als Nichtjurist fehlt es mir an Phantasie, wie ein rechtlich konformer Weg aussehen könnte, der Übernahmen verhindert. Ich weiß nicht, ob man da über die sportliche Seite argumentieren könnte.
Es wäre sicherlich einfacher, Hannoi aus der DFL auszuschließen. I-)
Die 50+1-Regel
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Auch Holzhäuser will 50+1-Regel kippen
Nach Hannover 96-Präsident Martin Kind, hat sich mit Leverkusens Wolfgang Holzhäuser ein weiterer namhafter Bundesliga-Verantwortlicher gegen die 50+1-Regel ausgesprochen.
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Diese Unterstützung ist nicht sonderlich verwunderlich, aber was ich mich in letzter Zeit häufiger frage, kann es sein das es innerhalb der DFL 2 zerstritenne Lager gibt? Das Lager pro Investoren angeführt vom Kind, das Lager contra angeführt vom Bruchhagen? Zumindest kommt das so in den Medien in letzter Zeit häufiger rüber.
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Auszug: "Wenn die Klausel kippt, stirbt der Fußball wie wir ihn kennen. Nicht sofort morgen, aber in einem schleichenden Prozess in dem immer mehr Tabus gebochen werden. Deshalb, stimmt für den Erhalt der Klausel! Nur so bleibt der Fußball glaubwürdig und authentisch. Nur so bleibt er in unserer aller Hand!"
Der Erhalt der Klausel? Den wirds so oder so nicht geben! Juristisch unhaltbar das Ding. Es warten viele aus Sport und Wirtschaft darauf, dass Kind was erreicht. Würde er sich nun zurück ziehen, zieht ein anderer vor Gericht.
Also ne Unterschriftenaktion "für den Erhalt der Klausel" ist ziemlich naiv und dumm.
Der einzig vernünftige Weg ist eine gescheite Umgestaltung dieser Regelung, die aber insgesamt natürlich eher Markt-öffnend sein würde. Nur mit gewissen Bedingungen wer wie wie Anteile erhalten kann (und dann "soundso lang" behalten muss -> Heuschrecken abschrecken)).
Wie gesagt: Jeder dämliche Investor aus einem der 27 EU-Länder könnte diese Regelung juritisch anfechten und problemlos gewinnen. Dass das noch nicht geschah ist ein Wunder.
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Das begrüße ich über alle Maßen. Mag sein (wie bereits in diesem Thread vermutet), daß der Sympath von der Leine dann vor ein ordentliches Gericht zieht, aber dann sieht wenigstens jeder, wer der Nestbeschmutzer ist (wird aber leider auch nicht viel bringen).
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BILD: Geht die Identifikation verloren, wenn ein Investor auf der Tribüne sitzt?
Watzke: „Uneingeschränktes Ja.“
Kind: „Die Fans strömen und identifizieren sich mit ihrem Verein. Aber Wolfsburg und Hoffenheim haben inzwischen auch Identifikation und viele Fans. Diese Klubs machen einen Superjob!“
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Wenn diese Vereine nicht mehr oben stehen wird man die Identifikation sehen I-) Und nebenbei sorgen sie ja schon so für volle Gästetribühnen
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Der Erhalt der Klausel? Den wirds so oder so nicht geben! Juristisch unhaltbar das Ding. Es warten viele aus Sport und Wirtschaft darauf, dass Kind was erreicht. Würde er sich nun zurück ziehen, zieht ein anderer vor Gericht.
Wo kein Kläger, da kein Richter. Und momentan bin ich nicht der Meinung, dass ein anderer Verantwortlicher in Deutschland so weit gehen würde wie Kind. Die Beispiele Jena und 1860, wo sogar schon Investoren bereit standen und abgeblockt wurden, verdeutlichen dies. Wenn selbst Vereine, die daraus direkt einen finanziellen Vorteil ziehen würden, den Klageweg scheuen, dann spricht dies Bände. -
Der klagende Investor kann auch aus Malta oder bald aus Island kommen.
Nur da Kind da zur Zeit aktiv ist, halten sich alle anderen zurück.Jeder Investor, dem der Weg in diesen Markt verwehrt wird (also allen), kann diese Regelung anfechten - und wird gewinnen. Deutsche Verantwortliche brauchts dazu wirklich nicht.
Der DFL-Funktionär, der diesen Status Quo halten will, ist absolut verantwortungslos.
