Katzenjammer - Gedanken, die niemand haben will

  • Ich bleibe dabei, dass man auch mit einem miesen Kader die Klasse halten kann, Beispiele gibt es in der Bundesliga gerade auch welche, die über dem Strich stehen. Bei uns kommen dazu noch diverse Faktoren wie der miserable Trainer der Hinrunde, der der Mannschaft überhaupt nichts vermitteln konnte und nun wird das Team zusätzlich durch völlig wirre Aufstellungen und Wechsel, zusätzlich zu der Pleitenserie völlig verunsichert. Schaaf wird das Ruder nicht mehr rumreißen können, das würde aber vermutlich auch kein anderer. Trotzdem halte ich den Kerl für eine Luftpumpe.
    Ein wenig Widerspruch bekommt der Kater auch für Punkt 5: Die Siege gegen Bremen und Stuttgart gehen in Ordnung, in Hamburg hat uns der Schiri auch nicht geholfen (wäre mir jedenfalls neu). Insgesamt wirken diese Siege trotzdem glücklich, wenn man bedenkt wie die Truppe sonst spielerisch agiert und das nicht erst seit Saisonbeginn, sondern eigentlich auch schon die ganze letzte Rückrunde...
    Eingebrockt haben uns die Suppe aber Kind und Mini-Me. Würde Kind endlich verschwinden könnten Bader und Möckel hier vielleicht langfristig was aufbauen.

  • Eingebrockt haben uns die Suppe aber Kind und Mini-Me.


    Unbestritten, nur hilft es nicht, das mantraartig zu wiederholen, noch stellt es Schaaf und Bader nen Persilschein aus. Und vor allem Schaaf muss sich halt an seiner großen Fresse zu Beginn seines Engagements messen lassen.


    In Hamburg: Unser Elfer war Auslegungssache, genau wie der nicht gegebene für den hhsv kurz vor Schluss. Zusammengenommen ist der Sieg halt glücklich, wie die anderen vier (aus jeweilig unterschiedlichen Gründen) auch.

    Nanakorobiyaoki

  • Nee, Auslegungssache ist es nicht, wenn ein grätschender Spieler plötzlich ein Hindernis von einem Meter Höhe direkt vor einem Spieler bildet :D Abgesehen davon (und da mir der Sieg mittlerweile völlig wumpe ist) stimme ich in allen Punkten größtenteils zu. Platz 3 ist zumindest mal ein Indiz dafür, dass einzelne Statistiken überhaupt nichts beweisen und Dinge wie Ballbesitz oder Rumgerenne maximal Indizien dafür sind, wie gut eine Mannschaft ist, selbst das eigentlich nicht. Trotzdem sind diese Zahlen zumindest mal interessant und manche Sachen hätte ich komplett anders eingeschätzt, von daher mal ein Danke für die Mühe, diese ganzen Zahlen rauszusuchen :hutab:

  • :hutab: Vielleicht wird's ja doch nochmal was mit mir und der Taktik... ;)


    Gerade diese Ballbesitz-Nummer finde ich immer extrem daneben. Das ist ja quasi DER Indikator Nr. 1 für alle Reporter, die Überlegenheit einer Mannschaft anzuzeigen. Dumm nur, wenn die Mannschaft mit Ballbesitz 80 Minuten am eigenen 16er rumläuft, weil der Gegner so gutes Pressing spielt, oder gegen ne Kontermannschaft 2:0 verliert. Da hat's sich dann mit der Überlegenheit.

    Nanakorobiyaoki

  • Gerade diese Ballbesitz-Nummer finde ich immer extrem daneben. Das ist ja quasi DER Indikator Nr. 1 für alle Reporter, die Überlegenheit einer Mannschaft anzuzeigen


    FIFA, PES und wie sie alle heissen, da hast am Ende 38% Ballbesitz, aber 8:0 gewonnen...
    sagt genausoviel aus wie Ecken die Torschüsse oder Fehlpässe...
    Zweikämpfe, das kann was über die Qualität aussagen

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten


  • Ein wenig Widerspruch bekommt der Kater auch für Punkt 5: Die Siege gegen Bremen und Stuttgart gehen in Ordnung, in Hamburg hat uns der Schiri auch nicht geholfen (wäre mir jedenfalls neu). Insgesamt wirken diese Siege trotzdem glücklich, wenn man bedenkt wie die Truppe sonst spielerisch agiert und das nicht erst seit Saisonbeginn, sondern eigentlich auch schon die ganze letzte Rückrunde...


    Legendenbildung |-) Selbst diese HSV-"Freunde" sind anderer Meinung |-)

    Your fans could build a thousand bridges, but if one eats horseshit, you’re not know as bridge builders. You're shit eaters.

  • @Kater/Giancarlo: Man muss auch nur mal auf unsere statistischen Werte gucken, als wir Vierter in der Liga wurden, da hatten wir pro Spiel geschätzt 15 Ballkontakte und haben am Ende 2:1 gewonnen. Mainz hatte in einer richtig guten Saison damals insgesamt vielleicht ein Dutzend Zweikämpfe gewonnen, die haben einfach nur so exzessiv viele geführt um Ballverluste zu provozieren. Auch in unserer guten Saison hatten wir miese Passwerte, man hat einfach immer wieder Steilpässe gespielt, die landen meistens beim Gegner, wenn doch mal einer durchkommt hast du fast immer eine Großchance...


