Fanszene Deutschland (News & Infos)

  • Nichts, was das Geschehen am Rasen in irgendeiner Weise beeinflusst oder in Zusammenhang damit steht.

    Welche Lieder sollen denn das Geschehen auf dem Rasen beeinflussen?


    Was gab es denn früher in den 70ern / 80ern für Anfeuerungen, außer "Ha Ho He Hertha BSC"


    Ich bin sicherlich nicht mit allem Singsang einverstanden (ACAB oder Gegen alle Stadionverbote), aber grad unsere kleine Szene in HL kann schon ordentlich Rabatz machen und geht auch immer wieder auf Liedgut der "Alten" ein.

  • Mir geht's nicht ums Liedgut.
    Deswegen geh ich nicht ins Stadion.
    Auch dieser Dauergesang ist nervig.
    Es kann auch mal ein paar Minuten ruhig sein.
    Es muss nicht immer eine Dauerberieselung sein.


    Und Emotionen bestehen nicht aus dem Gesang. Das kann ein Schreien nach einem Foul sein. Versuchen den Schiedsrichter zu beeinflussen. Auspfeifen des Gegners. Eben eine Reaktion auf Geschehnisse am Rasen. Da brauch ich nichts koordinieren. Keinen Vorsänger.
    Schlachtgesänge im wahrsten Sinne. Kurz und einfach. Nix kompliziertes.
    Es ist alles so durchorganisiert. Die Ultras wollen speziell sein, dabei sind sie so starr.
    Früher wurden Spiele wirklich vom Publikum beeinflusst. Das gibt's heute kaum mehr.
    Hier ein Paradebeispiel. Aufstöhnen wenn was nicht klappt, richtiges nach vorne schreien....so soll sein.

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    Nochmal. ..Warum muss es Dauersupport geben? Da fehlt das spontane. Ich kann ja auch nicht 90 Minuten einen Orgasmus haben.
    Mehr Emotionen ,weniger Drehbuch.
    Auch das die Spieler nach jedem Spiel in die Kurve gehen. Warum? Wem bringts was? Sollte was Besonderes sein. Auch so ein Drehbuch das abläuft.
    Genau wie die durchorganisierte Torschützendurchsage.
    Gekünstelte Emotion nach Drehbuch.


    Mir gefällt dieses Uniforme nicht. Dieses Abarbeiten von Liedern.

    "But the thing about political correctness is that it starts as a good idea and then gets taken ad absurdum. And one of the reasons it gets taken ad absurdum is that a lot of the politically correct people have no sense of humor." (John Cleese)

    2 Mal editiert, zuletzt von michl1976 ()

  • Diese Marktschreier-Stadionsprecher gehen mir übrigens auch auf die Nüsse, bzw. dieses zehnfache brüllen teilweise. Keine Tormusik, einmal den Torschützen brüllen lassen, fertig...
    Ansonsten: Das was du gerne hättest hat man dieses Jahr in Hannover, abgesehen von irgendwelchen Anfeuerungen, höchstens ein paar ganz zarte. Und die Spieler nörgeln dauernd, dass ihnen was fehlt... Und ich verstehe es voll und ganz.

  • Auspfeifen des Gegners. Eben eine Reaktion auf Geschehnisse am Rasen. Da brauch ich nichts koordinieren. Keinen Vorsänger.
    Schlachtgesänge im wahrsten Sinne. Kurz und einfach. Nix kompliziertes.
    Es ist alles so durchorganisiert. Die Ultras wollen speziell sein, dabei sind sie so starr.


    Und wenn Du Ultras drauf ansprichst, dann heisst es "Das ist eben Ultra" oder "wir sind da um unsere Jungs anzufeuern und nicht den Gegner auszupfeifen" oder "das haben wir so aus Italien"
    Und wenn Du dann mal in Italien in ner Kurve bist, dann haben die zwar nen Vorsänger, nur steht der meist mit dem Gesicht zum Spielfeld, stimmt spielbezogener an und die Kurve reagiert auf das was auf dem Feld passiert. Und der Gegner bekommt in der Regel auch ordentlich was ab.


    Ich kann ja auch nicht 90 Minuten einen Orgasmus haben


    Kannst Du nicht? Du ärmster...