Aber am Ende wird eh wieder alles verschlafen und erst DANN wird rumgeheult, dass dann wirklich alle Investor-Dämme brechen. Noch kann man das anders regeln. NOCH. -
Zitat von MARTIN KIND
: Es geht hier nicht um böse Scheichs oder Russen. Es geht darum, dass die Bundesligavereine national und international ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten oder weiterentwickeln. Wir limitieren uns verbandsrechtlich doch selbst, weil wir mit der 50+1-Regel den freien Kapitalverkehr behindern und wahrscheinlich gegen das Wettbewerbsrecht und das Kartellrecht verstoßen.
Quelle: Interview mit Martin Kind abgedruckt im KStA vom 10.11.09'Kann man überhaupt klagen? Vereine sind doch keine Wirtschaftsunternehmen (Also rein rechtlich gesehen?) Mehr als lächerlich dieses Statement. Warum verstossen wir gegen Kartellrecht? Wir erleichtern den ausländischen Vereinen doch alles. Ist das kein Wiederspruch in sich oder hab ich was falsch verstanden? I-)
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Kann man überhaupt klagen? Vereine sind doch keine Wirtschaftsunternehmen (Also rein rechtlich gesehen?)
In Liga 1. und 2. spielen folgende Vereine und Konstrukte:
Wirtschaftsunternehmen:
Hertha BSC GmbH & Co KGaA
Werder Bremen GmbH & Co. KGaA.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Eintracht Frankfurt Fußball AG
Hannover 96 KGaA
1. FC Köln GmbH & Co. KGaA
Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH
FC Bayern München AG
FC Schalke 04 AG
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Alemannia Aachen GmbH
FC Augsburg 1907 GmbH & Co KG aA
DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA
SpVgg Greuther Fürth GmbH & Co. KGaA
TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaAIn Planung:
VfB Stuttgart 1893 e. V. KGaAVereine:
FC St. Pauli
FC Hansa Rostock
SC Paderborn 07
Rot-Weiß Oberhausen
TuS Koblenz
Karlsruher SC
1. FC Kaiserslautern
FSV Frankfurt
MSV Duisburg
Fortuna Düsseldorf
Energie Cottbus
Union Berlin
RW Ahlen
1.FC Nürnberg
Mainz 05
VfL Bochum
HSV
SC Freiburg
1899 HoffenheimNoch was interessantes zum Thema allgemein von heute:
Zitatwww.Abendblatt.de
DFL sucht Konsens im Streit um Investorenregel
Der deutsche Fußball will eine Lösung für eine wegweisende Frage finden: Wie viel Einfluss sollen Investoren auf Vereinen nehmen können.Frankfurt/Main. Im seit Monaten anhaltenden Streit um die Abschaffung der Investorenregel in der Fußball-Bundesliga deutet sich ein Kompromiss an. Zwar plädiert „Revoluzzer“ Martin Kind von Hannover 96 vor der Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitligisten in Frankfurt/Main trotz geringer Erfolgsschancen weiter für eine deutliche „Modifizierung“ der so genannten 50+1-Regel, realistisch ist jedoch alleine der vom Zweitligisten FSV Frankfurt bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgelegte Kompromissantrag.
.........
Der Antrag des hessischen Zweitligisten sieht vor, dass der Ligavorstand um Präsident Reinhard Rauball mit der Ausarbeitung eines Konsensmodells beauftragt wird. Kind hatte für diesen Fall bereits angekündigt, seinen umstrittenen Antrag auf Änderung des Regelwerks aufzugeben.
.........
Kind [...] untermauerte: „Unser Ziel ist es, die 50+1-Regel zu modifizieren. Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass Marke und Tradition der Vereine erhalten bleiben. Zudem soll es für mögliche Investoren Haltefristen geben, um Spekulationen auszuschließen. Im Falle einer Insolvenz des Geldgebers sollen die erworbenen Anteile kostenlos an den Verein zurückfallen.“ -
Kann man überhaupt klagen? Vereine sind doch keine Wirtschaftsunternehmen (Also rein rechtlich gesehen?)