    Sather: Nur ein Beweis dafür, dass die Herrschaften dieser Seite eine sehr limitierte Ahnung vom Sport haben... Nicht nur dass die zu blöd sind Fouls richtig zu sehen, bei denen landet auch jeder Elfmeter automatisch im Tor und ein Spielverlauf würde sich natürlich auch nie ändern, wenn mal ein Tor weniger fallen würde :D

  • Ich weiß, der Wert der Seite ist beschränkt, schon allein weil eine persönliche Agenda der Leute die Bewertung durchaus beeinflusst. Frag mal nicht wie neutral unsere Spiele in der Rückrunde letztes Jahr beurteilt wurden. ;D Euer Elfer in dem Spiel bleibt dennoch eine Schwalbe. :D;)

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  • Zweikämpfe, das kann was über die Qualität aussagen


    Da bin ich bei Peter Neururer. Ich glaube von ihm war das Zitat "was soll das mit der Zweikampfstatistik? Sollen Spieler nur noch in Zweikämpfe gehen, die sie 100%ig gewinnen?"

    Nanakorobiyaoki

  • Klar, sie sagt auch nicht viel aus, mit einem gewonnenen Zweikampf kann es schon zum Tor kommen, bei abgefangenem Pass sogar ohne gewonnenem Zweikampf. Sagt am Ende aber eben doch was über die Mannschaft aus. Verlieren sie jeden Zweikampf, waren sie den anderen spielerisch unterlegen.
    Aber am Ende zählen eben nur die Tore, und wie man die bekommt ist egal

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Pünktlich zu den ersten Stiefmütterchen gibt's mal wieder was zu diskutieren in der schönsten Stadt der Welt. Grund sind die Nicht-Leistungen der letzten Spiele der nicht unbedingt schönsten Spieler der Welt. Zur schon vorher bestehenden Erlebniskrise gesellte sich jetzt frisch vom Metzger und mit einiger Ansage eine handfeste Ergebniskrise. Vermeidbaren Punktverlusten in Fürth und gegen Bielefeld folgte gestern nun ein taktischer, spielerischer und in weiten Strecken auch kämpferischer Offenbarungseid. Letzteres war bisher unsere große Stärke und für mindestens 20 der 42 Punkte verantwortlich. 10 Gegentore in der Rückrunde, schlechter ist nur Karlsruhe, deren Abwehr sich gestern auch gemütlich die Strandliegen im 16er hätten aufstellen können. Nun ist guter Rat teuer und dieser teure Rat gipfelt in Hannover meistens im Anzählen des Trainers und auch wenn Stendel nicht das einzig unpassende Steinchen im schwarz-weiß-grünen Mosaik ist, muss er sich doch einige Punkte ankreiden lassen.


    Eine spielerische Weiterentwicklung ist nicht erkennbar. Stendels Spielsystem beruht auf einem 4-5-1 (manchmal auch einem 4-4-2) und die spielerische Finesse stützt sich auf die individuellen Stärken von Klaus, Karaman, Harnik und Sarenren Bazee. Nur, Klaus ist seit der Winterpause außer Form und Sarenren Bazee glaubt (danke ans Fanmag an dieser Stelle), dass er Ribery und Robben in einer Person ist und auch wenn UIlli Potofski sich gestern fast das Lätzchen besabbert hat wie Fritz von Thurn und Taxis in seinen besten Jahren (derrrr Nigerianer), hat sich seine Leistung in den letzten Wochen etwas antiproportional zu seinem Ego entwickelt. Stendel, der ja eigentlich einen guten Draht zu seinen Spielern haben soll, hätte ihm die Flausen rechtzeitig austreiben sollen. So lastet das ganze Kreativspiel seit der Winterpause auf Karaman und Harnik, die genau das nicht sind: Kreativ. Harnik als reißender Brecher und Karaman als Fummelkünstler, dessen Erstbesitzer das Optionspaket "Finde besser postierten Mitspieler" auf der Bestellung nicht angekreuzt hat. Dazu fällt der Satz "wir schauen nur auf uns" gefühlt in 96% aller Pressekonferenzen und lässt zwei Schlüsse zu: Entweder Stendel glaubt das wirklich und ist überheblich, oder er versucht damit, von den taktischen Defiziten seiner Mannschaft und letztlich auch seinen taktischen Defiziten abzulenken. Ich fürchte fast, dass Antwort B richtig ist, denn überheblich ist Stendel nun wirklich nicht. Anderen Mannschaften gelingt es immer auffallend gut, sich auf 96 einzustellen. Es sind ja auch immer die gleichen Tricks, man muss nur Harnik doppeln und dann hat man das Spiel fast schon gewonnen.


