätigte mir den Eindruck, dass die Abteilungsleitung dort nicht unbedingt weiß, was sie tut.
    Na, sei es drum. Mir abzusagen fand man ja auch nicht für nötig. Auch nicht nach Hinweis. Zum Glück stecke ich nicht im Behördensumpf fest (wissenschon, dieses nach einem Verbrecher benannte Reformwerk) und bin daher nicht auf eine schriftliche Absage angewiesen.
    Nun, eine weitere Kollegin bewarb sich auf ne neuerlich offene Stelle.
    Koillegin ist ebenfalls in Festanstellung
    Unternehmen meldet sich mit Termin zum Vorstellungsgespräch
    Kollegin kann nicht an dem Termin
    Unternehmen sagt "Pech gehabt"
    Es sind die kleinen Dinge, die einen mit einem milden Lächeln auf das Genöle und Gejammere aufgrund "Fachkräftemangel" blicken lassen

  • Flexibilität scheint sowieso eine Einbahnstraße zu sein, die ausschließlich von Arbeitnehmern befahren werden darf...
    Und Absagen bekommt man mittlerweile ja auch in 50% der Fälle nicht mehr.

  • Bei meinem AG klappt es in Sachen Flexibilität ganz gut.


    #Einzelfall

    Du wirst koana vo UNS

    In a world of compromise....Some don’t.


    Hängt die Nazis solange es noch Grüne gibt!

  • Es sind die kleinen Dinge, die einen mit einem milden Lächeln auf das Genöle und Gejammere aufgrund "Fachkräftemangel" blicken lassen

    Der Fachkräftemangel ist eh eine Mär.
    Habe da mal ne Reportage drüber gesehen, unter Fachkräftemangel oder Mangel an Bewerbern sprechen Firmen, wenn sie auf einer ausgeschriebenen Stelle nicht mindestens 6 GEEIGNETE Bewerber erhält, von denen die sich dann einen aussuchen können.


    Heißt im Umkehrschluss: Die 5 Anderen, die durchs Raster fallen, sind GEWOLLT, bzw. werden hingenommen. :schulterzucken:

  • Es sind die kleinen Dinge, die einen mit einem milden Lächeln auf das Genöle und Gejammere aufgrund "Fachkräftemangel" blicken lassen

    Der Fachkräftemangel ist eh eine Mär.Habe da mal ne Reportage drüber gesehen, unter Fachkräftemangel oder Mangel an Bewerbern sprechen Firmen, wenn sie auf einer ausgeschriebenen Stelle nicht mindestens 6 GEEIGNETE Bewerber erhält, von denen die sich dann einen aussuchen können.


    Heißt im Umkehrschluss: Die 5 Anderen, die durchs Raster fallen, sind GEWOLLT, bzw. werden hingenommen. :schulterzucken:


    Aha?! Wenn also der Handwerkermeister z.B. in der Zeitung beklagt, dass er keine Gesellen findet, hat er vorher fünf geeigneten Gesellen die Stelle nicht gegeben?!

    Nanakorobiyaoki

  • Es sind die kleinen Dinge, die einen mit einem milden Lächeln auf das Genöle und Gejammere aufgrund "Fachkräftemangel" blicken lassen

    Der Fachkräftemangel ist eh eine Mär.Habe da mal ne Reportage drüber gesehen, unter Fachkräftemangel oder Mangel an Bewerbern sprechen Firmen, wenn sie auf einer ausgeschriebenen Stelle nicht mindestens 6 GEEIGNETE Bewerber erhält, von denen die sich dann einen aussuchen können.
    Heißt im Umkehrschluss: Die 5 Anderen, die durchs Raster fallen, sind GEWOLLT, bzw. werden hingenommen. :schulterzucken:

    Aha?! Wenn also der Handwerkermeister z.B. in der Zeitung beklagt, dass er keine Gesellen findet, hat er vorher fünf geeigneten Gesellen die Stelle nicht gegeben?!


    Ausnahmen... Propagandaorgane der Regierung... rot-grün versiffte Medien...


    Der Fachkräftemangel gilt nicht flächendeckend, ist natürlich abhängig von der Region und vom Berufsfeld. Während in manchen Regionen und Berufen ein realer Mangel vorhanden ist, sehen woanders Firmen einen Mangel daran, dass sich nicht mehr 20 sondern nur noch 5 Leute bewerben. Und ganz ehrlich, wenn sich nicht mehr 20 sondern nur noch 5 bewerben, aber in der Region gibt es 15 offene Stellen, dann ist auch das ein Fachkräftemangel und Grund genug diesen anzumelden. Denn es ist egal wieviele sich bewerben, das Angebot der Bewerbungen muss immer im Vergleich zum Angebot an Stellen betrachtet werden...

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Flexibilität scheint sowieso eine Einbahnstraße zu sein, die ausschließlich von Arbeitnehmern befahren werden darf...
    Und Absagen bekommt man mittlerweile ja auch in 50% der Fälle nicht mehr.

    Auch schon vor 9 Jahren nicht oft, als ich das letzte mal in dem Prozess war.
    Bin immer noch fasziniert, das mein Umweg über die Zeitarbeit so funktioniert hat wie der Gesetzgeber sich das mal erträumt hat.
    (aka kurzfristigen Bedarf gedeckt und dann die Chance auf Festanstellung bekommen und tatsächlich auch übernommen worden.)

    Your fans could build a thousand bridges, but if one eats horseshit, you’re not know as bridge builders. You're shit eaters.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!