Acht Tage Schwitzen
Dynamo startet heute ins Trainingslager nach Geisingen in der Nähe des Bodensees / Njock hofft auf Vertrag
Dresden (DNN) Morgendliches Joggen, Medizinbälle schleppen, Hanteln stemmen, Hütchen und Stangen schnellstmöglich umkurven und natürlich Technik und Taktik mit dem runden Leder trainieren. Das wird auf die Dynamo-Kicker von Coach Ruud Kaiser ab heute im Trainingslager im 640 Kilometer von Dresden entfernten Geisingen in der Nähe des Bodensees zukommen.
Das Drittliga-Team bricht heute norgen 8 Uhr mit 25 Spielern und zehn Betreuern per Bus gen Süden auf, um sich acht Tage intensiv auf die neue Saison vorzubereiten. Dabei wird der Tross seine Zelte im Hotel Sternen in Geisingen aufschlagen, das über drei Häuser verfügt, die fast ausschließlich für Dynamo reserviert sind. Drei Trainingseinheiten erwarten Maik Wagefeld und Co. täglich, bis auf die Testspieltage, an denen nur ein Mal trainiert wird. Am Mittwoch tritt die Mannschaft bei Regionalligist SSV Reutlingen an, am 11. und 12. Juli gibt es dann ein Kräftemessen beim Bodensee-Turnier in Radolfzell (Sonnabend) und Singen (Sonntag), wobei die Schwarz-Gelben am Sonnabend (14.30 Uhr) zuerst gegen den Landesligisten FC Radolfzell spielen. Mit beim Turnier dabei sind auch Verbandsligaaufsteiger FC Singen sowie der Schweizer Zweitligist FC Schaffhausen, die das zweite Spiel austragen. Auf den Sieger oder Verlierer trifft Dynamo dann am Sonntag. Während Ruud Kaiser die letzten drei Tage aus persönlichen Gründen daheim in den Niederlanden weilte, kehrte das Oberhaupt der Mannschaft gestern rechtzeitig zurück, um mit seinem Team die Reise anzutreten. Co-Trainer Jan Seifert, der in Kaisers Abwesenheit das Training leitete, blickte schon einmal voraus: „Wir stecken mitten in der Vorbereitung und werden viel an taktischen Sachen arbeiten. Ansonsten sollen sich die Spieler überraschen lassen, was auf sie zukommt. Ich hoffe zumindest, dass am Montag alle wieder fit sind und die Woche voll angreifen können", so Seifert.
Vor allem Neuzugang Ibad Muhamadu bescherte dem Trainerteam zuletzt Sorgenfalten. Der niederländische Stürmer konnte nur eingeschränkt trainieren. Schmerzen in der Achillessehne, aber vor allem den Adduktoren bremsten den 27-Jährigen aus „Ich bin optimistisch, dass ich ab Montag voll durchstarten kann. Ich freue mich auf das Trainingslager", meint Muhamadu vor der Abreise.
Auch David Solga (leichte Schambeinentzündung) und Ronny Nikol (Oberschenkel) mussten in den letzten Tagen kürzer treten, dürften aber pünktlich zur ersten Trainingseinheit am Bodensee wieder fit sein. Für den Stürmer Jeremi Njock wird die Woche zu einer echten Bewährungsprobe. Der 1,96 Meter lange Kameruner bekommt die Gelegenheit, die sportliche Dynamo-Leitung weiter von seinen Qualitäten zu überzeugen. Ruud Kaiser will den 29-Jährigen noch weiter beobachten, erst nach der Rückkehr aus dem Trainingscamp am Montag in einer Woche entscheiden, ob Njock einen Vertrag bei den Schwarz-Gelben angeboten bekommt. Ein paar Euro sind nach der Verpflichtung von Defensivmann Rene Trehkopf, der am Freitag die letzte Lücke im Dynamo-Kader geschlossen hat, noch in der „Kriegskasse".
Tina Hofmann
dnn
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