    Videoschulungen scheinen umgekehrt nicht wirklich in Stendels Repertoire vorzukommen, 96 macht immer in den ersten 10 Minuten eines Spiels den Eindruck, als wäre man völlig überrascht, wer da überhaupt in den gegnerischen Trikots so auf dem Platz steht und was die mit dem Ball so anstellen. Nächstens wären da die absolut hanebüchenen Wechsel. Ein wirkungsvolleres Werfen des weißen Handtuchs als die Einwechslung von Füllkrug hätte es gestern gar nicht geben können. "Schau her, Slomka. Der Füllkrug kommt und wir hauen jetzt jeden Ball hoch nach vorne." Warum nicht Maier? Beim 0:2 brauchste den auch nicht mehr bringen. Dazu die völlig schwachsinnigen Aufstellungen von z.B. Fossum. Der Typ hat schon RV gespielt, DM, OM, zweite Spitze, hängede Spitze, Rechtsaußen, linkes Mittelfeld...fehlt nur noch, dass er sich mit Tschauner im Tor abwechselt.
    Die eklatante Abwehrschwäche liegt wahrscheinlich nur zu einem Teil an Stendel. Es ist egal, wer da in der Viererkette steht, ob nun Albornoz, Prib, Anton, Strandberg, Sané, Arkenberg, Sorg, Hübner...es ist völlig wurscht, die einzige Abwehrtaktik scheint es zu sein, sich wie ein ausgehungertes Wolfsrudel auf den Ballführenden zu stürzen und hoffen, dass keiner nen Elfmeter produziert. Das muss doch aber trainierbar sein?! Da muss doch der Trainer mal sagen, dass sich nur der Ballnächste zur Kugel orientiert und alle anderen den Raum decken? Entweder sind die alle so blöd, oder Stendel sieht das nicht, oder ihnen sind die Anweisungen vom Trainer scheißegal. Alle drei Lösungen faszinieren mich nicht. Diese einzelnen Slapstickmomente von jedem (in JEDEM Spiel) ist wahrscheinlich kein Stendel-Thema, sondern eine allgemeine Konzentrationsschwäche. Vielleicht wurde beim Bau des Mannschaftsbusses ja mit asbesthaltigen Dämmmatten experimentiert oder sowas. :schulterzucken:


    Auch ich habe mich sehr gefreut, als es im letzten Sommer hieß, dass die neue Saison mit Stendel angegangen wird. Rückblickend muss ich sagen, dass der Schachzug gescheitert ist. Stendel ist ein guter Motivator und ein echter Kumpeltyp, aber eine spielerisch-taktische Weiterentwicklung der Mannschaft traue ich ihm nicht (mehr) zu. Seit der Winterpause geht's gar fürchterlich bergab. Sah das in der Hinrunde, gerade zum Ende dieser, doch nach Fußball aus, sind aus den ersten 6 Spielen 2017 zwar irgendwie 3 Siege geholt wurden, aber wer auch nur eine Minute von diesen Spielen gesehen hat, dachte, dass da kein Tabellenzweiter spielt, sondern dass es für 96 um die Plätze 10-13 gehen würde und genau DAS muss sich Stendel einfach gefallen lassen. Schaut man sich Teams wie Union Berlin an, oder auch Dresden, 1860 und vor allem Pauli, da hat man eine Weiterentwicklung gesehen. 96 hingegen hat sich massiv zurückentwickelt, als hätten die nach dem 17. Spieltag 6 Wochen Ferien gehabt und sind dabei ausschließlich im örtlichen Freibad vom Beckenrand gesprungen. Selbst Stuttgart, zur Winterpause nur 2 Punkte hinter dem Tabellenführer hat sich nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht, sondern 4 Spieler für über 4 Mio. € geholt, davon sogar noch 2 Perspektivspieler. Und wir? Verpflichten nen dritten Torwart aus Hoffenheim und nix für die Spielgestaltung und nix für die damals schon desolate Hintermannschaft.


    Der Abwärtsstrudel im letzten Frühjahr erinnerte mich ein bisschen an die Wochen und Monate nach dem Tod von Robert Enke. Damals war gerade Andreas Bergmann (Interims-)Trainer geworden und hatte die schwere Aufgabe, den Laden irgendwie bei Laune zu halten, bis Slomka im Januar 2010 übernommen hat. Auch letztes Jahr war die Mannschaft faktisch schon weg vom Fenster und Stendel tat wie ihm geheißen, motivierte sie und hauchte ihr wieder neues Leben ein. Ein typischer Feuerwehrmann, die personifizierte Reinkarnation von Jörg Berger.


    Ich schrieb es letztens schon mal, im Kern ist das ja die gleiche Flötentruppe, die letztes Jahr sang- und klanglos abgestiegen ist. Das führt uns zu Teil 2 unseres Rundumschlags, nämlich zum Komplex - aufmerksame Leser unseres Boards müssten wissen, wer gemeint ist. Deren Transferbilanz liest sich wie der Kader des VfB Lübeck bei Anstoß 3. Wie groß ist der optimale Schiedsrichter? 25 cm - immer auf Ballhöhe. In den letzten 3 Transferperioden (der Bademeister ist seit 01.10.2015 bei 96 unter Vertrag) wurden folgende Spieler verpflichet (Kaderfüller nicht berücksichtigt) - ich habe mir erlaubt, diese Einkäufe zu bewerten.



    Iver Fossum :manta:
    Marius Wolf :amkopfkratz:
    Hotaru Yamaguchi :schulterzucken:
    Adam Szalai :wurst:
    Hugo Almeida :flagge:
    Alexander Milosevic :breitezunge:
    Niclas Füllkrug :muede:
    Sebastian Maier :streichel:
    Martin Harnik :amen:
    Marvin Bakalorz :schwitz:
    Timo Hübers :afi:
    Florian Hübner :stoehn:
    Babacar Gueye :winke:
    Stefan Strandberg :knarre:


    Da bleiben realistisch betrachtet nur Harnik und Bakalorz, die dem Haufen wirklich weitergeholfen haben. Fossum und Maier mit Abstrichen noch, aber sonst: Nur Fahrkarten und das führt mich zur nächsten Frage: Was zur Hölle scouten die da eigentlich, wenn da so Weltmänner wie Babacar Gueye bei rauskommen, der in der übernächsten Ausgabe der "Faceless Heroes" sicher sein Plätzchen finden wird.


