#17 Jerome Boateng

  • Und genau das ist der Beweis dafür, dass er sich irgendwann auf andere Sachen konzentriert hat und Fußball nicht mehr die größte Priorität hatte. - was als Weltmeister und Triple Gewinner sowie voranschreitendes Alter auch irgendwo nachvollziehbar ist.
    Aber statt den Fokus 100%ig aufm Fußball zu haben und wenn nötig ein paar Extraschichten zu schieben, hat er lieber die Glitzer- und Modelwelt favorisiert. Und auf dem Level, das er hatte, ist das tödlich.

    Witzig, dass ein paar Posts weiter oben steht, dass Boateng an einem freien Tag eine individuelle Einzeleinheit mit Flick hingelegt hat... :D Ich weiß nicht, wie man immer zu der Beurteilung kommt, dass Spieler X sich nicht auf den Fußball konzentriert und frage mich, wie genau das aussehen soll. Nach dem täglichen Training nach Hause gehen und sich dann noch stundenlanger Videoanalyse widmen? Privat auf keine Veranstaltungen mehr gehen sondern nur Extra-Trainingseinheiten schieben? Nur weil ich am Wochenende auf ner Party war, würde mir auf der Arbeit auch keiner vorwerfen, dass ich mich nicht auf meinen Job konzentriere. Dürfen Spieler denn nichts privates mehr tun? Wer von uns kann denn letztlich beurteilen, wie genau der Alltag des jeweiligen Profis aussieht? Und nur weil Boateng von Rashica überlaufen wird (was vermutlich auch zu seiner Top-Zeit hätte passieren können, weil da einfach die Grundschnelligkeit eine andere ist) gleich wieder mit der "Er-konzentriert-sich-nicht-auf-den-Fußball"-Keule zu kommen, ich weiß nicht. Was wäre denn, wenn Boateng jede Woche krebskranke Kinder in einem Krankenhaus besuchen würde? Würde man ihm den Vorwurf dann auch machen? Ich glaube der ein oder andere kann mit seinem Lebensstil nichts anfangen (ich auch nicht), aber daraus dann Rückschlüsse auf seine Leistung auf dem Platz zu ziehen finde ich abenteuerlich.

  • Eben mal kurz am Wochenende ohne Absprache mit dem Trainer nach New York zu jetten, oder wenige Stunden nach dem Spiel gegen den BVB eine Party für sein neues Magazin anzusetzen, zeigt halt doch, dass sich seine Prioritäten verschoben haben.


    Vergönn ich ihm ja.

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)

    Einmal editiert, zuletzt von michl1976 ()

  • ich bezweifle, bei aller bestehenden Skepsis, das Boateng Rashica ohne Magazin und New York besser verteidigt hätte. In der Situation kannst du als Verteidiger mit gelb vorbelastet nur ganz wenig tun. Alternativ hätte er auch wie Martínez die Woche zu vor einfach drauf bruchen und auf den VAR hoffen können aber ich möchte nicht wissen was hier dann los gewesen wäre.


    Mal abgesehen davon das mir hier viel zu sehr vergessen wird wie stark rashica das eigentlich macht. Perfekte Ball Behandlung, perfektes abschirmen, bewegen sich sogar nochmal kreuzend und dann ein Abschluss wie auf dem Papier... egal welcher Verteidiger da mir läuft und auch wenn er schneller als Boateng ist wird’s nicht super einfach das zu verhindern ohne ein taktisches Foul zu provozieren.

    "...I hope that either all of us or none of us are judged by the actions we take in our weakest moments, but rather for the strength we show if, and when, we're ever given a second chance..." - Ted Lasso

  • Ich weiß nicht, wie man immer zu der Beurteilung kommt, dass Spieler X sich nicht auf den Fußball konzentriert und frage mich, wie genau das aussehen soll.

    Ich glaube es ist unstrittig, dass Boateng bei weitem nicht mehr der ist, der er noch vor 4-5 Jahren war. Und das hing/hängt nicht mit seinem Alter zusammen und auch nicht mit seinen häufigen Verletzungen. Er hat sich vor ein paar Jahren einfach verändert und die Verletzungen dürften auch zum Teil vielleicht eher damit zu tun haben. Seine Interessen und sein Lebensstil hatten sich einfach verändert. Sei es das Interesse für Mode oder auch das Jetset-Leben. Diese engen Kontakte zu Jay-Z, Beyonce und dieser ganzen Welt sind sicher wichtig für das, was er nach seiner aktiven Karriere als Fussballprofi vorzuhaben scheint. Aber sie sind ebenso sicher Gift für seine noch laufende Zeit als Fussballer. Denn es ist nicht möglich, seinem Beruf mit 100%iger Konzentration nachzugehen und gleichzeitig mit dieser anderen Welt Schritt zu halten. Dafür gibt es aus den letzten Jahren nun wirklich zig Beispiele.


