VfB 21: Aufstand im Schwabenland
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Zitat:
Eine Opposition um den Bankmanager Björn Seemann will die Vereinsführung um den Präsidenten Erwin Staudt und den Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt stürzen.
"Beim VfB muss jeder Stein umgedreht werden. Es ist richtig, was in dem Artikel steht", bestätigte Seemann am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa einen Bericht der "Stuttgarter Zeitung". Seemann: "Staudt und Hundt müssen Platz machen."
Der 39-Jährige ist Geschäftsführer der Stuttgarter Niederlassung des Schweizer Bankhauses Julius Bär und will sich auf der nächsten Mitgliederversammlung des Tabellenvorletzten als Präsident zur Wahl stellen.
"Ich glaube, es gehört etwas Neues her, etwas ganz anderes", sagte Seemann vor dem Zwischenrunden-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag bei Benfica Lissabon. "Viele sagen, es muss sich etwas ändern beim VfB, aber sie unternehmen nichts. Ich habe jetzt gesagt, ich mache jetzt etwas. Mich bewegt meine Leidenschaft für den VfB."
Der in dem Zeitungsbericht erwähnte Karl Allgöwer gehöre jedoch nicht zum engen Kreis seiner Unterstützer, erklärte Seemann. Er kenne den früheren VfB-Profi und Nationalspieler aber gut. "Und ich spreche mit ihm über unser Vorhaben." Seemann hat eine von ihm "Taskforce" genannte Gruppe organisiert. "Wir wollen etwas bewegen."
Allerdings steht seinem Plan derzeit noch die Satzung des VfB entgegen. Danach muss der erst im vergangenen Jahr im Amt bestätigte Aufsichtsrat entscheiden, welcher Kandidat den Mitgliedern auf der kommenden, noch nicht terminierten Hauptversammlung als Präsident vorgeschlagen wird. Das muss unabhängig vom Vorhaben Seemanns nicht unbedingt Staudt sein.