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • Finde ich immer wieder seltsam...
    Bei uns haben die Ultras mal eine fast komplette Saison boykottiert, sind nicht mal zu den Spielen gegangen. Diese Saison haben die Ultras 21 Spiele lang nur schweigend vor Ort verbracht und es gab absolut nichts an Support. Zwei bis drei Gesänge pro Spiel wenn man geführt hat (natürlich immer Lieder, die von den doofen Ultras eingeführt wurden) und ansonsten hat man sich über die schweigenden Ultras aufgeregt. Das ist schon skurril.

    Ich kann mit dem Argument, welches von Seiten der Ultras eigentlich immer kommt, wenn sie mal wieder wegen irgendetwas boykottieren, nichts anfangen.


    Sie sind nun mal in mittlerweile jeder deutschen Szene (und ja nicht nur da, sondern selbst in GB) das Herz der Kurve. Ob man es nun mag oder nicht. Sie sind es. Sie sind der Motor der Kurve. Und wenn der nicht läuft, drehen sich die anderen Räder nicht gleich wieder auf Anhieb. Das ist wie beim Auto. :schulterzucken: Da müsste man erst einmal einen Motorenwechseln durchführen. Und der dauert.


    Richtig, Hannoi!


    Man kann sicherlich über manche Dinge bei den Ultras diskutieren, aber Stimmung kommt doch fast nur von ihnen, gerade auch, wenn es nicht läuft.

    Siehe oben. Sie haben die Macht über jede Kurve. Denke, das ist nicht von der Hand zu weisen. Um eine Stimmung ohne die Ultras auf die Beine zu stellen, bräuchte es Zeit. Ansonsten bin ich da bei Michl. Stimmung oder Support sind in vielen Dingen (natürlich nicht in allen) sicher etwas anderes, als das, was Ultras heutzutage abziehen. Ist aber natürlich Geschmackssache.


    Wobei man da aber auch berücksichtigen muss, dass in den meisten Stadien die Ultras jetzt mittlerweile 17 Jahre und mehr den Ton angeben und in den ersten Jahren sehr sehr viel kaputt gemacht haben, indem sie u.a. jede andere Form des Supports kaputt gemacht haben. Die die vorher aktiv waren haben sich daraufhin teilweise zurückgezogen und sind allesamt jetzt auch ein ganzes Stück älter geworden und gar nicht mehr unbedingt im Supportbereich zugegen. Und was in den letzten 17 Jahren nachgekommen ist, die kennen es nicht anders als mit Ultras und können alleine gar keine Stimmung mehr machen und kennen natürlich auch keine anderen Lieder als die der Ultras.

    Fasst es perfekt zusammen. :nuke: Deshalb ist es auch kein Argument zu sagen, dass die anderen Fans ja gefälligst selbst Stimmung machen können, wenn die Ultras mal wieder boykottieren.


    Dann sei doch froh, dass du nicht kreativ sein musst. Aber wenn Ultras das wollen, lass sie doch. Um Emotionen geht es aber sicher auch denen.

    Alles in Ordnung. Aber dieser Drang nach Kreativität (ich schaue mir sehr gerne, wenn es der richtige Zeitpunkt ist, ein Fahnenmeer, Choreos etc. an und bin den Ultras für diese Entwicklung dankbar) oder "Dauersupport", hat den spontanen Emotionen leider sehr geschadet. Vieles ist einfach nur noch monoton, wirkt abgespult und total emotionslos. Wenn der Gegner z.B. nach einer Ecke einen Kopfball gegen den Pfosten ballert, das nonstop Fahnenschwenken oder der Dauergesang dadurch aber null unterbrochen wird, hat das mit ehrlichen Emotionen nichts mehr zu tun. Ein Beispiel von unendlich vielen.


    Welche Lieder sollen denn das Geschehen auf dem Rasen beeinflussen?
    Was gab es denn früher in den 70ern / 80ern für Anfeuerungen, außer "Ha Ho He Hertha BSC"

    Das wundert mich nun aber von Dir, denn Du bist ja nun auch eine andere Generation, als die Ultrabewegung.


