Seit Ende der letzten Saison bin ich hier in diesem Forum
stiller Mitleser. Hier nun, aus der Ferne betrachtet, mein erster Beitrag.
Die Entwicklung des FCA in den letzten Jahren ist mehr als erfreulich
und dafür mein Kompliment an die Verantwortlichen. Allerdings sollte man jetzt
nicht stehen bleiben, sondern alles daran setzen, dass sich die erste
Mannschaft dauerhaft in der Regionalliga etablieren kann.
Hierfür muss u.a. die Infrastruktur nachgezogen werden. Hierbei
denke ich zunächst an das brachliegende Gelände des ESV, welches meiner Ansicht
nach der FC übernehmen sollte, um mit einem weiteren Fußballplatz die Voraussetzung
zu schaffen ein gefördertes Nachweisleistungszentrum
werden zu können.
Daneben muss vor allen Dingen das FC-Stadion den
Anfordernissen des modernen Fußballes in der Vierten angepasst werden (meines
Erachtens sollten hier bereits vorausschauend die Auflagen der Dritten Liga
berücksichtigt werden). Das Oberpfalzderby gab den FC-Verantwortlichen, wie
auch der Amberger Stadtführung einen Eindruck darüber, welchen Boom ein neues,
reines Fußballstadion mit auslösen kann. Regensburger Verhältnisse sind
natürlich in Amberg utopisch, allerdings sollte man mindestens das Niveau des
Weidner Stadions erreichen, was letztlich bedeutet aus dem altehrwürdigen
FC-Stadion mittelfristig ein schmuckes, kleines und reines Fußballstadion zu
machen, am besten mit Überdachung.
Die Amberger Leichtathleten sollten nicht vergessen werden,
vielmehr sollte ihnen beim TV Amberg die nötige Infrastruktur zur Verfügung
gestellt werden.
Der FCA hat gegenwärtig die Gelegenheit sich als
höchstklassiger Verein östlich von Nürnberg und nördlich von Regensburg zu
etablieren. Um diesen Schritt tatsächlich dauerhaft umzusetzen, müssen Maßnahmen
ergriffen und auch Vorleistungen erbracht werden. Dies ist natürlich nur
möglich wenn Politik und Wirtschaft aus Stadt und Region mit an einem Strang
ziehen. Für eine Stadt wie Amberg ist ein Fußballverein in der Regionalliga
oder gar in der Dritten Liga ein enorm wichtiger, nicht zu unterschätzender
Popularitäts- und Werbeträger, was wiederum auch den großen Arbeitgebern zu Gute
kommt (Grammer, Siemens, …), wenn es darum geht qualifizierte Fachkräfte nach Amberg
zu lotsen.
Lässt man diese Gelegenheit, dieses Zeitfenster
verstreichen, so befürchte ich wird die Euphorie bald wieder nachlassen, mit
dem Resultat, dass man vielleicht bald wieder absteigen und womöglich ein
anderer Verein in die Rolle als „Oberpfälzer Vorzeigeverein nördlich von
Regensburg“ schlüpfen wird.
Daher mein Plädoyer für einen (stufenweisen) Umbau des
FC-Stadions zu einem reinen Fußballstadion.