    Das ist auch kein Vorwurf. Ich finde sein Verhalten zwar hin und wieder sehr unprofessionell, aber wenn er es so für richtig hält, soll er das so machen. Nur ist für mich seine Karriere beendet. Nicht nur beim FC Bayern. Auf diesem Niveau wird er es auch bei anderen Clubs nicht mehr schaffen. Es ist ja auch immer wieder zu sehen, dass sein Standing innerhalb der Mannschaft auch nicht mehr das vergangener Tage ist. Kommt ja auch nicht von ungefähr. Die Szene mit Rashica war sicher schwer zu verteidigen. Aber darauf kommt es ja auch längst nicht mehr an. Er ist einfach nur noch ein Schatten vergangener Tage. Und das ja schon seit langer Zeit.


    Nochmal, das alles sei ihm gegönnt. Er hat aber in meinen Augen seine Karriere damit vorzeitig beendet. Das muss er dann ebenso schlucken und nicht die Schuld bei anderen suchen.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Sei es das Interesse für Mode oder auch das Jetset-Leben. Diese engen Kontakte zu Jay-Z, Beyonce und dieser ganzen Welt sind sicher wichtig für das, was er nach seiner aktiven Karriere als Fussballprofi vorzuhaben scheint. Aber sie sind ebenso sicher Gift für seine noch laufende Zeit als Fussballer. Denn es ist nicht möglich, seinem Beruf mit 100%iger Konzentration nachzugehen und gleichzeitig mit dieser anderen Welt Schritt zu halten. Dafür gibt es aus den letzten Jahren nun wirklich zig Beispiele.

    Ich weiß nicht... Ein Fußballer hat doch an sich eigentlich viel Zeit. Es ist ja nicht so, dass die wie die sonstige arbeitende Gesellschaft morgens um halb 7 aus dem Haus gehen und dann gegen 18 Uhr wieder nach Hause kommen. So viel Training gibt's nicht die Woche und dass man sich die freie Zeit dann mit anderen Inhalten füllt ist denke ich normal. Wichtig ist doch nur, dass man beim Training und dann auch beim Spiel fokussiert ist. Aber ich kann doch nicht rund um die Uhr mir nur Gedanken um den nächsten Gegner machen. :schulterzucken:
    Und wie gesagt, in meinen Augen ist das bei Boateng doch kein Einzelfall, jeder hat doch ein Privatleben, dass er unterschiedlich gestaltet. Er ist halt der auffällige Typ und das wird ihm, zusammen mit seinem Leistungsabfall, dann zum Verhängnis.

  • Er ist halt der auffällige Typ und das wird ihm, zusammen mit seinem Leistungsabfall, dann zum Verhängnis.

    Sein Stil ist mir völlig egal. Er kann da auf der Tribüne oder im Privatleben blinken, wie er möchte. Das tun viele andere Spieler, Alaba und Coman sind da auch oft nicht weit von entfernt, im Fussballgeschäft auch. Das ist Geschmackssache. Alles in Ordnung.


    Aber es ist natürlich so, dass man nach Erklärungen sucht, wenn die Leistungen nicht mehr stimmen. Und der deutliche und vor allem beständige Leistungsabfall begann bei Boateng einfach mit den Veränderungen in seinem Privatleben, die ja zudem sehr zeitintensiv sind. Nach nun schon einigen Jahren sehe ich diese Verbindung eigentlich als bestätigt an. Seine Zeit ist um. Sehr schade, aber das hat er in meinen Augen ganz allein zu verantworten.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Der ist doch auch gekauft von Hopp..... :kuzze:

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)

  • Wann nimmst du eigentlich deine Hasskappe ab heute? Derartige Argumente gab es von niemandem, der das Ganze anders betrachtet als du. Und du lederst nur ab. Es wird doch auch durchaus kontrovers, aber sachlich diskutiert. Legos' letztes Posting im anderen Thread kann ich zB akzeptieren. Nur du haust hier eine Polemik nach der anderen raus. Ist das nötig?

  • Natürlich gab es diese Argumente.
    Lies nach im allgemeinen Spieltagthread.

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)


  • Geldstrafe für Boateng


    Boateng wird dazu so zitiert:
    "Wenn ein Sohn seinen Vater ruft, dann fahre ich natürlich noch los, egal zu welcher Uhrzeit. Für ihn nehme ich jede Strafe in Kauf, das ist schließlich mein Sohn. Ich möchte den Vater sehen, der in so einem Moment nicht losfährt, um an der Seite seines vierjährigen Sohnes zu sein. Wenn es dafür dann eine Strafe gibt, dann Respekt. Ich finde das traurig."



    Irgendwie wieder mal typisch für Boateng. Warum gibt er nicht einfach vorher bescheid, dann hätte ihm sicher niemand von der AG diese Fahrt verbieten können / wollen. Dann hätte er auch keinen Stress bei der Rückfahrt gehabt - weiter Spekulation meiner Seits - und so ggf. den Unfall vermeiden können.
    Ansonsten bin ich da bei ihm, natürlich fährt man als Vater in so einer Situation zu seinem Sohn.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Da hätte man als Verein auch mehr Fingerspitzengefühl zeigen können. Wenn er jetzt zu ner Modenschau, oder ner Pressekonferenz für einen privaten Sponsor gefahren wäre, dann ok. Aber so ist es unnötig und hätte mit nem internen Gespräch erledigt sein sollen.