In Liga 1. und 2. spielen folgende Vereine und Konstrukte:
Wirtschaftsunternehmen:
Hertha BSC GmbH & Co KGaA
Werder Bremen GmbH & Co. KGaA.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Eintracht Frankfurt Fußball AG
Hannover 96 KGaA
1. FC Köln GmbH & Co. KGaA
Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH
Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH
FC Bayern München AG
FC Schalke 04 AG
VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Alemannia Aachen GmbH
FC Augsburg 1907 GmbH & Co KG aA
DSC Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA
SpVgg Greuther Fürth GmbH & Co. KGaA
TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaAIn Planung:
VfB Stuttgart 1893 e. V. KGaAVereine:
FC St. Pauli
FC Hansa Rostock
SC Paderborn 07
Rot-Weiß Oberhausen
TuS Koblenz
Karlsruher SC
1. FC Kaiserslautern
FSV Frankfurt
MSV Duisburg
Fortuna Düsseldorf
Energie Cottbus
Union Berlin
RW Ahlen
1.FC Nürnberg
Mainz 05
VfL Bochum
HSV
SC Freiburg
1899 HoffenheimNoch was interessantes zum Thema allgemein von heute:
Zitatwww.Abendblatt.de
DFL sucht Konsens im Streit um Investorenregel
Der deutsche Fußball will eine Lösung für eine wegweisende Frage finden: Wie viel Einfluss sollen Investoren auf Vereinen nehmen können.Frankfurt/Main. Im seit Monaten anhaltenden Streit um die Abschaffung der Investorenregel in der Fußball-Bundesliga deutet sich ein Kompromiss an. Zwar plädiert „Revoluzzer“ Martin Kind von Hannover 96 vor der Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitligisten in Frankfurt/Main trotz geringer Erfolgsschancen weiter für eine deutliche „Modifizierung“ der so genannten 50+1-Regel, realistisch ist jedoch alleine der vom Zweitligisten FSV Frankfurt bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgelegte Kompromissantrag.
.........
Der Antrag des hessischen Zweitligisten sieht vor, dass der Ligavorstand um Präsident Reinhard Rauball mit der Ausarbeitung eines Konsensmodells beauftragt wird. Kind hatte für diesen Fall bereits angekündigt, seinen umstrittenen Antrag auf Änderung des Regelwerks aufzugeben.
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Kind [...] untermauerte: „Unser Ziel ist es, die 50+1-Regel zu modifizieren. Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass Marke und Tradition der Vereine erhalten bleiben. Zudem soll es für mögliche Investoren Haltefristen geben, um Spekulationen auszuschließen. Im Falle einer Insolvenz des Geldgebers sollen die erworbenen Anteile kostenlos an den Verein zurückfallen.“Kaiserslautern ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts *lol*
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Zitat
Klares Votum für 50+1
Im Streit um die so genannte 50+1-Regel im deutschen Profi-Fußball haben sich die 36 Erst- und Zweitligisten am Dienstag in Frankfurt/Main eindeutig für den Erhalt dieser Regelung ausgesprochen. Martin Kind, Klubchef von Hannover 96, ist damit mit seinem Wunsch gescheitert, die Investorenregel abzuschaffen. Er hätte für seine gewünschte Satzungsänderung eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt.
Im Rahmen des Treffens in Frankfurt stimmten die 36 Klubs bis auf eine Ausnahme pro 50+1. Auch der Antrag des Zweitligisten FSV Frankfurt, einen Kompromiss-Vorschlag zu erarbeiten, wurde bei nur zwei Ja-Stimmen abgeleh
[...]
Denn Martin Kind hatte schon im Vorfeld der Mitgliederversammlung angekündigt, im Falle einer Niederlage vor das Schiedsgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) oder vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu gehen.
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Ich finds sehr gut das das Votum so ausgefallen ist. Denn ich will keine weiteren Lev`s, Wolfsburgs oder gar Hoppelheims.
Und diese Begründung von Kind find ich sowas von lächerlich....
Warum haben diese Vereine denn derzeit soviel Zuwachs? Gerade bei Hopp ist es ein Erfolg, den ich so mißbillige aber viele Leute gut finden. Das ist doch sehr arm und für mich nicht hinzunehmen.Aber wenn diese o.g. Regel geändert würde, dann gäb es bald einige Beispiele mehr für dieses rücksichtslose Verhalten.
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Jeder Investor, dem der Weg in diesen Markt verwehrt wird (also allen), kann diese Regelung anfechten - und wird gewinnen. Deutsche Verantwortliche brauchts dazu wirklich nicht.
Wenn ein Verein (oder ein Bundesligavertretet anderer Wirtschaftsform) aber kein Interesse an einem Investor hat, der die 50+1 kippt, wird der auch nicht klagen. Insofern funktioniert die Interessengemeinschaft solange, wie keiner aus ihr ausschert. Und das tut Kind gerade. -
Und fallen wird sie trotzdem...
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Satzung ist ganz klar, für die Änderung muss eine 2/3 Mehrheit der Mitglieder her.
Für Wolfsburg und Bayer Leverkusen wurden damals Ausnahmen gemacht, Hoffenheim ist momentan geduldet, hätte aber genausogut ausgeschlossen werden können.Sehe da an sich keinen Ansatz zu einer Klage. Wenn ich nem Verein beitrete und in der Satzung steht ich muss zweimal im Jahr reinigen kann ich auch nicht klagen um nicht reinigen zu müssen...
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