    Das alles führt dazu, dass ich der Truppe, dem Trainer und den beiden Managergehilfen nicht den Aufstieg zutraue und selbst wenn dieser geschafft würde (#weihnachtenundosternaufeinentag), dann würde nur jeder wieder denken, welch ungeheures Potential in dieser Mannschaft steckt und diese dann in der 1. Liga gnadenlos scheitern sehen.
    Ich wünsche mir einen Nichtaufstieg und einen Neuanfang mit einer neuen Mannschaft in Liga 2. Mit einem Trainer, der - egal ob jung oder alt - auch fachliche Expertise mitbringt und der nicht nur zufällig grad auf dem Weg zum Jugendtraining war und nicht schnell genug weglaufen konnte. Ich wünsche mir eine Mannschaft ohne Oliver Sorg, ohne Felix Klaus, ohne Niclas Füllkrug, ohne Edgar Prib, ohne Miiko Albornoz und ohne diesen selbstgefälligen und strunzdummen Sané. Die stehen wie keine zweiten für den Niedergang von 96 in den letzten gut 2 Jahren, zusätzlich zu denen, die dankenswerterweise schon das Weite gesucht haben.

    Nanakorobiyaoki

  • So, heute Morgen um 4 Uhr gelesen und nicht wirklich in der Lage gewesen einen eigenen klaren Gedanken zu fassen und eben erneut gelesen. Da sind einige wirklich interessante Ansätze dabei und in vielen Dingen triffst du den Kern ganz gut... Okay, diese Smiley-Parade bei der Bewertung war mir zu sehr "Bild"-Niveau, da stehst du doch sonst eher drüber ;)
    Ich bleibe dabei, dass man bei uns hinsetzen kann, wen man will, solange der große Vorsitzende das Sagen hat. Jeder Sportdirekter, jeder Manager, sie alle sind nichts anderes als Verwalter. Leute, die mal ein paar Verträge aushandeln dürfen und sich ansonsten für jeden Scheiß ihren Segen abholen müssen. Da ist auch keine Struktur oder eine Strategie erkennbar. Mal hat ein einzelner Sportdirekter das sagen, dann versucht man es mit einer Doppelspitze (Bader/Möckel), was zur ultimativen Lösung erklärt wird. Dann holt man Andermatt, der auch noch ein Wörtchen mitreden darf, wirft Bader und Möckel raus und ersetzt sie durch Horst Heldt (offenbar wieder für beide Positionen?!). Ich bin ganz ehrlich, da blicke ich nicht mehr durch. Wer soll denn unter diesen Bedingungen professionell arbeiten können? Wir sind mittlerweile fast wieder in den 90ern angekommen, wo es wohl nicht einen einzigen Tag gab, wo irgendwer mal ruhig gearbeitet hat, oder hat arbeiten lassen.
    Irgendwann wirkt sich so etwas auf die Kaderplanung aus. 96 holt talentierte Spieler, die auch bei anderen/größeren Vereinen auf dem Zettel stehen und dann sollen sie mal machen. Albornoz zum Beispiel hat hier als absolut junger Bengel unterschrieben, spielt hier die ersten Partien wie eine Offenbarung und plötzlich taucht er ab, scheint mehrere Jahre Entwicklungszeit mehr oder weniger zu verlieren. Fossum war wohl auch bei manch spanischem Spitzenverein (Athletico Madrid z.B.) gefragt, heuert hier an und stagniert. Hin und wieder mal ein bockstarkes Spiel und dann mehrere Wochen Müll mit wenigen lichten Momenten... Ich bezweifle, dass das immer alles nur an den Trainern liegt (zu einem Teil natürlich sicherlich), oder ob man hier einfach nur wirklich nie angenehme Tage hat.
    Die aktuelle Rückrunde und die gezeigten Leistungen scheinen aber tätsächlich auf Stendels Mist gewachsen zu sein. Wie schon angerissen sah das zum Ende der Rückrunde schon richtig stark nach Fußball aus (irgendwas müssen Trainer und Spieler ja irgendwie doch können) und die Winterpause verstreicht ungenutzt. Keine Verstärkungen, keine taktischen Weiterentwicklungen, stattdessen wirkt die Mannschaft mitunter fast schon ängstlich und nervös. In Karlsruhe war nicht mal mehr diese faszinierende riesige Moral zu sehen. Eine der Strategien, nämlich den Gegner 60 Minuten lang läuferisch an seine Grenzen zu bringen und dann durch die eigene bessere Kondition nieder zu kämpfen, hat sich in den letzten beiden Spielen auch verbraucht. Ich wüsste aktuell aber auch nicht, ob ein Trainerwechsel was verbessert. Mal rein objektiv betrachtet steht man auf Platz 3, eigentlich fast die ganze Saison unter den ersten 3. Jetzt hat man eine erste wirklich handfeste Krise und der größte Konkurrent hat einen Lauf. Gab es immer, gibt es immer, wird es immer geben. Platz 2 würde mich am Saisonende kein Stück überraschen, Platz 3 und vor allem 4 halte ich immer noch für die größeren Überraschungen. Die Frage ist, wie konstruktiv das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer noch ist. Die nächste Frage ist, wie gut das Verhältnis zwischen sportlicher Leitung und Trainer ist. Hat man noch Vertrauen oder hat man keins? Die Frage sollte man schnell klären und nicht plötzlich am 30. Spieltag das Nervenflattern kriegen und einen anderen hier hinsetzen. Ich persönlich (!) glaube noch immer, dass Stendel Spieler auch weiterentwickeln kann, die Fortschritte zwischen Hinrundenbeginn und dem Hinrundenende sind nun nicht zu leugnen. Er muss halt taktisch nachlegen und Spieler, die sich stark entwickeln auch mal wieder erden (Sarenren Bazee), dazu die Defensive endlich in den Griff kriegen... Ich möchte das alles nicht etscheiden. Samstag war ich so zornig, dass ich Stendel als Verantwortlicher nach 70 Minuten entlassen hätte, ich bin aber auch extrem impulsiv und hätte als Verantwortlicher schon mehr als einmal "gefeuerte" Trainer anrufen und um Verzeihung bitten müssen :D
    Ansonsten hoffe ich weiterhin auf den Aufstieg und das einfach aus der Erfahrung anderer Vereine heraus. Fast alle "großen", die abgestiegen sind (Köln, Frankfurt, Gladbach, Berlin...), haben es nach einer Saison wieder hoch geschafft. Die paar, die es nicht im ersten Anlauf geschafft haben halten seit Jahren mit allergrößte Mühe gerade so Anschluss ans Mittelfeld (Lautern), kämpfen gegen den Abstieg (1860) oder stehen vor einer noch relativ ungewissen Zukunft (Club, soweit ich das von außen abschätzen kann).