    "Wenn Du schon auf der Titanic fährst, dann setzt Du am Besten noch Hein Blöd ans Steuer." - Stromberg

  • Er saß stundenlang im Auto und war nicht in der Lage ein Telefonat zu führen? Na denn mal zu!

    Das kannste schon so machen, aber dann isses halt Kacke......!

  • Eben, das meinte ich mit typisch.
    Was wäre dabei gewesen kurz über die Fahrt zu informieren?
    Damit wäre das Thema mit Sicherheit erledigt gewesen.

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Na und?
    Ist das in der aktuellen Situation ausschlaggebend?


    Boateng liefert(e) genug Gründe für disziplinarische Strafen, aber das jetzt finde ich übertrieben.


    Haltet ihr es wirklich für notwendig und zielführend hier eine Disziplinarstrafe auszusprechen?

    "Wenn Du schon auf der Titanic fährst, dann setzt Du am Besten noch Hein Blöd ans Steuer." - Stromberg

  • Meiner Meinung nach hat der Verein richtig entschieden. Er hatte gar keine andere Wahl.


    Mit Sicherheit hat jeder aus menschlicher Sicht Verständnis dafür, dass Boateng seinen Sohn sehen wollte, wenn es dem nicht gut ging. Aber so geht es doch derzeit uns allen. Ich war gestern bei meinem Vater im Betreuten Wohnen und da standen Menschen weinend auf dem Parkplatz und unterhielten sich mit ebenso weinenden Vätern oder Müttern, die oben auf ihrem Balkon standen. Das zu sehen war echt hart. Besuchen darf man sich nicht und wer weiß, ob man sich noch einmal wird in die Arme schließen können. Die Zeit ist für so viele Menschen brutal. Von daher menschlich Verständnis für Boateng. Aber das muss er im Vorfeld besser regeln. Telefon, WhatsApp etc.. Und schon hätte es anders ausgesehen.


    Und jetzt kommt der Punkt. Er hat einen Unfall gehabt. In dem Moment ist alles öffentlich und hat der FC Bayern gar keine andere Möglichkeit mehr. Er muss ihn bestrafen und ein klares Zeichen setzen, dass auch ein Spieler des FC Bayern sich derzeit an die Vorgaben halten muss. Ich stelle mir vor, ausgerechnet in einer Stadt wie München, die ja aktuell wohl mit die größten Probleme hat, darf sich ein "verwöhnter Millionär des großen FC Bayern" (so oder so ähnlich würde es doch dann heißen) über alles hinwegsetzen. Wie will man dann noch die Bürger davon abhalten sich unvernünftig und verantwortungslos zu verhalten?


    Menschlich kann ich Boateng wie gesagt verstehen, sollte es seinem Sohn schlecht gegangen sein. Aber der FC Bayern hatte spätestens nach dem Unfall keine andere Wahl, als so zu reagieren. Das sollte auch Boateng verstehen. Tut er scheinbar nicht und gibt gar noch dem Verein die Schuld. Entweder versteht er es wirklich nicht oder will es gar nicht erst. Finde ich schade.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Jo ist ausschlaggebend! Klare Ansage vom Club und unendliche Zeit den Club zu informieren! Blödheit muss weh tun!

    Das kannste schon so machen, aber dann isses halt Kacke......!

  • Sehe ich wie Cale und Johnny.


    Nochmals, was ist so schwer kurz zu informieren?
    Bin zur Zeit, wie so viele, im Homeoffice. Da kommt es vor, gerade in dieser Zeit, dass ich z.B. für meine Eltern (Risikogruppe) was erledigen muss und mal während der normalen Arbeitszeit nicht am Laptop und nicht erreichbar bin. Kurze Info an meinen Chef und alles läuft. Ist nicht schwer. :schulterzucken:

    Wer immer nur schlechtes über andere spricht, hat wohl nichts gutes über sich selbst zu sagen.

  • Was eine asoziale Einstellung von euch.
    Nach euren Maßstäben kannst Du aktuell 90% der Arbeitnehmer ne Abmahnung schicken. Ganz egal wo sie gerade arbeiten.

    "Wenn Du schon auf der Titanic fährst, dann setzt Du am Besten noch Hein Blöd ans Steuer." - Stromberg

  • Asoziale Einstellung?? Totaler Quatsch, sorry! Wenn z.B. ein Dachdecker anstatt zur Baustelle zur Schwester nach Wuppertal fährt, ja! Wenn er vorher beim Chef anruft und seine Gründe plausibel ( Notfall etc. ) erklärt, wird kein Chef eine Abmahnung aussprechen! Eigentlich ganz einfach, oder? Und Zeit dazu hatte er ohne Ende! Dummheit = Aua, Hirn einschalten = kein Aua!

    Das kannste schon so machen, aber dann isses halt Kacke......!

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