Schreibst du oder soll ich?
ZitatWeiterhin soll der Verein bereits 26 Millionen Euro aus einem Pool von 42 Millionen Euro ausgegeben haben, den Fans und Investoren in einer Solidaritätsaktion nach dem Zwangsabstieg zusammentrugen.
Was denn das für ein Blödsinn?
Mein Kommentar:
ZitatDies sind die Finanzergebnisse nach dem ersten Geschäftsjahr, die erwartet negativ ausfielen. Es mußten alte Spielerverträge ausgezahlt werden, Gerichts- und Börsengebühren ausgelegt werden, neben den normalen Gehältern die weiterhin anstehen. Grundstücke direkt am Stadion wurden erworben, die in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Sicher sind die Kosten gerade bei den Gehältern hoch, aber dafür kommen zu den Rangers auch zwischen 45 und 50.000 Zuschauer, nicht 500 wie bei Rest der 4. und nun 3. Liga.
Wichtig ist, daß die Betreibergesellschaft der Rangers mitnichten Euro 160 Mio. Schulden hatten, sondern einzig wegen der quasi-Steuerhinterziehung seines Eigentümers 2011/12, Craig Whyte, in Insolvenz ging, am Ende mit Strafen und Gebühren Euro 58 Mio. ... die, wie man mittlerweile weiß, durchaus im Rahmen des Verwaltbaren lag. Jedenfalls für einen Verein dieser Größe. Es gab allerdings eine fiktive Steuerschuld-Anfrage seitens der britischen Steuerbehörde, die allerdings mittlerweile als nicht gültig deklariert wurde. Diese Extraforderungen machten den Verein allerdings "unverkaufbar", weshalb es zum fehlgeschlagenen Insolvenzverfahren kam. Das damalige 2-Klassensystem der schottischen Ligen sorgte dafür, daß die Rangers sich für die Scottish Football League neu anmelden mußten und wie alle "Neueinsteiger" ganz unten eingegliedert wurden. Strafversetzung oder Abstieg wäre demnach falsch.
Im Übrigen gab es keine Solidaritätszahlungen der Fans, sondern eine (ebenfalls kostenintensive, aber wichtige) Notierung an der Londoner Börse.
Der Trainer mag zwar im Jahr so viel verdienen, wie Mario Gomez in einem Monat, aber dafür liefert er auch Ergebnisse. Im Sommer holte er 9 vereinslose Spieler zum Verein, alle Erstligaqualität, und dies zahlt sich nicht nur in diesem, sondern auch in den nächsten Jahren aus.
Derzeit liegen die Rangers nach 12 Spielen und 12 Siegen voll auf Kurs 2. Liga, die Jahreshauptversammlung im Dezember soll die Stabilität jenseits des Spielfeldes klären.