  • Da sollst du arbeiten und nicht im Forum rumgammeln!
    Was habt ihr denn alle für Jobs, dass ihr hier so viel im Forum rumhängen könnt? Mich würde man sofort rausschmeißen!
    Okay, ich höre schon auf |-)

  • Das Problem ist der GröPaZ. So kann man es wohl zusammenfassen. Denn zwischen 10 (!) Managern und 15 (!!) Trainern in den letzten 20 Jahren gab es nur eine Konstante: Martin Kind.


    Neuerdings scheint es ja beim GröPaZ einen Hang zu nebulösen Beratern zu geben. An Schatto hatten wir uns ja schon gewöhnt, aber was zum Beispiel der Andermatt da zu suchen hat, ist mir bis heute noch nicht ganz klar. Dann kommt noch Gas-Gerd als AR-Vorsitzender dazu und neuerdings soll wohl auch ein gewisser Christian Nerlinger irgendwo im Hintergrund irgendwelche Fäden ziehen. Ich finde es ja toll, dass er gemerkt hat, dass er von diesem Spiel auch nach 20 Jahren noch keine Ahnung hat, aber diese drei Knaller braucht's dafür nicht unbedingt. Ich fürchte, da wollen zu viele Köche um den heißen Brei herumreden.


    Die spannenste aller Fragen ist, was da jetzt mit Horst Heldt läuft. Sein Palmares spricht ja schon für ihn, aber warum gibt er sich 96, wenn er doch angeblich auch in Hamburg oder Frankfurt hätte landen können und eben in der Vita 6 Jahre Schalke stehen hat. Ich würde da auch in Richtung Gazprom zielen wollen und dass Schröder da irgendwas eingefädelt hat. Was auch immer. Mal Spekulatius: Kind will/kann/wird 2018 seine Anteile verscherbeln und dann steht Gazprom als potenter Geldgeber mit hannoverscher Färbung namens Gerhard Schröder bereit, die Kasperbude zu übernehmen. Ich weiß es nicht und ich bin gespannt, was diese Pressekonferenz nachher so zu Tage fördert.


    96: Heldt-Vorstellung heute im Livestream


    15 Uhr - ich kann da leider nicht


    Ansonsten hoffe ich weiterhin auf den Aufstieg und das einfach aus der Erfahrung anderer Vereine heraus. Fast alle "großen", die abgestiegen sind (Köln, Frankfurt, Gladbach, Berlin...), haben es nach einer Saison wieder hoch geschafft.


    Das ist ungefähr genauso, als würde man einen Thomas Schaaf verpflichten, weil der ja mal Erfolg hatte...oh, wait...
    nee, der Vergleich passt nicht, weil man uns nicht mit Frankfurt, Gladbach, Hertha, usw. vergleichen kann. Klar gibt's da auch Chaospiloten, aber in der Konzentration der letzten 20 Jahre sind wir da wohl nochmal ne andere Hausnummer. Und davor war's ja unter Stumpen-Fredo, Dr. Wöbse und Utz Claassen auch nicht besser.


    Die paar, die es nicht im ersten Anlauf geschafft haben halten seit Jahren mit allergrößte Mühe gerade so Anschluss ans Mittelfeld (Lautern), kämpfen gegen den Abstieg (1860) oder stehen vor einer noch relativ ungewissen Zukunft (Club, soweit ich das von außen abschätzen kann).