    Ich schaue mir, falls es sich nicht mit Rangers oder Bayern überschneidet, jedes Spiel des HSV an. Und in den Heimspielen fällt es ganz besonders auf, weil sie da ja oft zurückliegen oder es 20 Minuten vor Schluss Unentschieden steht. Höre Dir da mal die Gesänge an. Das ist albern und lächerlich. Weil das der Mannschaft auf dem Platz absolut gar nichts bringt. Absolut null. :drums: 6x Deutscher Meister, 3x Pokalsieger, immer 1. Liga – HSV :drums: Immer wieder und wieder und wieder. Diese Schlachtrufe von früher, wo man in so einer Situation einfach ein "HSV! HSV! HSV!" geschrien hat und die Fäuste in die Luft gingen, die gibt es doch gar nicht mehr. Oder nur noch selten. Das ist aber Support! Das, was Ultras heutzutage oft abziehen, kann man von mir aus als Stimmung bezeichnen (für mich oft eher so eine Art Hintergrundmusik wie vom Band), Support ist es jedoch meistens nicht. Aber wie Carlo schon sagte, kennen es immer weniger Fans anders.


    Das kann man natürlich auch auf jeden anderen Club anwenden. Wenn ich nach einem Rangers-Spiel im Ibrox lese, wie sich die Spieler via Twitter für die Unterstützung bedanken, fallen eigentlich alle alten Rangers-Fans immer vom Stuhl, weil die sich fragen, ob die Spieler beim selben Spiel waren.

    :rfc: Simply a Bear :rfc:

  • Wenn ich nach einem Rangers-Spiel im Ibrox lese, wie sich die Spieler via Twitter für die Unterstützung bedanken, fallen eigentlich alle alten Rangers-Fans immer vom Stuhl, weil die sich fragen, ob die Spieler beim selben Spiel waren.

    Das kenne ich irgendwo her. Ich empfinde die Stimmung im Weserstadion auch als schlecht, aber lese immer wieder in Interviews von der großartigen Stimmung. Sicherlich gibt es während dem Spiel gute Phasen, aber meistens wird das vorhandene Potenzial nicht abgerufen :schulterzucken:

  • Das kenne ich irgendwo her. Ich empfinde die Stimmung im Weserstadion auch als schlecht, aber lese immer wieder in Interviews von der großartigen Stimmung.


    Das bekommen die Spieler von den ganzen Medien-Trainern so eingeflösst. Man sagt einfach nichts negatives über das Spiel, andere Spieler oder die Fans, das muss man immer alles loben oder gar nichts sagen, aber gerade bei den Fans, den muss man was zurückgeben und egal was die tun in die Kurve gehen und sich bedanken, ausser sie werfen mit Backsteinen und ein Medienprofi rät davon ab in die Kurve zu gehen.

    "Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag. Lass dich einfach von ihr tragen, denk am besten gar nicht nach"

    - Christian Drosten

  • In einer Stunde kommt besagte Doku. Bin gespannt.


    Edit meint: Bin positiv überrascht. Gut gemacht und überraschend offen auftretene Ultras.
    Schade nur, dass solche Dokus vermutlich eh nur von Leuten gesehen werden, die im Thema sind.

    Wattenscheid statt Bochum

    2 Mal editiert, zuletzt von Zebra ()

  • In der Tat sehenswert. Vieles (nicht alles) kennt man schon, wahrscheinlich schauen es auch wieder nur die "Richtigen" an und natürlich kann so eine Reportage auch kaum Lösungen anbieten. Aber die Tatsache miteinander zu sprechen und die Unaufgeregtheit mit der dass hier gezeigt wird ist nur positiv.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Dem kann ich mich vollständig anschließen. Leider ist es so, dass es wieder nur diejenigen gucken, die sowieso ein bisschen kritischer auf den Fußball schauen. Jeder hat doch Leute in seinem Umfeld, denen das Drumherum scheißegal ist und die Augen dort verschließen, wo man sie weit aufreißen sollte. Beispiele wie das Thema Stadionverbot gab es in diesem Bericht ja mehr als genug...

  • Hatt da am WE auch wieder wunderbare Erlebnisse auf einer kleinen Party im Bekanntenkreis.