    Das sehe ich tatsächlich mittelfristig als Risiko. Zumal, wenn Kind seine Ankündigung wahr macht und in der nächsten Saison den Etat zurückfahren will (wobei da glaub ich noch nicht dran), wird's dann schleichend abwärts gehen und irgendwann spielste wie Karlsruhe um den Klassenerhalt.

    Nanakorobiyaoki

  • Seit heute Morgen ist Trainer Nr. 16 unter Martin Kind endlich Geschichte. „Endlich“ deswegen, weil die arme Sau sich diese unrühmliche und unendlich peinliche Provinzposse von übergroßen Erwartungen und überforderten Entscheidern nicht mehr länger antun muss. Ich sperre mich mal gar nicht so sehr gegen die sportliche Entscheidung, Stendel den Stuhl vor die Tür zu stellen. Zu gering war letztlich die Weiterentwicklung der Mannschaft und taktisch zu limitiert ihr Auftreten in weiten Teilen der Rückrunde. Was aber zum wiederholten Male gar nicht geht, sind die Begleitumstände der Trennung, die auch einem Plot von ‚Berlin – Tag und Nacht‘ zur Ehre gereichen würden. In einem absolut entwürdigenden Auftritt hat Kind gestern im NDR-Sportclub den letzten Nagel in Stendels Sarg gehämmert, indem er sagte, dass man sich mit verschiedenen Namen zur Nachfolge beschäftigen würde. Wohlgemerkt – bitte beachtet die Chronologie der Ereignisse – bevor die Entlassung von Stendel verkündet wurde. Zwar hatten gestern drei Sky-Reporter und die Speerspitzen der Lokaljournaille nichts Besseres zu tun, als sich bei absolutem Schietwetter die Beine in Großburgwedel in den Bauch zu stehen, aber eine Stellungnahme war gestern von der Führungsriege nicht zu erreichen. Wahrscheinlich hatte Kind zu dem Zeitpunkt schon einen Deal über eine Exklusiv-Story mit dem NDR abgeschlossen.


    Kann man Kind überhaupt einen Vorwurf machen? Ist er nicht selbst nur ein ewig überforderter Spielball der hannoverschen Lokalpresse? Königsmörder Madsack hat ja spätestens nach dem Karlsruhe-Spiel mächtig an Stendels Ast gesägt, als man – offenbar aus der Luft gegriffen – von internen Querelen der Mannschaft gegenüber dem Trainer berichtete. Kind selbst erneuerte diese Vorwürfe gestern im Sportclub, als er sagte, dass es auch „nicht öffentliche Gründe“ gegen Daniel Stendel gegeben hätte. Den gewünschten Neu-Trainer hatten sie praktischerweise schon direkt selbst in Stellung gebracht, als sie André Breitenreiter vor einigen Wochen im NP-Talk schon mal ein paar Manöver erlaubten, sich als Nachfolger für den damals schon angezählten Stendel ins Gespräch zu bringen. Aber auch abgesehen davon, waren die letzten Wochen geprägt von negativer Berichterstattung und Schüsse gegen den Trainer. Auch Kind wagte keinen Widerspruch und ließ den lokaljournalistischen Artillerieangriff ungeschützt über Stendel ergehen, wobei es doch Kind ist, der doch eigentlich genau wissen sollte, wie die Presse in Hannover tickt und dass man seine Angestellten dieser hungrigen Meute nicht einfach so zum Fraß vorwerfen sollte. Kind befeuerte die Spekulationen jedoch, indem er wiederholt posaunte, dass dem Ziel „direkter Wiederaufstieg“ alles und jeder untergeordnet würde. Ein Verhalten, das Ewald Lienen am Samstag völlig zurecht als „lächerlich“ und „skandalös“ bezeichnete.
    Nur mal hypothetisch: Was wäre eigentlich gewesen, wenn das Tor in der Nachspielzeit gezählt hätte und wir gegen Pauli gewonnen hätten? Wäre dann die „logische Konsequenz aus dem Spielplan“, wie Heldt den Termin der Entlassung auf 96.de nannte, mal eben verschoben worden? „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, sahen uns nach den Ergebnissen und den Auftritten der Mannschaft in den letzten Wochen aber zu diesem Schritt gezwungen", erklärt Heldt weiter. Naja, muss er ja.

    Das mit den neuen Besen



    Die sollen ja besonders gut kehren, sagt man. Aus dem Grund gibt es im Fußball ja auch Feuerwehrmänner, das sind also die Trainer, die außer kurzfristiger Motivation einer Mannschaft nichts Langfristiges auf die Reihe kriegen. Die ersten Wochen werden auch unter Breitenreiter (wahrscheinlich) erfolgreich verlaufen, nach der unsäglichen Frontzeck-/Schaaf-Ära schaffte das auch Stendel. Auch ein Neururer schafft das immer wieder, aber erst bei der langfristigen Ausrichtung zeigt sich, aus welchem Holz ein Trainer geschnitzt ist. Breitenreiter sollte ja Gerüchten zufolge schon vor der Abstiegssaison 2015/2016 kommen, jedenfalls soll er der Favorit von Dirk Rossmann gewesen sein, während Kind unbedingt Thorsten Fink (allein das zeigt schon, wie wenig Plan der Typ vom Fußball hat) wollte und da sich beide nicht einigen konnten, ging es halt mit Frontzeck weiter. Ende bekannt.
    Beobachtungen auf Schalke zeigen, dass Breitenreiter nicht auf ein Schema festgelegt ist, sondern dass er durchaus in der Lage ist, auch während des Spiels die Taktik zu ändern und zum Beispiel von 4-3-2-1 auf 4-4-2 zu wechseln, bzw. auch mal spontan von Mann- auf Raumdeckung umzuschalten. Eine Eigenschaft, die ich bei Stendel bis zuletzt immer vermisst habe. Außerdem wurde bei Breitenreiter öfter mal eine Dreierkette gesichtet, die mit drei Innenverteidigern (zwei davon spielstark – Sané und Anton?) aufwartete und die beiden Außenspieler waren Mittelfeldspieler, die sich bei gegnerischem Ballbesitz zurückfallen ließen (Schmiedebach und Albornoz?).


    Das bedeutet aber auch, dass es für die Mannschaft ab sofort keinerlei Ausreden mehr gibt und diese gefälligst zu liefern hat. Man hatte die alten Knochen Frontzeck und Schaaf, damit kam man nicht klar. Dann kam mit Stendel ein junger Trainer, auch mit dem kamen sie nicht klar. Jetzt steht mit Breitenreiter ein Trainer mit einem modernen, ballorientierten System an der Linie und jetzt gibt’s eben keine Verstecke mehr und wenn die Ergebnisse jetzt nicht kommen, dürfte es für manche Talente in der Mannschaft im Sommer den Stempel „ewiges“ geben. Breitenreiter ist jetzt der vierte Trainer, der sich am Großteil dieses Trümmerhaufens versuchen darf, denn mit Harnik, Bakalorz, Anton und NJSB gibt es nur eine knappe Hand voll Spieler, die wirklich neu sind und zumindest NJSB würde ich nach den gezeigten Leistungen eher eine Karriere in der Leichtathletik-Abteilung nahelegen.


    Aufstieg vergeigt, und nun?


    Nun muss man sich 9 Spieltage vor Schluss schon mal mit dem Gedanken auseinandersetzen, was denn ist, wenn der Aufstieg nicht gelingt. Aus Erfahrung wird Kind genau das nicht tun und nach einem besonders überraschenden 1:1 in Sandhausen, wenn man die Saison als Vierter abschließt, wird er sich zunächst einmal in eine interne Analyse begeben, um dann wahrscheinlich die Marschroute für nächstes Jahr auszugeben: Dem Aufstieg ordnen wir alles unter, der Aufstieg ist alternativlos. Wird Breitenreiter dann entlassen, oder dürfen er und Hotte die neue Saison planen und werden dann am 10. Spieltag der folgenden Saison, auf Platz 5 liegend beurlaubt, weil kein Konzept zu erkennen ist? Kind hat ja nun schon mehrfach angedeutet, dass man diesen Kader nur ein Zweitligajahr bezahlen kann und nächste Saison deutliche Einbuße im Etat hinnehmen müsste. Fragt sich nur, ob das nicht alles nur heiße Luft ist, denn hätte Heldt hier unterschrieben, wenn er die Aussicht hätte, ab Sommer ca. 10 Mio. € weniger zur Verfügung zu haben, alte Spieler loswerden zu müssen UND dann nebenbei noch eine aufstiegstaugliche Mannschaft zusammenbauen zu müssen? Das wäre ein Himmelfahrtskommando sonder Gleichen geworden und ich kann es mir nur so erklären, dass Kind von seiner ehemaligen Prämisse zumindest intern schon abgerückt ist und die anderen Anteilseigner Rossmann und co. zugesagt haben, im Zweifelsfall im Sommer ein bisschen die Privatschatulle zu öffnen.

    Nanakorobiyaoki

  • Leider sind Fanmag und dieses Forum alles andere als repräsentativ und die Zustimmung zum Wirken von Martin Kind dürfte weiterhin recht hoch sein. Zumindest wird aber auch der Tribünenpöbel diesmal etwas wütender sein als sonst und die "Kind muss weg"-Rufe werden wohl auch etwas lauter ausfallen.
    Aber langfristig kommt Kind leider immer und immer wieder mit solchen Sachen durch, da er mit seinen Marketing-Satzbausteinen viel zu oft genau den Nerv der Masse trifft. Diese Sehnsucht nach größerem, nach mehr Erfolg, nach überregionaler Wahrnehmung. Leider sind diese Trottel zu blind um zu begreifen, dass Kind genau dafür das größte Hindernis ist. 96 könnte definitiv langfristig eine passable Rolle in der Bundesliga spielen, hin und wieder mal Europa, genauso oft (oder öfter) eben Mittelmaß und hin und wieder Sorge um den Klassenerhalt. Hatten wir ja in ähnlicher Form hier schon. Aber jeder Depp kann doch am Beispiel Hamburg sehen, wie man es am besten nicht macht. Diese katastrophale Vereinsführung reißt immer wieder jeden noch so winzigen Fortschritt um.
    Das ging ja schon vor der Winterpause los, als man x Punkte aus den letzten paar Spielen forderte, obwohl man auch da oben dran war und halt nur mal eine kurze Schwächephase hatte (die da oben ausnahmslos jeder diese Saison mal hat!). Nach der Winterpause fuhr man mit schwächlichen Leistungen die ersten paar Punkte ein und sofort war die nächste Krise da, es gab schweres Geschütz von der Lokalpresse, neue Vorgaben vom großen Vorsitzenden und im Anschluss eine Entlassung von Bader und Möckel. Das hat die Mannschaft und Stendel bestimmt super motiviert, stimmt mal ein Ergebnis nicht oder es wird nicht schön genug gespielt, dann fliegt jemand. Was für ein Arbeitsklima!
    Und immer wieder bin ich überrascht, was hier für Leute unterschreiben, die es eigentlich gar nicht nötig hätten. Haben die alle kein Geld? Langeweile? Lassen die sich vom GröPaZ wirklich so riesige Bären aufbinden? Glauben die, dass das schon nicht so schlimm sein wird und man wirklich normal arbeiten kann? Ich wüsste es so verdammt gerne.