    Den meisten ist es wirklich schnurz pieps egal u.a. was mit den Anstoßzeiten passiert, weil "ich schau es ja in der Kneipe"....
    Darauf hin einanderer "mir ist alle Spiele am Samstag um 15:30 schon lieber, dann kann man Sonntags auch andere Sportarten schauen"


    ;D;D



    Selber froh sein, dass es Stadtteil Vereine gibt wo die Kinder ihre Sportarten ausüben können, aber selber keinerlei Lust am eV Leben Teil zu haben "sollen doch die anderen Eltern fahren " oder "hoffentlich steigen die jetzt nicht ne Klasse höher auf, hab keine Bock am Samstag oder Sonntag so weite Wege zu fahren" :rolleyes:


    fuck politics & fuck religion

  • Für mich ist einfach nicht begreiflich, wie man die ganze Stadionverbot-Thematik NICHT kritisch sehen kann. Also wirklich, wer findet da Pro-Argumente? Beim wem schrillen nicht sofort die Alarmglocken, wenn Verbote (keine Strafe, sondern Gefahrenabwehr jaja :blah: ) auf Verdacht ausgesprochen werden dürfen - und werden. Aber dem Großteil der Stadiongänger ist es einfach wirklich egal. Oder finden es gut. Unfassbar traurig.

    Wattenscheid statt Bochum

  • Das dürfte an Unwissenheit liegen. Der Rechtsstaat macht keine Fehler, „wer sich nichts zu Schulden kommen lässt, dem passiert auch nichts.“

  • Darauf hin einanderer "mir ist alle Spiele am Samstag um 15:30 schon lieber, dann kann man Sonntags auch andere Sportarten schauen"

    Finde ich prinizipiell aber in Ordnung. Nicht jeder will auch zum Amateurfußball rennen und wenn andere Sportarten dadurch supportet werden, von mir aus. Momentan wird doch alles vom Profifußball erdrückt. Amateurfußball, Handball, etc...

    Nanakorobiyaoki

  • Was mich aber doch wundert, dass das "große" Thema Pyrotechnik so kurz kam!?

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

  • Was mich aber doch wundert, dass das "große" Thema Pyrotechnik so kurz kam!?

    Weil definitiv verboten und nicht ungefährlich. Sie haben sich ja schon bemüht, die Ultras als vernunftbegabte, verantwortungsvolle Fans darzustellen.

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

  • Selber froh sein, dass es Stadtteil Vereine gibt wo die Kinder ihre Sportarten ausüben können, aber selber keinerlei Lust am eV Leben Teil zu haben "sollen doch die anderen Eltern fahren " oder "hoffentlich steigen die jetzt nicht ne Klasse höher auf, hab keine Bock am Samstag oder Sonntag so weite Wege zu fahren" :rolleyes:

    Warum muss man sich als Eltern freuen, wenn die Mannschaft von Sohn oder Tochter aufsteigt? Es sind nicht nur die weiteren Entfernungen sondern auch die häufigeren Trainingszeiten, die anfallen.
    Wenn ich mir sicher wäre, kein German Wunderkind zu haben, hätte die Schule Vorrang. Denn darauf baut sich die Zukunft auf.

    "Was ist wichtiger," fragte großer Panda. "Der Weg oder das Ziel?" "Die Weggefährten," sagte kleiner Drache.

  • Was mich aber doch wundert, dass das "große" Thema Pyrotechnik so kurz kam!?

    Weil definitiv verboten und nicht ungefährlich. Sie haben sich ja schon bemüht, die Ultras als vernunftbegabte, verantwortungsvolle Fans darzustellen.

    Völlig unerheblich! Es findet statt, regelmäßig, in signifikantem Ausmaß. Egal was man davon hält, es gehört m. E. thematisiert in so einer Reportage.

    "Denn anders als Arbeitsstelle, Lebenspartner oder Automarke ist der Lieblingsklub nicht austauschbar.

    Mit ihm ist der Mensch ein Leben lang verbandelt wie mit der eigenen Haut.

    Sie mag Falten kriegen, doch ablegen kann sie niemand. Selbst wenn man das manchmal gern möchte."

    (Lars Wallrodt)

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