  • Rien ne va plus! Auch die nächste Transferphase ist teilweise spektakulär zuende gegangen. Während wir uns mit Dortmund gleich noch beschäftigen wollen, kommen wir zuerst mal zu den Vereinen, die statt überteuerter Spieler zu kaufen lieber traditionell wirtschaften. Nach den winterlichen Beachvolleyball-Meisterschaften im hannoverschen Stadion wird mal wieder der Rasen ausgetauscht. Nach nur vier Spielen und ein paar Trainingseinheiten sah das Geläuf am Sonntag schon aus wie in Omaha Beach. Gerhard Schröder schnappte sich auf der VIP-Tribüne spontan eine Gitarre:


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    Gerüchten zufolge soll Martin Kind einen seiner Söhne gezwungen haben, sofort eine Ausbildung zum GaLa-Bauer anzufangen. Als er sich weigerte, wurde er enterbt und muss jetzt bei Lothar Matthäus Rasen mähen. Laut eines Berichtes der Lokalpresse wurde schon der jetzige Rasen zu günstig eingekauft und offenbar soll der gleiche Fehler wiederholt worden sein. Die Verhandlungen zwischen dem Rasenhändler und Martin Kind verlief wahrscheinlich so:


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    Gefühlt hatte jeder Stammspieler in den letzten 48 Stunden Abwanderungsgedanken und auch den im Sommer wechselnden Felix Klaus versuchte man noch eiligst vorher zu verscherbeln. Klappte nicht so, während Volkes Seele in den "sozialen" Medien überkochte und schäumte, Klaus sollte kein Spiel mehr für uns machen. Man mag sich nicht ausdenken, was los wäre, wenn tatsächlich ein wichtiger Leistungsträger gewechselt wäre. Und Facebook so:


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    Sogar die hannoversche Gehaltsliste wurde noch überraschend empfindlich entlastet. Giving all my props to the Betzenberg! Michael Frontzeck und Martin Bader wurden quasi im Doppelpack aus Hannover verpflichtet. Frontzeck startete daraufhin sofort ein Gesuch bei Blablacar (junggebliebener 53-jähriger sucht spontan Mitfahrgelegenheit in die hachte Pfalz), während Fahrer Bader noch flugs von Dieter Schatzschneider (wobei das Hemd eher von Frank Watermann sein könnte) mit einem persönlich eingesungenen Ständchen verabschiedet wurde:


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    Ein anderer Ex-96er ist ebenso überraschend in Stuttgart gelandet. Der neue Cheftrainer heißt Korkut. Tayfun. Das Fun steht für Spaß!



    Nicht ganz so spaßig fanden das die Stuttgart-Fans und empfingen ihn beim ersten Training vor 250 Zuschauern so mittel...



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    Sein neuer Co-Trainer Steven Cherundolo wollte eigentlich bei 96 bleiben, aber nach seinen Zukunftsaussichten gefragt, blieb Martin Kind eher defensiv




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    So richtig spaßig wurde es dann aber in Dortmund. Kollege Aubameyang hat sich endlich entschieden und nur der weltbeste Verein aller Zeiten war gut genug. Nicht mal die internationalen Meriten von Real, Barca, Milan, oder United waren ihm gut genug für DEN Verein schlechthin: Den FC Arsenal! Er hat bestimmt schon als kleiner Junge in Bettwäsche der Gunners geschlafen und ungefähr so lange dürfte der letzte internationale Titel von Arsenal schon her sein. Immerhin hat sich Aubameyang für seinen filmreifen Abgang (Premiere nächste Woche in der Soccerhalle Aplerbeck) via Instagram entschuldigt.


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    Ein verrückter Junge... hahahaha... Ach, halt die Fresse!


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    Ersatz ist auch schon da und der heißt so ähnlich wie eine japanische Nudelsuppe. Und jetzt alle: Bats-hu-a-yi



    Er stellte sich direkt mal in Dortmund vor:


    https://twitter.com/mbatshuayi…-batshuayi-tunga-leihe%2F


    Batsman also quasi. Kannte ich vorher eigentlich eher so:


    [Blockierte Grafik: https://statics.sportskeeda.com/wp-content/uploads/2016/12/rahul-dravid-test-1481400253-800.jpg]


    Nach Aubameyang endlich mal ein bodenständiger, bescheidener junger Mann.


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    Vergleicht sich auf Instagram also mit Alicia Keys, das kann ja spannend werden.


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    Wünschen wir ihm viel Erfolg in der besten Bundesliga der Welt und uns viel Spaß, denn wenn wir nur Guido Burgstallers in der Bundesliga hätten, wär's ja auch irgendwie langweilig.

    Nanakorobiyaoki

    Einmal editiert, zuletzt von Kampfkater ()

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